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Full text of "Auktion 385"

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BM KUNKER 


Absolutismus, Aufklarung und 
Franzosische Revolution im Spiegel 
von Munzen und Medaillen 


Die Sammlung Bader 


AUKTION 385 
21. Marz 2023 in Osnabriick 


Titelfotos (Nr. 3523 und Nr. 3931) 


KONIGREICH PREUSSEN 

Friedrich II., der GroBe, 1740-1786. 

Goldmedaille zu 5 Dukaten 1741, unsigniert, von G. W. Kittel, 
auf die Huldigung der schlesischen Stande in Breslau. 

31,81 mm; 17,50 g. F. u. S. 4251; Olding 518 b. 


Erworben 1989 im deutschen Miinzhandel. 


KONIGREICH FRANKREICH 

Louis XVI, 1774-1793. 

Silbermedaille 1793, von Johann Christian 

oder seinem Sohn Johann Matthaus Reich, auf den Tod des K6nigspaares. 
42,82 mm; 30,17 g. Slg. Julius 353; Slg. Wilm. -. 


Zeit 


Ort 


Auktions-Telefon 


Auktions-Fax 


4 
Auktion 385 


Absolutismus, Aufklarung und 
Franzésische Revolution im Spiegel 
von Muinzen und Medaillen 


Die Sammlung Bader 


Dienstag, 21. Marz 2023 
10.00 Uhr - 13.00 Uhr 
14.00 Uhr - 18.00 Uhr 


Vienna House Remarque Osnabriick, 
Natruper-Tor-Wall 1 


+49 541 96 202 0 


+49 541 96 202 22 


Zeitplan 


Donnerstag, 16. Marz 2023 


Freitag, 17. Marz 2023 


Montag, 20. Marz 2023 


Dienstag, 21. Marz 2023 


Mittwoch, 22. Marz 2023 


Donnerstag, 23. Marz 2023 


Freitag, 24. Marz 2023 


TELEFON +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 - 


Auktion 382 


10.00 Uhr - 13.00 Uhr 


14.00 Uhr - 18.00 Uhr 


Auktion 383 


10.00 Uhr - 13.00 Uhr 


14.00 Uhr - 17.00 Uhr 


Auktion 384 


10.00 Uhr - 13.00 Uhr 
14.00 Uhr - 19.00 Uhr 


Auktion 385 


10.00 Uhr - 13.00 Uhr 
14.00 Uhr - 18.00 Uhr 


Auktion 386 
Teil 1 


10.00 Uhr - 13.00 Uhr 
14.00 Uhr - 18.00 Uhr 


Auktion 386 
Teil 2 


10.00 Uhr - 13.00 Uhr 
14.00 Uhr - 18.00 Uhr 


Auktion 386 


Teil 3 


10.00 Uhr - 13.00 Uhr 
14.00 Uhr - 18.00 Uhr 


rx 4 


Miinzen aus der Welt der Antike 
u. a. Denare der R6mischen Republik und der Imperatoren 
aus der Sammlung Fritzotto Bauss 


Nr. 1 bis 250 
Nr. 251 bis 585 
Die Sammlung Roger Wolf — Classica et Patria 


Nr. 2001 bis 2192 
Nr. 2193 bis 2431 


Miinzen, Medaillen und Marken von Salzburg 
Die Sammlung Professor Dr. Franz Schedel 


Nr. 2501 bis 2802 
Nr. 2803 bis 3270 


Absolutismus, Aufklarung und Franzésische Revolution 
im Spiegel von Miinzen und Medaillen 
Die Sammlung Bader 


Nr. 3501 bis 3774 
Nr. 3775 bis 4144 


Kunstvolle Brakteaten aus der Zeit der Romanik, 
Mainzer Miinzen und Medaillen, 

Altdeutsche Miinzen und Medaillen 

(Aachen — Braunschweig-Liineburg- Celle) 


Nr. 4501 bis 4767 
Nr. 4768 bis 5145 


Altdeutsche Miinzen und Medaillen (Braunschweig- 
Calenberg-Hannover — Zellerfeld), Medaillen, Miinzteller, 
Lots, Habsburgische Erblande, Europa, Ubersee 


Nr. 5146 bis 5442 
Nr. 5443 bis 5774 
Goldpragungen (Europa, Ubersee, Habsburgische Erblande, 


Altdeutschland, Medaillen), Deutsche Miinzen ab 1871 


Nr. 5775 bis 6039 
Nr. 6040 bis 6428 


SERVICE@KUENKER.DE - KUENKER.DE - ELIVE-AUCTION.DE 


X4 
Liebe Miinzfreunde, 


wir freuen uns, Ihnen die neuen Kataloge zu unseren Friihjahrs-Auktionen 2023 
prasentieren zu diirfen. Wir winschen Ihnen viel Vergniigen beim Studium und 
hoffen, Sie finden einige sch6ne Stiicke fiir Ihre Sammlung. 


Wie gewohnt haben wir unsere Kataloge mit Sorgfalt und Prazision entstehen lassen. 
Diesen hohen Standard verdanken wir einem Team von numismatischen Experten, die 

auf jahrzehntelange Erfahrung in der Erstellung von Auktionskatalogen zurtickblicken 
kénnen. Bei Kiinker konnen Sie sich daher auf eine exakte Bewertung und Beschreibung 
der Auktionsobjekte verlassen. 


Wir gehen in unserem Qualitatsversprechen sogar noch einen Schritt weiter: Wenn Sie 
bei uns ein Stiick erwerben, geben wir Ihnen eine Echtheitsgarantie — und diese gilt bei 
uns zeitlich unbegrenzt. Wir gewahrleisten damit tiber die gesetzliche Frist hinaus, 
dass die von uns verkauften Objekte echt sind beziehungsweise exakt den Beschreibungen 
im Katalog entsprechen. 


Neben der fachlichen Kompetenz und unserem Qualitatsversprechen sehen wir den 
Kontakt zu Ihnen als unsere wichtigste Aufgabe. Es ist eine Freude fiir uns, die 
Begeisterung fiir die Numismatik mit [hnen teilen zu diirfen. Ihre Zufriedenheit ist 
unser Bestreben. Wir stehen Ihnen stets bei allen Fragen mit Losungsvorschlagen zur 
Verfiigung. Fiir uns ist es wichtig, Sie bereits ab dem ersten Kontakt persénlich und 
kompetent beraten zu kénnen. Deswegen sind wir stolz darauf, Sie in insgesamt acht 
Sprachen (Deutsch/Englisch/Franzésisch/Italienisch/Spanisch/Arabisch/Russisch/ 
Japanisch) begrii®en zu diirfen. 


Um stets fiir Sie pers6nlich da sein zu k6nnen und Sie beim Aufbau oder dem Verkauf 


Ihrer Sammlung optimal zu betreuen, haben wir tiber die letzten Jahre ein Netz an > 
Dependancen und Partnern aufgebaut. Dartiber hinaus kénnen Sie uns auf vielen 
groBen Miinzborsen und Messen persénlich antreffen. 
Wir wiinschen Ihnen nun viel Freude mit den Katalogen und viel Erfolg beim Bieten! 
Oliver Képp Fabian Halbich 
. ; Auktionator/ Leiter Internationales Geschaft 
Dear Coin Enthusiasts, Auctioneer fs 


We are delighted to present you our new catalogues for the 2023 Spring auction sales. 
We wish you much enjoyment in your perusal of the catalogues, and we hope you 
may find some nice items you wish to add to your collection. 


We have, as usual, created our catalogues with care and attention to detail. These high 
standards, which you as a customer have come to appreciate, come to you courtesy of 
our team of numismatic experts, who benefit from decades of experience to create the 
auction catalogues. Thus when you consign to Kiinker or place a bid, you may depend 
on a precise, professional assessment and description of the objects to be auctioned. 


At Kiinker we even go one step further with our assurance of quality: when you acquire 
an item from us, we give you a warranty of authenticity — with no time limit. This means 
we warrant, beyond the time period set by law that the objects bought from us are 
authentic and correspond to the descriptions in the catalogues, precisely. 


Along with expert competence and our assurance of quality, we consider good relations 
with you, our customers, to be our most important priority. It is a great pleasure for us Jens-Ulrich Thormann Dr. Niklas Nollmann 
to sk thusi d : fi : ti O biect i : ill b Leiter Antike Numismatik Leiter eLive Auction 
0 snare your enthusiasm ani passion. or numismatics. Our object in view Wi e your Director Ancient Numismatics Director eLive Auction 
satisfaction. Our Customer Service is always more than happy to answer your questions 

and gives proposals for solution. It is important to us to advise you personally and 
competently, from the very first time you contact us. Therefore we’re proud that we 
can greet you in a total of eight languages (German/English/French/Italian/Spanish/ 
Arabic/Russian/Japanese). 


In order to be at your disposal constantly, and help you in building or selling your 
collection, we have developed a worldwide network of branches and partners in recent 
years which brings us even closer to you. In addition you can meet us personally at many 
major coin conventions and coin fairs around the world. 


And now, allow us to wish you a pleasant experience with the catalogues, 
and much success in your bidding! 


es 
4 
\ 


S C. A. drt ot ee Ley MA a [, hin h_ Eike Geriet Miiller Horst-Riidiger Kiinker 


< . a Lei yoldhandel Goldhandel 
Dr. Andreas Kaiser Ulrich Kiinker Director Goldtrading Department Gold Trading 


Geschaftsfithrer/Managing Director Geschaftsfithrer/Managing Director 


TELEFON +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 - SERVICE@KUENKER.DE » KUENKER.DE -« ELIVE-AUCTION.DE 


EINLADUNG ZUM VORTRAG 


INVITATION TO RECEPTION 


Im Rahmen unserer Frithjahrs-Auktionen 382 bis 386 laden wir 


Sie herzlich zu einem Vortrag von Herrn Prof. Johannes Nollé ein. 


»1n Gold gepragte Geschichte 
von der Antike bis zur Neuzeit: 
Die Sammlung Roger Wolf* 


Wir freuen uns, Sie in den Raumlichkeiten von KARL & FABER 
Kunstauktionen am Donnerstag, den 2.Marz 2023 um 18.30 Uhr 
zum Vortrag und anschliefiendem Imbiss begriiBen zu diirfen. 


Wir bitten um Antwort bis zum 23. Februar 2023 per E-Mail an 
service@kuenker.de oder per Telefon unter 0541-96202 0. 


Veranstaltungsort: KARL & FABER Kunstauktionen GmbH 
Amiraplatz 3, D - 80333 Miinchen 


) 


4 


AQ 
Abfahrt 
Minchen-Freimann 


MOTORWORLD 
MONCHE WORLD 


On the occasion of our Spring Auction Sales #382-386, 
we would like to invite you to a lecture by Prof. Johannes Nolle. 


The lecture will be held in German and bears the title: 
"Minted history in Gold from the Ancient World to 
Modern Time: The Roger Wolf Collection". 


We look forward to welcome you at the Fine Art Auction house 
KARL & FABER on Tuesday, 2 March 2023 at 6.30 pm for the 
lecture and a light meal. 


RVSP until 23 February 2023 by email to service@kuenker.de 
or by phone at +49 541 96202 0. 


Event location: KARL & FABER Kunstauktionen GmbH 
Amiraplatz 3, D - 80333 Munich 


Besichtigung/On View 


Kiinker Osnabriick 
Nobbenburger Strahe 4a 


Wir bitten um frithzeitige Anmeldung 

fiir einen Besichtigungstermin. Uber etwaige Anderungen 

z. B. am Zeitplan oder dem Ort der Versteigerung informieren 
wir Sie per Newsletter und auf www.kuenker.de. 


We would kindly ask you for early registration 

for a viewing appointment. About any changes, e.g. to 

the time schedule or the place of the auction we will 
inform you by email-newsletter and on www.kuenker.com. 


Besichtigung im Rahmen der NUMISMATA 
On view in the context of NUMISMATA 


Ausgenommen Konvolute/Except mixed lots 


KARL & FABER Kunstauktionen 
Amiraplatz 3 — Luitpoldblock, 80333 Miinchen 


1. Marz 2023 von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr 
2. Marz 2023 von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr 


1 March 2023 from 10 am to 6 pm 
2 March 2023 from 10 am to 5 pm 


Motorworld Miinchen 

(5 Gehminuten von der Numismata) 

Am Ausbesserungswerk 8, 80939 Miinchen, 
Raum Stellwerk im 1. OG 


3.-5. Marz 2023 von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr 


3-5 March 2023 from 10 am to 6 pm 


TELEFON +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 - SERVICE@KUENKER.DE - KUENKER.DE - ELIVE-AUCTION.DE 


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Standorte/Locations 


Osnabriick 

Fritz Rudolf Kiinker GmbH & Co. KG, 
Nobbenburger Strafge 4a, 49076 Osnabriick 
Tel. +49 541 96202 0 - service@kuenker.de 


Frankfurt 

Kiinker Rodgau, c/o Peter Zgorzynski 

Peter Zgorzynski 

Telefon +49 6106 6269769 - peter.zgorzynski@kuenker.de 


Hamburg 

Kitinker Hamburg, c/o Roland Trampe 

Roland Trampe, 

Tel. +49 40 22861362 - roland.trampe@kuenker.de 


Konstanz 
Kiker Konstanz, c/o Michael Autengruber, 
SchulthaiBstraBe 10, 78462 Konstanz 
; Michael Autengruber, 
Peter Zgorzynski Tel. +49 7531 2829059 - michael.autengruber@kuenker.de 


Miinchen Léwengrube 

Kiinker Numismatik AG, 

Léwengrube 12, 80333 Miinchen 

Dr. Hubert Ru8, 

Tel. +49 89 5527849 0 - service@kuenker-numismatik.de 


Miinchen Maximiliansplatz 

Fritz Rudolf Kitinker GmbH & Co. KG, 
Maximiliansplatz 12a, 80333 Miinchen 

Frank Richardsen, Olaf Niebert, 

Tel. +49 89 24216990 - muenchen@kuenker.de 


StraBburg 

Kiinker France Sarl, 

4 rue des Francs-Bourgeois, 67000 Strasbourg, Frankreich 
Régis Poinsignon, 

Tel. +33 388 321050 - contact@kuenker.fr 


Wien 

Kiinker Wien, c/o Numfil GmbH, 

Seidengasse 16, 1070 Wien, Osterreich 

Petr Kovaljov, 

Tel. +43 676 4838 733 - petr.kovaljov@kuenker.de 


Frank Richardsen 


Brno (Briinn) 

Kiinker Brno, c/o Numfil s.r.o., 

Kotlarska 266 /3, 602 00 Brno, Tschechien 

Petr Kovaljov, 

Tel. +420 603 811031 - petr.kovaljov@kuenker.de 


Petr Kovaljov UIf Maria Kiinker 


Zurich 

Kiinker Ziirich, c/o Hess-Divo AG, 
LowenstraBe 55, 8001 Ziirich, Schweiz 

Ulf Maria Kiinker, 

Tel. +41 44 2254090 - zuerich@kuenker.de 


Paris 
Frank Lagnitre, 
e Tel. +33 667240305 - platt@kuenkerparis.fr 
Sandrine Dorey Sandrine Dorey, 
Tel. +33 142965048 - platt@kuenkerparis.fr 


TELEFON +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 - SERVICE@KUENKER.DE - KUENKER.DE - ELIVE-AUCTION.DE 


,»_iveBidding“ auf kuenker.auex.de 


Nutzen Sie die komfortable Méglichkeit der Teilnahme an 
unseren Auktionen via Internet. 


Alles, was Sie dazu brauchen ist ein aktueller Webbrowser, 
wie zum Beispiel Mozilla Firefox®, Google Chrome® oder 
Microsoft Edge”. Sie kénnen tiber ein Smartphone, Tablet, 
Notebook oder PC jederzeit mitbieten. 


Im bedienerfreundlichen Portal finden Sie auf einen Blick alle 
wichtigen Informationen zu unseren Losen und Ihren Geboten. 
Seien Sie ,,live’‘ dabei, wenn der Hammer fallt. H6ren Sie den 
Auktionator und sehen Sie das aktuelle Los inklusive aktuellem 
Gebotsstand sowie Beschreibung. Nutzen Sie die Gelegenheit, 
Thre Lieblingsstiicke von zu Hause aus oder unterwegs, einfach 
und bequem per Mausklick zu ersteigern. 


Seien Sie am Bildschirm unser Gast im Saal! 
Wir laden Sie herzlich ein. 


In nur drei Schritten zu Ihrem erfolgreichem Zuschlag: 

1. Registrieren Sie sich bitte unter kwenker.auex.de. 

2. Aktivieren Sie anschlieBend die Registrierung tiber den 
Link in Ihrer Bestatigungs-E-Mail. 

3. Am Auktionstag reicht eine kurze Anmeldung auf 
kuenker.auex.de und Sie k6nnen jederzeit ,,live“ 
in die Auktion einsteigen. 


4 


Online-Katalog/Online Catalog 


Betrachten Sie unsere Auktionskataloge im Internet! 
Unter www.kuenker.de, www.sixbid.com und kuenker. 
auex.de haben Sie die Méglichkeit, Abbildungen 

zu vergrofern, Ihre Gebote direkt abzugeben und 

die Ergebnisse der Auktionen abzurufen. 


Please browse our auction catalogues at www.kuenker. 
com, www.sixbid.com and kuenker.auex.de. You will have 
the possibility to zoom all images, to place your bids and 
to view all auction results online. 


KUENKER.DE 
SIXBID.COM 


EXPERTS IN NUMISMATIC AUCTIONS. 


iV, 


IHRE AUKTIONS EXPERTEN Sc 


BX KONKER 


“LiveBidding” at kuenker.auex.de 
Take advantage of our convenient online bidding. 


All you need is an up to date browser, such as Mozilla Firefox", 
Google Chrome® or Microsoft Edge®. Bidding can be done via 
Smartphone, Tablet, Notebook or PC. 


On this user friendly portal you will find all the important 
information on our lots and your bids at a glance. 


Be there live when the gavel falls. Hear the auctioneer and 

see the current lot, including the current bid status and description. 
Use the opportunity to purchase your favorite items by auction at 
home or en route, with just a mouse click. 


We welcome you to be our guest in our floor auction sale 
via your display screen. 


In just three steps to a successful bid: 

1. Please register at kuenker.auex.de. 

2. Activate the registration via the link in your 
confirmation e-mail. 

3. On the auction day all you have to do is log in on 
kuenker.auex.de and participate live. 


TELEFON +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 - SERVICE@KUENKER.DE - KUENKER.DE - ELIVE-AUCTION.DE 


4 


Fur Ihre Gebote haben wir viel zu bieten. 


LIVE BIDDING AUEX 


Nutzen Sie die komfortable Méglichkeit der Teilnahme 
an unseren Auktionen via kuenker.auex.de und greifen 
Sie so online live in das Auktionsgeschehen ein. 


ONLINE-VORGEBOTE 


Beim Studium des Onlinekatalogs auf www.kuenker.de 
k6nnen Sie Ihre favorisierten Stiicke in Ihrem 
myKiinker-Kundenportal in einer Merkliste 
abspeichern sowie die Gebote an uns tibermitteln. 


(=) AUKTIONSAUFTRAG PER BRIEF 


Ihre Gebote kénnen Sie uns gerne auch per Brief, 
Fax oder E-Mail zukommen lassen. Wir nehmen 
diese gerne fiir Sie wahr. Bei gleich hohen Geboten 
erhalt das zuerst eingegangene Gebot den Zuschlag. 


(® BIETEN AM TELEFON 


Die telefonische Teilnahme an unseren Saalauktionen 
ist nach vorheriger Anmeldung méglich. Wir rufen Sie 
wahrend der Auktion gerne an und helfen Ihnen, die 
gewiinschten Stiicke zu ersteigern. 


SAALAUKTION 


Erleben Sie die besondere Atmosphiare einer Auktion 
durch Ihre pers6nliche Teilnahme. 


ay 


VIDEO-BESICHTIGUNG VIDEO VIEWING 


Nutzen Sie die Méglichkeit, eine Auswahl der Take advantage of the opportunity to view a selection 
Auktionslose durch Video-Besichtigung aus allen of auction lots from all perspectives through video 
Perspektiven zu begutachten. Auf unserer Startseite viewing. On our homepage and in our online catalogues 


und in unseren Onlinekatalogen auf www.kuenker.de at www.kuenker.com you will find the according links. 
finden Sie die entsprechenden Links. Die betreffenden You can find the respective lot numbers by the 


Losnummern erkennen Sie an dem Video-Symbol. video symbol. 
Scannen Sie den nebenstehenden QR-Code mit Ihrem Scan the QR code with your smartphone or tablet. This 
Smartphone oder Tablet. will take you directly to our website with all the videos. 
1. Kamera-App auf Ihrem Smartphone oder Tablet offnen 1. Open the camera app on your smartphone or tablet 
2. Auf angezeigten Link klicken 2. Click on displayed link 
3. Play driicken 3. Press play 


TELEFON +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 - SERVICE@KUENKER.DE - KUENKER.DE - ELIVE-AUCTION.DE 


v4 


Mimi 


Fritz Rudolf Kiinker 


Das ,,Haus fiir gepragte Geschichte“ 


Seit der Firmengrtindung im Jahre 1971 ist die Fritz Rudolf 
Kiinker GmbH & Co. KG mit der Friedensstadt Osnabriick 
verbunden. Unser Firmensitz ist heute eines der gréBten 
Kompetenzzentren der Miinzenkunde und beherbergt zudem 
eine der bedeutendsten Bibliotheken ihrer Art. Diese steht 
den numismatischen Experten zur Verfiigung, um immer eine 
exakte Bewertung und Beschreibung sowie  geschichtliche 
Hintergrtinde der Auktionsobjekte fiir unsere hochwertigen 
Auktionskataloge zu liefern. 


Im Stammhaus in Osnabriick beraét und unterstiitzt Sie 
unser Kundenservice in allen Belangen rund um Miinzen 
und Orden sowie zu den Saalauktionen und eLive Auctions. 
Um Sie auch in Ihrer Nahe betreuen zu k6nnen, haben wir 
ein internationales Netzwerk aufgebaut. Das zweite Stand- 
bein unseres Unternehmens ist der Handel mit Gold- und 
Anlagemiinzen, der unseren Kunden eine interessante und 
reichhaltige Auswahl an numismatischen Objekten bietet. 


TELEFON +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 - 


The “House of Minted History” 


Since the company’s founding in 1971, the Fritz Rudolf Kiinker 
GmbH & Co. KG has been strongly associated with the “City of 
Peace” Osnabriick, Germany. Today, our central offices are 
home to one of the most important centers of competence 
in the worldwide coin sphere, and contain one of the most 
significant libraries in the field as well. Kiinker makes this 
library available to numismatic experts, in order to always be 
in a position to provide precise assessments and descriptions, and 
of course historic background, of the auction items for our highly- 
valued auction catalogues. 


From the company’s Osnabriick headquarters, the Customer 
Service team can advise and support you in all issues having 
to do with coins and medallions, and with matters related to the 
gallery auctions and eLive Auctions. In order to further serve 
you in your own region, we have built an international network. 
Our company’s second division, too, deals with minted histo- 
ry: the trading department offers customers a wide variety of 
outstanding gold bullion and collecting gold coins. 


SERVICE@KUENKER.DE - KUENKER.DE - ELIVE-AUCTION.DE 


breeet ese 


Fritz Rudolf Kinker GmbH & Co. KG 


Als Europas fithrendes Auktionshaus fiir Mtinzen, Medaillen 
und Orden hat sich unser Dienstleistungsspektrum fiir Sie als 
unsere Kunden stetig verbessert und erweitert. Einen kleinen 
Uberblick iiber unsere Angebote finden Sie hier. 


As Europe's leading auction company for coins, medals and 
decorations our range of services for our customers has been 
steadily improving and expanding. Following is a_ short 
overview of our offers. 


Auktionen/Auctions 

Besuchen Sie unsere international bedeutenden Auktionen, 
die Ihnen viermal jahrlich zahlreiche Raritéten bieten. 
Profitieren Sie als Bieter oder Einlieferer von unserer 
Erfahrung und Kompetenz. 


Visit our internationally recognized auctions which take place 
four times a year and offer many rarities. Benefit from our 
experience and competence while being a bidder or consigner. 


Goldhandel/Gold Coin Trading 
Wir bieten Ihnen ein standiges Angebot sowie den Ankauf 
von Anlagemiinzen aus Deutschland, Europa und aller Welt 
zu fairen tagesaktuellen Preisen. 


We are constantly offering as well as purchasing a vast range 
of German, European and World bullion coins. We buy and sell 
gold assets at a fair, daily updated market price. 


Online-Shop 

Wir bieten Ihnen in unserem Online-Shop auf www.kuenker.de 
ein taglich aktualisiertes Minz-Angebot von der Antike 
bis zur Neuzeit. Kaufen Sie hier unkompliziert zum Festpreis 
und ohne Risiko. 


We offer you an exclusive daily updated selection of coins from 
ancient to modern times. You can order at www.kuenker.com 
without hassle or risk. 


eLive Auction 

Mit unseren eLive Auctions kénnen Sie tiber das Internet an 
regelmaBigen Auktionen mit einem virtuellen Auktionator teil- 
nehmen. Sie kénnen Vorgebote bequem online abgeben und ab- 
schlieBend die Auktion live am Bildschirm fiir sich entscheiden. 


With our eLive Auctions, we offer you an opportunity to partici- 

pate in regular auctions live over the Internet. You can submit 
preliminary bids online, and up to the last moment of the sale 
you can win auctions live on your computer screen. 


Orden und Ehrenzeichen/Orders and Decorations 

Profitieren Sie als Einlieferer oder Bieter von unserer Erfahrung und 
Kompetenz auch im Bereich Phaleristik. Sie haben einmal im Jahr 
die Méglichkeit an einer Saalauktion teilzunehmen oder aber auch 
an den mehrmals im Jahr stattfindenden eLive Auctions. 


Benefit from our experience in the field of phaleristic becoming a 
consigner or bidder. You have one year the opprtunity to participate 
in a floor auction sale or in our eLive Auctions which take place 
several times a year. 


Kiinker-Service 


Wir sind mittlerweile mit acht eigenen Standorten in Deutschland 
und Europa vertreten. So kénnen wir Ihnen unseren beliebten 
Kiinker-Service auch in Ihrer Nahe anbieten. Unsere Leistungen 
vor Ort: 


¢ Persdnliche Beratung und Betreuung 

¢ Sie kénnen Ihre Miinzen nach Vereinbarung direkt einliefern 
oder verkaufen, ersteigerte Miinzen abholen und sich 
Einlieferungen auszahlen lassen. 

¢ Sie kénnen sich von unserem Kooperationspartner auf den 
Kiinker-Auktionen vertreten lassen. 


We are now represented with eight locations in Germany 
and Europe so that we can also provide you the best service in 


your vicinity. Our local services: 


* You always have a point of contact 

* You can directly consign or sell your coins, collect purchases 
and receive payment for consignments. Please contact your 
local Kiinker team for an appointment. 

* You can have our cooperation partner represent you at our auctions. 


TELEFON +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 - SERVICE@KUENKER.DE - KUENKER.DE - ELIVE-AUCTION.DE 


Bettina Rietz 
Deutsch, English, Frangais 


/ 


AA 
WA 
— 
~ 


Elke Lamla 
Deutsch 


Telefon: +49 541 96202 0 
Fax: +49 541 96202 22 
Gebiihrenfrei: 0800 5836537 


E-Mail: service@kuenker.de 
Internet: www.kuenker.de 


Montag - Donnerstag, 
8.30- 17.00 Uhr 
Freitag, 

8.30- 16.00 Uhr 


4 
Was ist fiir Thre schriftliche Auktionsteilnahme besonders wichtig? 


¢ Bitte senden Sie uns Ihre Auftrage moéglichst friihzeitig zu. Wenn uns Ihr Auftrag erst 
kurz vor der Auktion erreicht, konnen sich bei der Bearbeitung Fehler einschleichen. 
Das beiliegende Formular erleichtert Ihnen die Abgabe eines schriftlichen Gebots. 
Gerne nehmen wir Ihre Gebote per Post, Fax oder Email entgegen. 
¢ Wenn Sie noch nicht bei uns gekauft haben, bitten wir Sie, uns als Referenz eine 
Miinzhandlung anzugeben, mit der Sie bereits in Geschaftsverbindung stehen. 
¢ Wir gewahrleisten die Echtheit aller verkauften Objekte auch tiber die gesetzliche Frist hinaus. 


Sie méchten telefonisch an der Auktion teilnehmen? 


Die telefonische Teilnahme an der Auktion ist bei uns selbstverstandlich méglich. Wir rufen 
Sie wahrend der Auktion gerne an und helfen Ihnen, die gewtinschten Stticke zu ersteigern. 
Aus organisatorischen Griinden bitten wir Sie, die folgenden Punkte zu beachten: 


¢ Telefonisches Bieten ist nur bei Losen mit einer Taxe von mind. € 500 Euro méglich. 

¢ Bitte teilen Sie uns mindestens 24 Stunden vor der Auktion mit, zu welchen Stiicken 
Sie angerufen werden méchten. 

¢ Bitte achten Sie darauf, dass Sie erreichbar sind, wenn Ihre Stticke versteigert werden. 
Der Zeitplan in diesem Katalog hilft Ihnen dabei, den Zeitpunkt der Versteigerung 
abzuschatzen. Des Weiteren kénnen Sie tiber den Live-Ticker auf der Startseite von 
kuenker.de den Auktionsverlauf verfolgen. 

¢ Wir empfehlen, zusatzlich zu Ihrem Anrufwunsch auch ein Gebotslimit abzugeben, 
damit wir fiir Sie auch dann bieten kénnen, falls die Verbindung nicht zustande kommt. 

¢ Bitte beachten Sie, dass telefonisches Bieten eine unsichere Variante der Auktionsteilnahme 
sein kann. Wir kénnen keine Garantie fiir das Zustandekommen der telefonischen Verbindung 
tibernehmen. Wenn Sie sicher gehen wollen, besuchen Sie bitte unsere Auktion persénlich 
oder geben Sie uns ein schriftliches Gebot. 


Was passiert nach der Auktion? 


¢ Der Versand der Auktionsware startet sofort nach Beendigung der Auktion 
und dauert in der Regel 8 Tage. 
¢ Alle Kunden, die an unserer Auktion schriftlich teilgenommen haben, 
erhalten innerhalb von 2 Wochen nach der Auktion unsere Ergebnisliste gratis. 
¢ Die Auktionsergebnisse werden zeitnah nach dem Zuschlag ins Internet tibertragen. 


Sie méchten Thre Mtinzen in unsere Auktion einliefern? 


Sollten Sie sich zum Verkauf Ihrer Miinzen entschlossen haben, kommen Sie zu uns. 
Seit 1985 beweisen wir mit derzeit 4 Auktionsterminen und ca. 15 Katalogen pro Jahr 
unsere Kompetenz und Zuverlassigkeit. Wichtige Informationen fiir Sie im Uberblick: 


¢ Ihre Miinzen werden von unseren Experten nach neuestem numismatischem Standard 
bestimmt und in hochwertigen Farbkatalogen prdsentiert. 
¢ Wir verfiigen mit mehr als 10.000 Kunden tiber eine der besten Kundendateien weltweit. 
Im Durchschnitt verkaufen wir mehr als 95% der Stiicke einer Auktion, nicht selten erzielen 
wir dabei Rekordzuschlage. Fiir nicht verkaufte Objekte werden keine Gebihren erhoben. 
* Ab der Ubergabe an uns sind Ihre Miinzen mit dem doppelten Schatzwert versichert. 
Unsere Kundenbetreuung bespricht gerne mit Ihnen wie [hre Sticke sicher zu uns gelangen kénnen. 
* Thre Einlieferung wird Ihnen sofort nach der Ubernahme quittiert. Spatestens 5 Wochen vor 
der Auktion erhalten Sie eine Auflistung Ihrer Stiicke inkl. Katalognummern und Schatzpreisen. 
¢ Unmittelbar nach der Auktion erhalten Sie die Ergebnisliste und kénnen dann alle erzielten Preise 
feststellen. Den Auktionserlés erhalten Sie innerhalb von 45 Tagen nach der Auktion. 


TELEFON +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 - SERVICE@KUENKER.DE - KUENKER.DE - ELIVE-AUCTION.DE 


4 


Important facts for a written participation in the auction Englisch al. 


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¢ Please send us your instructions as early as possible. The likelihood of errors 
occurring increases if we receive your instructions only shortly before the auction. 
The enclosed form should make it simple for you to submit a written bid, you may 
send your bids by mail, fax or e-mail. 

¢ If you are a new customer who has not yet purchased from us, we do request 
references. Please name a coin dealer with whom you have already done business. 

¢ The genuineness of all objects sold is warranted beyond the statutory length of time. 


Do you wish to participate by telephone? 


You are welcome to participate in our auction by telephone. We are glad to call 
you during the auction and to assist you in bidding for your items. Please take notice 
of the following conditions: 


¢ Telephone bidding is accepted exclusively on lot numbers with estimates Alexandra Elflein-Schwier, M. A. 
at 500 Euro or above. English, Frangais, Deutsch, Italiano 

¢ Please inform us at least 24 hours in advance if you wish to register for telephone 
bidding, even for single lots. We do need 48 hours to schedule all incoming requests. 

* Please be available, when your lots will be sold. The time schedule in the catalogue 
will help you to estimate the approximate time when your items are going to be sold. 
Furthermore, you can follow the auction process via the live ticker on kuenker.de. 

¢ When you register for telephone bidding, we recommend to leave a written 
bid in addition. This bid will only be executed, should the telephone bidding be 
interrupted or not be achieved. 

¢ Please be aware that telephone bidding is a risky way of participation in our auction. 
We do not assume liability should the telephone line be interrupted or not be 
achieved. We advise you to attend the auction in person or to send written bids. 


What occurs after the auction? 


¢ The shipment of all auction goods starts immediately after the completion 
of the entire auction week and it usually takes 8 days to be completed. Elena Welzel 

¢ All auction results are available on our website one day after the end of the auction week. Deutsch, English 

¢ The auction results are published on the internet as soon as the bid is accepted. 


Phone: +49 541 96202 0 


Do you wish to consign your coins to our auction? Fax: +49 541 96202 22 
Should you decide to sell your coins, we are ready to assist you. Since 1985 we have E-Mail: service@kuenker.de 
earned our bona fides in conducting over 4 auctions and in publishing 15 catalogues per Website: www.kuenker.com 


year. In the following you will find the most important information on consigning: 
Monday - Thursday 


« We guarantee the professional handling of your consignment following the latest 8.30 am-5 pm 
numismatic level of expertise including its presentation in colour catalogues of Friday 
outstanding quality. 8.30 am-4 pm 


« We possess one of the best customer lists worldwide. On average we sell more than 
95 % of all items in our auction, and it is not unusual for us to achieve record hammer 
prices for lots submitted. Unsold items incur no fees. 

* Once the coins are consigned they are covered by our insurance at double the 
estimate. Upon consultation with our customer service we try to advise you on 
the safest way of shipping for your coins. 

¢ Your delivery will be confirmed in writing immediately on receipt. At least five weeks 
before the auction, you will receive an exact list of your objects with the relevant 
catalogue numbers and descriptions. 

¢ Within a week of the end of auction, you will receive a list of auction results in 
order to see what prices were reached for each individual lot. As a consignor, 
you will receive the auction proceeds within 45 days after the end of auction. 


TELEFON +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 - SERVICE@KUENKER.DE - KUENKER.DE - ELIVE-AUCTION.DE 


a 
) itatiano I punti pid importanti per la Sua partecipazione per iscritto 


¢ La preghiamo di farci pervenire i Suoi ordini al pit presto possibile. Se 1 Suoi ordini 
ci arrivano poco prima dell inizio dell’asta possono verificarsi errori. Il formulario 
allegato Le facilitera l’invio dei Suoi ordini per iscritto. Ci pud far pervenire i Suoi 
ordini per posta, per fax o per email. 

¢ Se non ha mai acquistato presso di noi, La preghiamo di volerci indicare a titolo di 
referenza il nome di uno 0 due commercianti numismatici presso 1 quali é gia cliente. 

¢ Lautenticita di tutti gli oggetti venduti viene garantita anche oltre i termini 
previsti dalla legge. 


Desidera partecipare telefonicamente alla nostra asta? 
La partecipazione telefonica ¢ naturalmente da noi possibile. La chiameremo durante 


l’asta e La assisteremo volentieri per ottenere l‘aggiudicazione dei pezzi desiderati. 
Per motivi di organizzazione La preghiamo di voler tenere conto dei seguenti punti: 


Cristina Welzel 


aK mI wagineie  ° Lapartecipazione telefonica é possibile solo per lotti stimati con almeno 500 Euro € luno. 
¢ La preghiamo di volerci comunicare almeno 24 ore prima dell ’inizio dell‘asta per 

Tel.: +49 541 96202 0 quali pezzi desidera essere chiamato. 

Fax: +49 541 96202 22 ¢ La preghiamo di aver cura di essere raggiungibile telefonicamente al momento in 
cui vengono messi all’asta i pezzi che Le interessano. Lo schema orario in catalogo 

E-Mail: service@kuenker.de La aiutera a stimare a che ora verranno messi all’asta i pezzi che Le interessano. 

Internet: www.kuenker.de Inoltre potra seguire I‘asta utilizzando il Live-Ticker disponibile sul nostro sito 
www.kuenker.de 

Lunedi a giovedi dalle * Consigliamo di indicare sempre assieme alla richiesta di partecipazione telefonica 

8.30 alle 17.00 anche un’ importo massimo, per permetterci di fare per Lei l’offerta anche nel caso 

Venerdi dalle in cui la telefonata non fosse possibile. 

8.30 alle 16.00 ¢ La partecipazione telefonica é un modo incerto di partecipare alle aste. 


Non assumiamo nessuna responsabilita se per esempio la linea telefonica 
é occupata o interrotta o se Lei non sara raggiungibile per altri motivi. 


Cosa succede dopo I’asta? 


¢ La spedizione del materiale d’asta comincia subito dopo la fine dell ’intera asta 
e termina normalmente entro 8 giorni. 

¢ Tutti iclienti che hanno partecipato all’asta ricevono entro 2 settimane dopo 
l'asta la lista dei prezzi di realizzo. 

¢ I risultati dell’asta vengono trasmessi su internet poco dopo l’aggiudicazione 


Vuole consegnarci le Sue monete per una nostra asta? 


Ci contatti se ha deciso di vendere le Sue monete. Dal 1985 la nostra competenza 
ed affidabilita ¢ dimostrata da attualmente 4 aste e circa 15 cataloghi all’anno. 
Questi sono 1 punti di maggior importanza per Lei: 


« Le Sue monete vengono valutate dal nostro staff di esperti secondo i piu attuali 
standard numismatici e vengono presentati in cataloghi di alto valore a colori. 

* Con pit di 10.000 clienti disponiamo di una delle migliori banca dati clienti del mondo. 
In media vendiamo oltre il 95% del materiale d’asta realizzando spesso prezzi da record. 
Per i pezzi invenduti non ci sono nessune spese da pagare. 

¢ Dal momento della consegna le Sue monete sono assicurate per il doppio del 
valore di stima. I] nostro servizio clientela Le consigliera volentieri come farci avere 
le Sue monete nel modo pit sicuro. 

¢ La Sua consegna Le verra immediatamente quietanzata al momento della resa 
dei pezzi. Al piu tardi 5 settimane prima dell asta ricevera una lista dettagliata dei 
Suoi pezzi con i numeri di catalogo ed i prezzi di stima. 

¢ Subito dopo I’asta ricevera la lista con i risultati d’asta dalla quale potra subito 
controllare i prezzi realizzati. Ricevera l’importo di realizzo entro 45 giorni dopo 
la fine dell’asta. 


TELEFON +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 - SERVICE@KUENKER.DE - KUENKER.DE - ELIVE-AUCTION.DE 


4 
Votre participation par écrit — Les points essentiels 


¢ Veuillez nous faire parvenir vos ordres le plus tdt possible. Si vos ordres nous parviennent 
juste avant la vente aux enchéres, des erreurs risquent d’étre commises lors de leur 
traitement. Le formulaire ci-joint vous aidera a rédiger facilement votre offre. 
Vous pouvez nous envoyer vos ordres par la poste, par fax ou par e-mail. 

¢ Si vous n’avez encore fait aucune acquisition chez nous, nous vous prions de nous indiquer 
une ou deux références d’autres maisons numismatiques ou vous avez déja achete. 

¢ Lauthenticité des piéces vendues est garantie méme au-dela des délais légaux. 


Vous voulez participer par téléphone? 


La participation par téléphone est bien stir possible. Nous vous appelons volontiers 
pour vous aider a acquérir les piéces voulues. Pour des raisons d’organisation veuillez 
noter les points suivants: 


¢ La participation par téléphone est possible seulement pour les lots estimés 
plus de 500 Euros chacun. 

¢ Veuillez nous informer au moins 24 heures avant la vente de la liste des piéces 
pour lesquelles vous voudriez étre appelé. 

¢ Veuillez prendre soin d’étre joignable quand vos piéces seront mises en vente. 
Lordre de vente dans ce catalogue vous aidera a estimer |’heure de la vente. 
Pendant la vente, suivez comfortablement le déroulement de la vente par I‘indicateur 
live sur www.kuenker.com. 

¢ Vus les risques de la participation téléphonique, nous vous recommandons néanmoins 
d’indiquer une limite maximale pour chaque lot, pour que nous puissions encherir 
pour vous, méme si la communication téléphonique était interrompue ou ne pouvait 
pas étre établie. 

¢ La participation par téléphone présentant des risques, nous déclinons toute responsabilité 
si la communication téléphonique est interrompue ou ne peut étre établie. 


Ce qui se passe apres la vente? 


¢ Lexpédition des biens va commencer immédiatement apres la fin de la vente 
complete, et prend généralement 8 jours. 

¢ Tous les clients qui ont participé a l’une de nos ventes aux enchéres recevront 
gratuitement une liste de résultats dans les deux semaines qui suivent. 

¢ Immédiatement, l’attribution est disponible sur le site. 


Vous voulez confier vos monnaies pour nos ventes aux enchéres? 


Contactez nous si vous envisagez de vendre vos pieces. Notre compétence et fiabilité 
est prouvée depuis 1985 par actuellement 4 ventes aux enchéres et environ 15 catalogues 
par an. Le plus important pour vous est que: 


* Vos piéces seront décrites par notre équipe d’experts selon les standards numismatiques 
les plus récents, et elles seront présentées dans des catalogues de haute qualité en couleurs. 

« Nous avons un des meilleurs fichiers-clientéle du monde avec plus de 10.000 clients. 
Nous vendons en moyenne plus de 95% de la vente aux enchéres, et obtenons souvent des 
prix records. Les monnaies invendues n’encourent aucun frais. 

* Notre service clientéle est disponible pour vous conseiller pour l’envoi de vos piéces, 
et dés leur réception vos piéces seront assurées pour le double de la valeur d’estimation. 

« Vous recevrez une liste détaillée des pi¢ces fournies au moment de la prise en charge, 
puis, au plus tard cinq semaines avant la vente aux enchéres, vous recevrez leur liste 
exacte avec les numéros de catalogue correspondants. 

¢ Immédiatement apres la vente aux enchéres, vous recevrez la liste des résultats 
et pourrez prendre connaissance des prix obtenus. Vous recevrez le produit de la 
vente dans les 45 jours aprés les encheres. 


Francais ( ) 


Kmar Chachoua 


Frangais, Deutsch, English, Arabic 


Leiterin Kundenbetreuung 


Director Customer Service 


Tél. +49 541 96202 0 
Facs. +49 541 96202 22 


E-Mail: service@kuenker.de 
Site: www.kuenker.de 


Lundi a Jeudi de 
8h30 a 17h00 
Vendredi de 
8h30 a 16h00 


TELEFON +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 - SERVICE@KUENKER.DE - KUENKER.DE - ELIVE-AUCTION.DE 


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+49 541 96202 808. 

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Larysa Bunina 


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Deutsch, English cBbiile 500 eBpo. 
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Temedbou: +49 541 96202 0 24 yacoB JO Ha4asia ayKIMOHA. 
@axc: +49 541 96202 22 ¢ Mobi XOTHM HOYepKHYTh, TO TeIEPOHHOe yuacTHe B AYKI[HOHE — He CaMBIii 
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E-Mail: service@kuenker.de TOproB HOO Apyrux TeXHHYeECKHX MpoOOIeM MBI He HeCeM OTBETCTBEHHOCTH. 
uuTepHeT: www.kuenker.de Kpome Toro, ucnomp3ya Live-Ticker, Bal MoxeTe cileqHTb 3a NpOxoqAlHM 
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8.30- 17.00 COOOMINTb HaM O BalileM JIMMUTe Ha HHTepecyrolllMe JIOTHI B CuLy4ae, CCIM 
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8.30- 16.00 
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TELEFON +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 - SERVICE@KUENKER.DE - KUENKER.DE - ELIVE-AUCTION.DE 


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- A-DYVaViRTRESICMRERARLES, DLRSA-7Y avix< 
TRASALUNICHERCKESNET, 


TELEFON +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 - SERVICE@KUENKER.DE - KUENKER.DE - ELIVE-AUCTION.DE 


ix 4 


ABSOLUTISMUS, AUFKLARUNG UND FRANZOSISCHE REVOLUTION 
IM SPIEGEL VON MUNZEN UND MEDAILLEN 


DIE SAMMLUNG BADER 


Die Motivation fur den Aufbau einer Sammlung kann sehr unterschiedlich sein. Bei der Sammlung Bader ist es 
aber eine ganz besondere Geschichte, die zur Entstehung dieses einzigartigen und historisch bemerkenswerten 
Esembles gefiihrt hat. 


Am Anfang war es ein ZinnfigurengieBset, dass der Vater seinem Sohn Frank zum 12. Geburtstag geschenkt hat. 
Erst mit 17 Jahren entwickelte Frank ein Interesse an den Zinnsoldaten, mit denen man sogar Schlachtordnungen 
nachbauen konnte. Vater und Sohn entschieden sich fur die Schlacht bei Kunersdorf, die mit der gréBten Niederlage 
Friedrich II. von PreuBen am 12. August 1759 endete. Osterreicher und Russen schlugen die preuBische Armee 
vernichtend. Diese Schlacht des Siebenjahrigen Krieges bauten Vater und Sohn Bader in mithevoller K leinarbeit 
in einem Diorama nach, der Schaukasten wurde nach fast einjahriger Arbeit fertiggestellt. In dieser Zeit wurde 
die Neugier der Baders auf mehr geweckt, der Erwerb eines preuBischen Reichstalers aus dem Jahr 1783 mit dem 
Greisenantlitz Friedrichs des GroBen war der erste Baustein fiir die hier vorliegende Sammlung. Der Anfang war 
gemacht, und die bei vielen Sammlern auftretenden Fragen nach dem historischen Kontext eines Objektes konnten 
nicht ausbleiben. Und mit jedem erworbenen Sttick taten sich neue Fragen auf, neue Wiinsche wurden geweckt. 


Die Zeit des gemeinsamen Aufbaus war lang, Frank Bader erinnert sich: ,,von da an war es der klassische 
Sammlererwerb, tiber den Miinzhandel und vor allem Auktionen. Uber Abitur, Wehrdienst und Jurastudium 
hinweg erinnere ich mich an zahllose Stunden der Vorfreude auf den Katalog, des Auswahlens, des Bietens, des 
Gewinnens und Verlierens, des Katalogisierens und Einordnens, des Betrachtens und Fachsimpelns. Uber 35 Jahre 
war es die sch6nste und harmonischste Vater-Sohn-Zeit und -Beziehung, die man sich als Sohn wiinschen kann.“ 


Nach dem Tod des Vaters im Jahre 2021 hat Frank Bader sich entschlossen, die Sammlung in den numismatischen 
Kreislauf zuriickflieBen zu lassen und dem Auktionshaus Ktinker zur Versteigerung anzuvertrauen. Die Gedanken 
des Sammlers sollen noch einmal zitiert werden: ,,Ich habe mich daher entschlossen, die Sammlung zu meinen 
Lebzeiten wieder in neue Hande zu geben. Mége sie fiir den einen oder anderen Erwerber der Beginn einer Vater- 
Sohn- oder Vater-Tochter-Beziehung sein und soviel Freude bereiten, wie sie meinem Vater und mir beschert hat.“ 


Diesen Wiinschen des Sammlers schliefSien wir uns gerne an und danken Frank Bader fiir das uns entgegengebrachte 
Vertrauen. 


Osnabriick, im Januar 2023 


C4 hud Avie. 


Fritz Rudolf Kiinker 


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INHALT AUKTION 385 
Los-Nr. 

ABSOLUTISMUS, AUFKLARUNG UND 

FRANZOSISCHE REVOLUTION IM SPIEGEL 

VON MUNZEN UND MEDAILLEN 

DIE SAMMLUNG BADER 3501 - 4144 

Deutsche Miinzen und Medaillen 3501 - 3665 
Brandenburg-PreuBen 3501 - 3629 
Braunschweig und Liineburg 3630 - 3631 
Deutscher Orden 3632 - 3634 
Frankfurt 3635 - 3658 
Nassau 3659 
Sachsen 3660 - 3665 

Habsburgische Erblande 3666 - 3841 
R6misch-Deutsches Reich 3666 - 3840 
Die Stadt Wien 3841 

Europdische Miinzen und Medaillen 3842 - 3897 
GroBbritannien 3842 - 3843 
Italien 3844 
Liechtenstein 3845 
Niederlande 3846 - 3848 
Polen 3849 
RuBland 3850 - 3893 
Schweiz 3894 
Tirkei 3895 
Ein Lot Medaillen 3896 
Brettsteine 3897 

Franzésische Miinzen und Medaillen 3898 - 3954 

Auszeichnungen und Abzeichen der Epoche 

der Franzésischen Revolution (1789-1804) 3955 - 4144 
Frankreich 3955 - 4121 
Italien 4122 
Osterreich 4123 - 4142 


Rufland 4143 - 4144 


HIGHLIGHTS nx 


ARCHIOSOSTETAS 
CORONATA 


ax 


ABSOLUTISMUS, AUFKLARUNG UND 
FRANZOSISCHE REVOLUTION IM SPIEGEL 
VON MUNZEN UND MEDAILLEN 


DIE SAMMLUNG BADER 


Historische Einfiihrung in das Konzept der Sammlung 


Im Absolutismus, welcher zeitlich im Ubergang vom spaten Mittelalter zur friihen Neuzeit entstand, 
wurde alle Herrschaftsgewalt vom obersten Herrscher wahrgenommen. Damit léste der Absolutismus 
das feudale und standische System des Mittelalters ab, wo die Hoheitsfunktionen noch auf den Adel, 
Klerus und die Stadte verteilt waren, welche diese von ihrem Herrscher verliehen bekommen hatten. 


Vor allem in Europa setzte sich der Absolutismus als modernes Staatssystem zwischen dem 15. und 
dem 17. Jahrhundert durch, wobei vornehmlich in Frankreich die absolutistischen Strukturen besonders 
deutlich hervortraten. Die Herrscher des Absolutismus beriefen sich traditionell darauf, ihre Macht von 
Gottes Gnaden (Dei Gratia) erhalten zu haben und legitimierten sich dynastisch. Aus dem 
Selbstversténdnis des barocken Herrschers entwickelte sich ein intensives héfisches Leben, das seinen 
Hohepunkt am prunkvollen Versailler Hof Ludwigs XIV. fand. Der Adel, welcher zur Teilnahme am 
extrem kostspieligen hdfischen Leben verpflichtet war, wurde finanziell an den Rand des Ruins 
getrieben, politisch entmachtet und durch die erforderlichen finanziellen Zuwendungen des Monarchen 
in die Abhangigkeit getrieben. Alle Macht konzentrierte sich auf die Person des Herrschers: er fihrt die 
Regierungsgeschafte, erlaBt die Gesetze und ist oberster Richter. 


Aus dem reinen ,,Absolutismus“ entwickelte sich im 18. Jahrhundert der ,,aufgeklarte Absolutismus“. 
Als Musterbeispiel des aufgeklarten Absolutismus gilt Friedrich II. von Preufsen, der sich selbst als 
,erster Diener seines Staates“ verstand. Ein typisches Merkmal der Regierungspraxis des aufgeklarten 
Absolutismus ist die religidse Toleranz. Friedrich II. beantwortete bereits im Jahr seines 
Regierungsantritts 1740 eine Anfrage zu rémisch-katholischen Schulen im protestantischen Preufien mit 
dem gefliigelten Wort: ,Jeder soll nach seiner Facgon gliicklich werden“. Weitere Vertreter des 
aufgeklarten Absolutismus waren die Habsburgerin Maria Theresia sowie ihr Sohn Josef II. und 
Katharina II. von Russland, die 4hnlich wie Friedrich II. mit prominenten Vertretern der Aufklarung in 
Kontakt standen. Eine Begrenzung ihrer absoluten Macht, wie es die aufklarerischen Grundsatze 
verlangt hatten, lie allerdings keiner von ihnen zu. Die meisten Reformen geschahen an Stellen, die 
eine Steigerung des Staatseinkommens erwarten liefien, so etwa durch Mafinahmen, die den Zuzug 
neuer Birger erleichterten. Die tolerante Religionspolitik Preufiens bewirkte bereits im 17. Jahrhundert 
die Einwanderung von 20.000 aus Frankreich gefliichteten Hugenotten, was zu einem beachtlichen 
Wirtschaftsaufschwung fiihrte und kulturell bereichernd wirkte. So ist die Entwicklung Berlins zu einem 
der Zentren der Aufklarung mafgeblich der Anwesenheit franzésischer Intellektueller zuzuschreiben, da 
die Mitglieder der K6niglich-preuBischen Akademie der Wissenschaften zu einem Drittel aus 
Hugenotten bestand. 


Seit Mitte des 18. Jahrhunderts war Paris der Mittelpunkt der intellektuellen Diskussion zu Themen der 
Aufklarung. Parallel dazu wurde der moralische und finanzielle Verfall des Ancien Régime immer 
deutlicher. Als eine enorme Krise der Staatsfinanzen den franzdsischen Konig Ludwig XVI. zur 
Einberufung der Generalstaénde n6étigte - 175 Jahre nach ihrer letzten Tagung - begann die erste Phase 
der Franzésischen Revolution: Der Dritte Stand erklarte sich zur Nationalversammlung, beseitigte die 
Standegesellschaft und die damit verbundenen Privilegien fiir Adel und Klerus und verabschiedete eine 
Erklarung der Menschen- und Biirgerrechte. Die tiberwdltigende Mehrheit der ersten franzdsischen 
Nationalversammlung strebte eine gewaltenteilende konstitutionelle Monarchie an, die dem K6nig 
dennoch eine starke Stellung einraumte. Allerdings war Ludwig XVI. auf Dauer nicht bereit, die ihm 
von der Verfassung zugewiesene Funktion zu tibernehmen. Zwar hatte er sich voriibergehend dem 
Druck des Volkswillen gebeugt, drangte aber auf die Wiederherstellung seines aus seiner Sicht 
angestammten Rechts als absolutistischer Herrscher. Als Ludwig XVI. einen vergeblichen 
Fluchtversuch zu ihm nahestehenden Monarchen ins Ausland unternahm, setzte man den Konig fest und 
lieB ihn einen Eid auf die Verfassung von 1791 ablegen, mit der er sich notgedrungen arrangierte. 
Allerdings gelang keine Stabilisierung des neuen politischen Systems, im Gegenteil, nach der Absetzung 
Ludwig XVI. radikalisierte sich die Revolutionsbewegung zusehend. Anstelle von Volkssouverdanitat 
und demokratisch-rechtsstaatlicher Ordnung entwickelte sich eine Revolutionsdiktatur, die ihren 
Gegnern nach dem Leben trachtete. Die franzésische Revolution fra8 im sprichwortlichen Sinn ihre 
Kinder, nach und nach wurden die fiihrenden Mitglieder der verschiedenen Revolutionsphasen, unter 
ihnen der Jakobiner Robespierre, Opfer der Guillotine. Auch Ludwig XVI. und seine Gemahlin Marie 
Antoinette hatten zuvor im Jahr 1793 dieses Schicksal geteilt. Mit der Hinrichtung Robespierres im Jahr 
1794 endete die radikale Phase der Franzésischen Revolution und die Schreckensherrschaft der 
Jakobiner. Doch auch dem laut Verfassung von 1795 regierenden Direktorium gelang nicht die 
Stabilisierung der innenpolitischen Lage. So konnte sich der im Revolutionsheer aufgestiegene 
Napoleon Bonaparte in einem Staatsstreich zum unerwarteten Retter der Republik aufschwingen. Er 
erklarte die Revolution 1799 fiir beendet und legte damit den Grundstein seiner Militardiktatur. 


19 


BRANDENBURG-PREUSSEN nx 


3501 


3502 


3503 


20 


Die vielfaltigen politischen und gesellschaftlichen Umwéalzungen der Franzésischen Revolution leiteten 
das Ende des Zeitalters der Aufklaérung in Westeuropa ein. Ob man die Revolution als ,, Vollendung der 
Aufklarung“ oder deren ,,Desaster“ ansieht, bleibt dem jeweiligen Betrachter tiberlassen. 

Das englische Kénigshaus hatte sich stets mit den Interessen des Parlaments arrangiert, in Preufen, 
Osterreich und auch Russland standen die Herrscher den Ideen der Aufklarung teilweise offen 
gegentiber und erméglichten Reformen. In Frankreich jedoch, wo das absolutistische K6nigshaus keine 
Notiz von den neuen Gedanken nahm, kam es zur Explosion von 1789. 


DEUTSCHE MUNZEN UND MEDAILLEN 


3501 


BRANDENBURG-PREUSSEN 


PREUSSEN, KONIGREICH 


Friedrich Wilhelm I., der Soldatenk6énig, 1713-1740. Silbermedaille 1726, auf die Geburt seines Sohnes, 

des Prinzen Heinrich. Krone auf drei Podesten, welche die Zahlen 1, 2 und 3 tragen//Vier Zeilen Schrift. 

28,73 mm; 6,70 g. Brockmann 603. RR Hiibsche Patina, leicht justiert, sehr sch6n-vorziiglich 200,-- 
Prinz Heinrich wurde 1726 in Berlin geboren. Nach einer militérischen Karriere wurde er 1758 zum General der 

Infanterie beférdert und hat fiir seinen Bruder Konig Friedrich II. etliche Schlachten gewonnen. Er starb am 3. 

August 1802 in Rheinsberg. Die auf der Vs. des vorliegenden Stiickes abgebildeten Podeste symbolisieren die das 

KOnigshaus "tragenden" drei Prinzen: 1) Friedrich, 2) August Wilhelm, 3) Heinrich. 


3502 


1,331 14:1 


Friedrich II., der GroBe, 1740-1786. Dukat 1740, Berlin, auf seine Huldigung in Berlin. 3,43 g. Fb. 
2366; Kluge 1.1; Olding 374. GOLD. Sehr schén-vorziiglich 1.500,-- 


3503 


Dukat 1741 EGN, Berlin. 3,47 g. Fb. 2367; Kluge 15.1; Olding 382 a. GOLD. RR Vorziiglich 2.500,-- 


BRANDENBURG-PREUSSEN 


€)> 


3505 3504 3506 


3504 = Doppelter Friedrichs d'or 1750 A, Berlin. 13,06 g. Mit einem Schild in Vorderseitendarstellung auf der 
Riickseite. Fb. 2378; Kluge 31; Olding 396 Anm. 1. 
GOLD. RR Fassungs- und Bearbeitungsspuren, sehr schon 1.000,-- 


Erworben 1983 im deutschen Miinzhandel. 


Ein doppelter Friedrichs d'or entsprach einem Wilhelms d'or. Der Friedrichs d'or ging auf den Louis d'or, den 
Ludwig XIII. 1640 einfiihrte, zuriick und der mit den Pragungen Ludwigs XIV. in groBen Mengen in Deutschland 
einstrémte. Deshalb entschlossen sich neben PreuBen viele Staaten, eigene derartige Stiicke zu pragen, z. B. Bayern 
(Max d'or). Zeitgendéssisch wurden die Stiicke Pistolen genannt. In Siiddeutschland wurden sie meist als Karolin 
bezeichnet (Wiirttemberg, Kurpfalz u. a.). Sie galten 5 Rechnungstaler. Es gibt eine Variante dieses Stiickes mit 
dem Schild r. auf der Riickseite von innen gesehen (Geldmuseum der Deutschen Bundesbank), wahrend unser 
Stiick den Schild von vorn zeigt. 


3505 Friedrichs d'or 1750 A, Berlin. 6,56 g. Ohne Ordenskreuz und auf jeder Seite der Waffengruppe 


6 Spitzen. Fb. 2381; Kluge 38.1; Olding 400 a 2. GOLD. Sehr schén 1.250,-- 
3506 ‘-Friedrichs d'or 1751 B, Breslau. 6,51 g. Auf jeder Seite der Waffengruppe 3 Spitzen. Fb. 2400; Kluge 
42.2; Olding 413 a Anm. II. GOLD. RR Fassungsspuren, sehr sch6n-vorziiglich 1.000,-- 


Erworben 1988 im deutschen Miinzhandel. 


3507 


13:1 13:1 


3507 = Doppelter Friedrichs d'or 1766 A, Berlin. 13,26 g. Fb. 2405; Kluge 109.3; Olding 432. 


GOLD. RR Sehr schén 3.000,-- 
© 3508 3509 Sie 
3508 Friedrichs d'or 1777 A, Berlin. 6,57 g. Fb. 2411; Kluge 112.3; Olding 435. 


GOLD. Felder geglattet, sehr schon 500,-- 
3509 Friedrichs d'or 1783 A, Berlin. 6,60 g. Fb. 2411; Kluge 112.9; Olding 435. GOLD. Fast sehr schén 750,-- 


21 


BRANDENBURG-PREUSSEN nx 


3510 


3510 


Neuer August d'or (5 Taler) 1758 (gepragt 1761/1762), Berlin. Sehr geringhaltige Kriegspragung fiir 
Sachsen. 6,55 g. Fb. 2859 (dort unter Sachsen); Kluge K 4; Olding 469. 
GOLD. Mehrere Schrotlingsrisse, Randfehler, sehr schon 


300,-- 


3511 


3512 


Speciestaler 1741 EGN, Berlin. 29,15 g. Variante mit kleinem Ordenskreuz. Geharnischtes Brustbild r. 
mit Ordensband, Kreuz und umgelegtem Mantel//Ovaler Schild in gekrénter Rokokoeinfassung, darin 
der gekrénte Adler mit Zepter und Reichsapfel in den Fangen, auf der Brust gekr6ntes Monogramm, 
verziert mit Lorbeer- und Palmzweig, unten die Signatur EGN, oben zu den Seiten die geteilte 
Jahreszahl 17 - 41. Dav. 2581 A; Kluge 23.2; Olding 1. 

RR Feine Patina, kl. Schrétlingsfehler am Rand, sehr schén 


Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Ktinker 64, Osnabriick 2001, Nr. 4069. 


1/3 Speciestaler 1741 EGN, Berlin. 8,69 g. Kluge 25; Olding 3 a. RR Sehr schén 
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Kiinker 64, Osnabriick 2001, Nr. 4070. 


5.000,-- 


1.000,-- 


3513 


3514 


3515 


22 


Reichstaler preu8. 1765 A, Berlin. 22,23 g. Dav. 2586; Kluge 120.2; Olding 69 d. 
Feine Patina, vorziiglich-Stempelglanz 


Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Ktinker 64, Osnabriick 2001, Nr. 4090. 


Reichstaler preuB. 1784 A, Berlin. 22,16 g. Dav. 2590; Kluge 123.4; Olding 70. 
Feine Patina, min. justiert, fast Stempelglanz 


Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Kiinker 64, Osnabriick 2001, Nr. 4092. 


Reichstaler preu’. 1786 A, Berlin. Sogenannter Sterbetaler. 22,04 g. Dav. 2590 A; Kluge 124; Olding 
70 Anm. Feine Patina, leicht justiert, vorziiglich 


500,-- 


400,-- 


300,-- 


3516 


3517 


3518 


3519 


3520 


BRANDENBURG-PREUSSEN 


Reichstaler preu8. 1767 B, Breslau. 22,15 g. Dav. 2586; Kluge 125.4; Olding 85 a. 
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Feine Patina, fast Stempelglanz 


Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Ktinker 64, Osnabriick 2001, Nr. 4096. 


Piaster 0. J. (gepragt zwischen Dezember 1751 und Februar 1752) ICM, Aurich. Handelsmiinze. 24,86 g. 
Dav. 2591; Kluge 323; Olding 368. R Dunkle Patina, sehr schon 


Der Piaster wurde auf Vorschlag der Asiatischen Kompagnie von Emden fiir den Handel mit China gepragt, da 
man wegen des hoheren Silberpreises in China bei Bezahlung mit Piastern einen zusatzlichen Gewinn in Héhe von 
22 % erwartete. Die Stempel schnitt der Clever Stempelschneider I. C. Marmé, weshalb v. Schrétter Cleve als 
Miinzstatte vermutete. Demgegeniiber hat Kappelhoff in BNZ 29, 1969, S. 113 ff. fiir diese Piaster Aurich als 
Prageort nachgewiesen. 


3519 


Bancotaler 1765 A, Berlin. Handelsmiinze. 27,96 g. Dav. 2593; Kluge 319; Olding 370. 
RR Feine Patina, sehr sch6n-vorziiglich 
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Ktinker 81, Osnabriick 2003, Nr. 4501. 


Die Bancotaler wurden im burgundischen Fu ausgepragt und entsprachen dem niederlandischen Silberdukat und 
den Albertustalern. Von diesem Bancotaler sind angeblich 100.000 Exemplare gepragt worden, von denen aber nur 
einige zur Ausgabe gelangten. Der Rest verblieb im Staatsschatz und wurde 1790 eingeschmolzen. 


Levantetaler 1767, Berlin oder Magdeburg. Handelsmiinze. 27,92 g. Dav. 2595; Kluge 320.2; 
Olding 371. RR Dunkle Patina, sehr sch6n + 


Auch die jiingere numismatische Forschung konnte nicht abschliefend klaéren, ob diese Handelsmiinze in Berlin 
oder Magdeburg gepragt wurde. 


Albertustaler (Bancotaler) 1767, ohne Miinzzeichen, Berlin. 28,19 g. Geharnischtes Brustbild r. mit 
umgelegtem Mantel, Ordensband und Kreuz//Gekréntes, 41feldiges Wappen mit aufgelegtem 
Andreaskreuz. Mit Kerbrand. Dav. 2594; Kluge 322.2; Olding 373. RR Hiibsche Patina, sehr schon 


Erworben 1988 bei der Frankfurter Mtinzhandlung. 


Die Albertustaler wurden 1766 in Magdeburg und 1767 in Berlin gepragt. Die Pragung erfolgte nach dem Vorbild 
der hollandischen Albertustaler fiir den Handel mit Osteuropa, insbesondere mit den Stadten an der Ostsee. 


1.000,-- 


3.000,-- 


2.500,-- 


2.500,-- 


3.000,-- 


23 


BRANDENBURG-PREUSSEN 


3521 Reichstaler 1757, Dresden. Preufsische Kriegspragung in Sachsen. Ausbeute der sachsischen Gruben. 
28,42 g. Mit Monogramm FR unter dem Wappen auf der Rtickseite und bis unter das Brustbild 
reichende Locke der Periicke auf der Vorderseite. Dav. 2674; Kahnt 535; Kluge K 5; Mtiseler 56.1.3/5 c; 
Olding 463 a; Schnee 1045. R Prachtexemplar. Htibsche Patina, vorziiglich-Stempelglanz 2.000,-- 
Erworben 1999 bei der Firma M. Meister. 
3522  Silbermedaille 1740, von L. H. Barbiez, auf die Huldigung in Berlin am 3. August. Kopf 


r.//VERITATI / ET / IVSTITIA, im Abschnitt zwei Zeilen Schrift und r6mische Jahreszahl. 38,98 mm; 
21,84 g. Olding 514 a. Fast vorziiglich 400,-- 


3523 3523 


1,5:1 


3523 Goldmedaille zu 5 Dukaten 1741, unsigniert, von G. W. Kittel, auf die Huldigung der schlesischen 
Stande in Breslau. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und Ordenskreuz//Stehende 
Borussia mit Krone und Zepter empfangt von der vor ihr knienden Silesia die Herzogskrone. 31,81 mm; 
17,50 g. F. u. S. 4251; Olding 518 b. GOLD. Von gr6Bter Seltenheit. Fast vorziiglich 5.000,-- 


Erworben 1989 im deutschen Miinzhandel. 


3524 


3524 —Silbermedaille o. J. (1741), unsigniert, von G. W. Kittel. Schulpramie der Stadt Breslau. Geharnischtes 
Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und Ordenskreuz//Behelmtes Stadtwappen. 40,32 mm; 23,63 g. 
F. u. S. 3528; Olding 525. Prachtexemplar. Herrliche Patina, winz. Kratzer, vorziiglich-Stempelglanz 400,-- 


24 


3525 


3526 


3527 


nx BRANDENBURG-PREUSSEN 


3525 


3525 


1,5:1 


Goldmedaille zu 4 Dukaten 1741, unsigniert, von G. W. Kittel, auf den Ausbruch des ersten schlesi- 
schen Krieges. Trauernde Silesia neben dem Sarkophag Karls VI., im Hintergrund untergehende 
Sonne//Schlachtfeld, im Hintergrund brennende Hauser, oben der Planet Mars. 31,97 mm; 13,94 g. 
F. u. S. 4247 (dort in Silber und Bronze); Olding 901. GOLD. Von grofer Seltenheit. Fast vorziiglich 


Exemplar der Slg. Georg Baums, Auktion Fritz Rudolf Ktinker 116, Osnabriick 2006, Nr. 4496. 


Die oberschlesischen und zahlreiche niederschlesische Herzogtiimer standen seit 1526 unter Lehnshoheit der 
Habsburger. Die schlesischen Stande hatten im Jahre 1720 die Pragmatische Sanktion anerkannt und somit Maria 
Theresia als Nachfolgerin ihres Vaters Karl VI. und als kiinftige Landesherrin anerkannt. Nachdem der Kaiser am 
20. Oktober 1740 verstorben war, marschierte Friedrich II. von PreuBen am 16. November 1741 mit einer starken 
Armee in Schlesien ein. Zur fadenscheinigen Rechtfertigung verwies er auf alte brandenburgische Besitzansprtiche 
auf die Herzogtiimer Jagerndorf, Liegnitz, Brieg und Wohlau. Diese Forderung beruhte u. a. auf einer 1537 
zwischen Brandenburg und dem Herzog zu Liegnitz, Brieg und Wohlau geschlossenen Erbverbriiderung, die im 
Falle des Fehlens direkter mannlicher Erben eintreten sollte. Parallel zu seiner militarischen Operation versuchte 
PreuBen ohne Erfolg, am Wiener Hof auf diplomatischem Wege seine Interessen durchzusetzen. 


3527 


Silbermedaille 1741, unsigniert, von G. W. Kittel, auf den ersten schlesischen Krieg. Trauernde Silesia 
neben dem Sarkophag Karls VI., im Hintergrund untergehende Sonne//Schlachtfeld, im Hintergrund 
brennende Hauser, oben der Planet Mars. 32,32 mm; 9,58 g. F. u. S. 4247; Olding 901. 

Hiibsche Patina, sehr sch6n 


Silbermedaille 1742, unsigniert, von G. W. Kittel, auf die Schlacht bei Chotusitz am 17. Mai. Biiste r. 
mit Lorbeerkranz auf Postament, dahinter auf jeder Seite drei Fahnen und Waffen//Schlachtszene, im 
Abschnitt drei Zeilen Schrift. 33,49 mm; 13,02 g. F. u. S. 4257; Olding 528 a. Vorziiglich 


Im Jahr 1742 marschierten 6sterreichische Truppen unter Fiihrung des Herzogs Karl von Lothringen Richtung 
Prag, um die strategisch und fiir den Nachschub wichtige bohmische Hauptstadt anzugreifen, die von einer 
Garnison der mit PreuBen verbtindeten Bayern gehalten wurde. Friedrich II. stellte sich mit 28.000 Mann eilig der 
etwa gleich starken 6sterreichischen Armee in den Weg. Am Morgen des 17. Mai 1742 kam es bei Chotusitz 
(tschech. Chotusice) in Béhmen zur Schlacht, die schon gegen Mittag zugunsten Preufens entschieden war. 
Wahrend Friedrich 4.778 Mann verlor, zahlten die Osterreicher 6.332 Verluste. Die Bedrohung Prags war damit 
vorerst beseitigt und die Versorgung der preufischen Verbande weiterhin gesichert. Der Erfolg bei Chotusitz bot 
fiir PreuBen eine giinstige Verhandlungsposition beim AbschluB des Breslauer Vorfriedens am 11. Juni des Jahres, 
in dem Maria Theresia ihrem Gegner Friedrich die Grafschaft Glatz, Nieder- und einige Teile Oberschlesiens 
uberlief. 


3.000,-- 


75,-- 


150,-- 


25 


BRANDENBURG-PREUSSEN 


3528 


3529 


3530 


Silbermedaille 1742, unsigniert, von G. W. Kittel, auf die Schlacht bei Chotusitz am 17. Mai. Biiste r. 
mit Lorbeerkranz auf Postament, dahinter auf jeder Seite fiinf Fahnen und Waffen//Schlachtszene, im 
Abschnitt drei Zeilen Schrift. 33,66 mm; 13,47 g. F. u. S. 4258; Olding 529 b. 

R Hiibsche Patina, fast vorziiglich 


Silbermedaille 1742, von M. Holtzhey, auf den Frieden von Breslau am 11. Juni. Geharnischtes 
Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und Ordensstern//Pax mit zwei Wappenschilden, 
Merkurstab und Lorbeerkranz sitzt v. v. auf Wolken, r. zwei antik gekleidete Krieger mit der 
gefesselten Bellona, im Hintergrund Landschaft und Stadtansicht von Breslau. 48,93 mm; 45,61 g. 
F. u. S. 4271; Olding 538; Pax in Nummis 522. Von grofer Seltenheit. Dunkle Patina, fast vorziiglich 
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Kiinker 64, Osnabriick 2001, Nr. 4142. 

Silbermedaille 1742, unsigniert, von G. W. Kittel, auf den Frieden von Breslau. Die gekrénten, 
miteinander verbundenen Wappen von Preufen und Osterreich/Ungarn, dariiber Taube mit Olzweig// 
Strahlendes Dreieck, darunter fiinf Zeilen Schrift. 32,96 mm; 10,31 g. F. u. S. 4274; Olding 539 a; 
Pax in Nummis 525 var. Hiibsche Patina, winz. Randfehler, sehr sch6n 
Die Riickseiteninschrift dieser Medaille enthalt die Jahreszahl als Chronogramm. 


150,-- 


1.000,-- 


75,-- 


3531 


26 


3531 


Silberne Schraubmedaille o. J. (1742), unsigniert, auf den Frieden von Breslau. Biiste Friedrichs II. v. v. 
auf Postament, zu den Seiten stehen Pax und Bellona, im Hintergrund weibliche Gestalt mit 
Saule//Schwebender Genius halt das Medaillonbild Maria Theresias, im Vordergrund zu den Seiten 
sitzen Justitia und Pietas v. v. Inhalt: In den Deckelinnenseiten befinden sich zwei kolorierte Bilder: 1) 
Mars und Pandur; 2) Husar kniet vor sitzender Pax, die einen Lorbeerzweig in der Rechten und eine 
Fackel in der Linken halt. 47,32 mm; 28,27 g. Olding 543; Prefiler 461. 

Von grofer Seltenheit. Vorziiglich 
Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 418, Frankfurt/Main 2016, Nr. 2288. 


1.500,-- 


3532 


3533 


BRANDENBURG-PREUSSEN 


3533 


Silbermedaille 1744, von L. H. Barbiez, auf die Einnahme von Prag am 16. September. Biiste r.// 
Darstellung des Angriffs auf Prag. 34,01 mm; 12,50 g. F. u. S. 4291; Olding 550 a. 
Von grofer Seltenheit. Sehr sch6én + 600,-- 


Exemplar der Auktion Westfalische Auktionsgesellschaft 14, Dortmund 1999, Nr. 543. 


Silbermedaille 1744, unsigniert, von G. W. Kittel, auf die Einnahme von Prag am 16. September. 
Stadtansicht von Prag//Sieben Zeilen Schrift, oben Waffen, unten Verzierung. 32,14 mm; 10,63 g. 
F. u. S. 4290; Olding 552. Hiibsche Patina, vorziiglich 200,-- 


VIEL-GROT 
RE DER ELN 
woENMMT 


BOGUT 


3534 


3535 


3536 


3537 


Silbermedaille 1745, unsigniert, von G. W. Kittel, auf die Schlacht bei Sorr am 30. September. Eine 
aus Wolken kommende Hand legt vier Lorbeerkranze um ein emporgehaltenes Schwert, unten fliehende 
Soldaten//Neun Zeilen Schrift mit Abschnittslinie und Jahreszahl, umher verzierte Einfassung. 29,11 mm; 
8,65 g. F. u. S. 4305; Olding 559 a. Hiibsche Patina, sehr schon 75,-- 


Silbermedaille 1745, unsigniert, von G. W. Kittel, auf die Schlacht bei Sorr am 30. September. Eine 
aus Wolken kommende Hand legt vier Lorbeerkranze um ein emporgehaltenes Schwert, unten fliehende 
Soldaten//Neun Zeilen Schrift, umher verzierte Einfassung. 29,30 mm; 8,36 g. F. u. S. 4305 var.; 
Olding 559 b. Hibsche Patina, sehr sch6n-vorziiglich 100,-- 


Silbermedaille 1745, von G. W. Kittel, auf den Frieden von Dresden vom 24. Dezember. Der gekrénte 
preuBische Adler mit Olzweig und Zepter fliegt r., den Kopf zuriickgewandt//Sechs Zeilen Schrift. 
31,06 mm; 9,64 g. F. u. S. 4314; Olding 568; Pax in Nummis 548. 
Herrliche Patina, vorztiglich/vorziiglich-Stempelglanz 150,-- 


Silbermedaille 1745, unsigniert, von G. W. Kittel, auf die Schlacht bei Hohenfriedberg am 4. Juni. 
Schlachtszene, im Abschnitt BEY FRIEDEBERG / IN SCHLESIEN//Fama mit Posaune und 
Lorbeerkranz schwebt r., im Abschnitt das Datum der Schlacht in zwei Zeilen. 34,59 mm; 14,63 g. 
F. u. S. 4303; Olding 906. Hiibsche Patina, sehr sch6n-vorziiglich 100,-- 


27 


BRANDENBURG-PREUSSEN 


3538 


3539 


3540 


3541 


3542 


3543 


28 


Silbermedaille 1745, unsigniert, von G. W. Kittel, auf die Schlacht bei Kesselsdorf am 15. Dezember 
und den Frieden von Dresden am 25. Dezember. Eine auf einem Schlachtfeld stehende, preuSische 
Standarte wird von der Siegesgottin bekranzt//Ein schwebender Engel halt ein Band mit der Aufschrift 
FRIEDE AVF ERD, darunter die Stadtansicht von Dresden. 32,70 mm; 11,16 g. F. u. S. 4308; Olding 907; 
Pax in Nummis 547; Slg. Merseb. 2415. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorztiglich-Stempelglanz 


Silbermedaille 1745, von A. Vestner, auf den Frieden von Dresden. Brustbild Maria Theresias von 
Osterreich in Kleid und mit Diadem r.//Pax steht nach 1. und léscht die Fackel des Krieges mit der 
Rechten auf dem Boden, in der erhobenen Linken ein Olzweig, im Hintergrund bindet eine aus Wolken 
kommende Hand die Wappen von Osterreich, Polen, PreufZen und der Pfalz an eine Saule. 44,17 mm; 
29,47 g. Bernheimer 348; F. u. S. 4320; Olding 909; Pax in Nummis -. RR Feine Patina, vorziiglich 
Erworben 1993 bei der Firma M. Meister. 


3541 


Silbermedaille 1747, von G. W. Kittel, auf den Tod des Fiirsten Leopold von Anhalt-Dessau am 9 April. 
Uniformiertes Brustbild Leopolds mit Hut nach 1., den Kopf nach vorn gewandt//Trauerpyramide 
zwischen Kriegstrophden. 31,69 mm; 13,04 g. Mann 916; Olding 911. Patina, sehr schon + 


Silbermedaille 1756, unsigniert, von G. W. Kittel, auf den Sieg bei Lobositz. Darstellung der 
Schlacht//Auf einer Leiste Lorbeerkranz mit Bandschleife, im Kranz drei Zeilen Schrift, oben und unten 
ebenfalls Schrift. 30,39 mm; 10,13 g. F. u. S. 4344; Olding 597. Hiibsche Patina, vorziiglich 


3542 3542 


Silbermedaille 1756, von M. und J. G. Holtzhey, auf die Kapitulation der séchsischen Truppen bei 
Pirna am 15. Oktober. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und 
Ordensband//Perseus mit Schild und Medusenhaupt steht v. v. zwischen der nach r. sitzenden Saxonia 
mit Wappenschild und drei besiegten Kriegern. 48,61 mm; 41,78 g. F. u. S. 4345; Olding 598. 


Erworben 1997 bei der Firma M. Meister. RE Bpbsehe Folens voraugicn 


Silbermedaille 1757, unsigniert, von G. W. Kittel, auf die Schlacht bei Prag. Victoria sitzt auf Kanone 
zwischen einem Gefangenen und zwei Gefallenen//Saturn schreibt FRIDR / REX an einen Gedenkstein, 
dahinter drei Fahnen und zwei Standarten. 32,65 mm; 12,66 g. F. u. S. 4349; Olding 603. 

RR Hiibsche Patina, vorziiglich 


200,-- 


750,-- 


100,-- 


100,-- 


1.500,-- 


300,-- 


3544 


3545 


nx BRANDENBURG-PREUSSEN 


mee 3545 = 
Silbermedaille 1757, unsigniert, von G. W. Kittel, auf die Schlacht bei Prag. Victoria sitzt auf Kanone 
zwischen einem Gefangenen und zwei Gefallenen//Saturn schreibt FRIDR / REX an einen Gedenkstein, 
dahinter drei Fahnen und zwei Standarten. 32,49 mm; 12,43 g. F. u. S. 4349; Olding 603. 
RR Sehr schén 


Silbermedaille 1757, von J. Abraham, auf die Schlacht bei RoBbach am 5. November. Der K6nig mit 
Schwert in der Rechten reitet r., im Hintergrund Schlachtszene//Der preufische Adler schleudert Blitze 
gegen den 6sterreichischen Doppeladler, den gallischen Hahn und die drei "Spatzen" der Reichsarmee. 
42,56 mm; 29,00 g. F. u. S. 4358; Hoffmann 3; Olding 606. Feine Patina, sehr schon + 


100,-- 


300,-- 


3546 


3547 


3548 


Silbermedaille 1757, unsigniert, von J. G. Holtzhey, auf die Schlacht bei RoBbach am 5. November. 
Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und Ordenskreuz//Adler schmettert 
mit Blitzen die franz6sischen Lilien zu Boden, |. ein Wasser spendender Krug, r. Trophée mit dem 
kaiserlichen und franzésischen Wappenschild, in der Mitte steht Herkules mit erhobener Keule, oben 
auf Wolken sitzen Hera und Zeus. 49,10 mm; 41,86 g. F. u. S. 4359; Olding 608. 

RR Hiibsche Patina, min. Korrosionsspuren, winz. Randfehler, vorziiglich 
Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 383, Frankfurt/Main 2005, Nr. 3046. 


Bronzemedaille 1757, unsigniert, auf die Schlachten bei Rofbach und Lissa. Konig in Uniform reitet 1. 
mit Schwert, im Hintergrund Wald, Reiter, ein Feldlager und eine Festung//Darstellung der Schlacht. 
48,43 mm, 38,73 g. F. u. S. 4364; Marienb. 4744; Olding 611. Vorziiglich 


Silbermedaille 1757, von N. Georgi, auf den Sieg bei Lissa (Leuthen) am 5. Dezember. Geharnischtes 
Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und Ordenskreuz//Minerva sitzt nach 1. mit Schild und Lanze und 
deutet mit der Rechten auf eine Pyramide, deren Spitze durch einen Blitz abgetrennt wird. 53,78 mm; 
58,00 g. F. u. S. 4370; Olding 619. RR Hiibsche Patina, vorziiglich 


750,-- 


100,-- 


1.000,-- 


29 


BRANDENBURG-PREUSSEN nx 


3549 


3550 


3551 


3552 


3553 


30 


Silbermedaille 1757, von G. H. Singer und D. Ulitsch, auf die Schlacht bei Lissa am 5. Dezember. 
Reiterdenkmal des K6nigs//Der preuBische Adler vertreibt den 6sterreichischen Doppeladler mit Blitzen 
aus dem Horst, im Hintergrund das Schlachtfeld und die Stadtansicht von Breslau. 41,93 mm; 29,02 g. 
F. u. S. 4371; Olding 620. Hiibsche Patina, sehr sch6n + 


Silbermedaille 1757, unsigniert, von J. G. Holtzhey, auf die Wiedereinnahme Breslaus. Uniformiertes 
Hiiftbild mit Ordensstern 1., in der Rechten Feldherrenstab//Perseus reitet auf Pegasus mit einer Fahne 
in der Hand 1., unter ihm Trophden und ein Schild mit der Aufschrift: 21500 / CAPTI / VIS / LEVTH, 
davor die kniende Wratislavia mit den StadtschliisselIn in der Hand, neben ihr ein Schild mit der 
Aufschrift: 17635. / VRATISL. / CAPTIS. 38,11 mm; 23,70 g. F. u. S. 4375; Olding 626. 


RR Sehr sch6n 
Exemplar der Auktion Westfalische Auktionsgesellschaft 16, Dortmund 2000, Nr. 341. 


3551 


“4 Wax 


Silbermedaille 1757, von T. Pingo, auf die Siege des Jahres 1757. Geharnischtes Brustbild r. mit 
umgelegtem Ordensband//Viktoria schreitet 1., in der Rechten Kranz, im 1. Arm Palmzweig, vor ihr 
Trophae, dartiber fliegender Adler mit zuriickgewandtem Kopf. 42,54 mm; 29,49 g. F. u. S. 4379; 
Olding 630. R Sehr sch6n-vorziiglich 


Silbermedaille 1758, von J. Abraham, auf die Schlacht bei Zorndorf am 25. August. Der KGnig reitet r. 
in Landschaft//Fama mit Lorbeerkranz und Posaune schwebt r., darunter sieben Zeilen Schrift. 42,66 mm; 
27,46 g. F. u. S. 4399; Hoffmann 4; Olding 644. RR Patina, sehr sch6n-vorziiglich 
Erworben 1997 bei der Firma M. Meister. 


Silbermedaille 1758, von J. Abraham, auf die Schlacht bei Zorndorf am 25. August. Geharnischtes 
Brustbild r., dariiber halt eine aus Wolken kommende Hand einen Lorbeerkranz mit "Xma"//Ansicht 
des Schlachtfeldes mit dem brennenden Zorndorf, r. die brennende Festung Ktistrin. 42,79 mm; 27,65 g. 
F. u. S. 4401; Hoffmann 5; Olding 645. RR KI. Randfehler, kl. Kratzer, vorziiglich 


Exemplar der Auktion Westfalische Auktionsgesellschaft 17, Dortmund 2001, Nr. 619. 


Die zwischen einem preuBischen und einem russischen Heer im Verlauf des Siebenjaéhrigen Krieges ausgefochtene 
Schlacht endete auf beiden Seiten mit auBerordentlichen Verlusten, jedoch ohne Sieger. Die Medaille feiert 
hingegen einen preuBischen Sieg. Die vorliegende Pragung ist somit ein gutes Beispiel dafiir, daB Medaillen auch 
als Medium politischer Propaganda fungierten. 


400,-- 


300,-- 


300,-- 


300,-- 


500,-- 


3554 


3555 


Silberne Schraubmedaille 1759 (Inhalt 1763), von I. M. Mo6rikofer, auf die Siege des Jahres. 
Geharnischtes Brustbild 1. mit umgelegtem Mantel und Ordenskreuz//Sitzende Klio schreibt in ein 
Buch, das sie auf die Schultern des r. sitzenden Saturns stiitzt. 50,21 mm; 19,84 g. Inhalt: 70 
schwarz-weife Kupferstiche mit Bildern von Schlachten des Siebenjahrigen Krieges oder Stadtansichten 
mit Beschreibungen der Ereignisse in deutscher Schrift sowie Titel und Abktirzungen. Olding 667 b; 
Prefler 465. R Herrliche Patina, vorziiglich-Stempelglanz 


Silberne Schraubmedaille 1759, von I. M. Morikofer, auf die Siege des Jahres. Geharnischtes Brustbild 
1. mit umgelegtem Mantel und Ordenskreuz//Sitzende Klio schreibt in ein Buch, das sie auf die 
Schultern des r. sitzenden Saturns stiitzt. 50,60 mm; 30,62 g. Inhalt: 36 (von urspringlich 38, Nr. 19 
und 23 fehlen) nicht miteinander verbundene, schwarz-weife Kupferstiche mit Landkarten sowie 
Bildern von Schlachten des Siebenjahrigen Krieges oder Stadtansichten mit Beschreibungen der 
Ereignisse in franzdsischer Schrift; sowie ein weiterer loser schwarz-weiSer Kupferstich mit dem 
Bildnis Friedrichs II. Olding 667 b; Prefler 466. 

KI. rauhe Stelle im Feld der Vorderseite, sehr sch6n-vorziiglich 


BRANDENBURG-PREUSSEN 


1.000,-- 


500,-- 


31 


BRANDENBURG-PREUSSEN nx 


3556 


3557 


3558 


32 


3556 


Silbermedaille 1760, von J. G. Holtzhey, auf die Schlacht bei Liegnitz. Geharnischtes Brustbild r. mit 
Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und Ordenskreuz//Silesia kniet vor K6nig in antiker Riistung auf 
dem Schlachtfeld, im Hintergrund Soldaten, 1. am Boden fiinf GefaBe. 49,23 mm; 41,86 g. F. u. S. 4428; 
Olding 670. Von grofer Seltenheit. Hiibsche Patina, kl. Randfehler, vorziiglich 2.000,-- 


Exemplar der Auktion Westfalische Auktionsgesellschaft 14, Dortmund 1999, Nr. 568. 


3557 


Silbermedaille 1760, von J. Abraham, auf die Schlacht bei Torgau am 3. November. Biiste 1. mit 
Strahlenkrone//Herkules steht fast v. v., den Kopf nach |. gewandt und empfangt von einem Adler die 
Blitze des Jupiter, am Boden Keule, Bogen und Ko6cher. 43,27 mm; 32,05 g. F. u. S. 4429; Hoffmann 
12; Olding 671 a. 
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, vorztiglich-Stempelglanz 1.000,-- 


Erworben 1993 bei der Firma M. Meister. 


3558 


Silbermedaille 1760, vermutlich von D. F. Loos, auf die Schlacht bei Torgau am 3. November. Der 
K6nig fahrt r. in einem vierspannigem Triumphwagen zum Triumphbogen, hinter dem K6nig Viktoria 
mit Kranz und Palmzweig//Herkules tétet Geryon mit einer Keule, im Hintergrund Berge und 
aufgehende Sonne. 44,29 mm; 35,73 g. F. u. S. 4431; Olding 672 a; Sommer A 1. 
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, vorziiglich 1.000,-- 


Exemplar der Auktion Westfalische Auktionsgesellschaft 1, Dortmund 1993, Nr. 501. 


3559 


3560 


3561 


Silbermedaille 1760, von N. Georgi und J. Abraham, auf die Verteidigung der Festung Kolberg durch 
den preuBischen Kommandanten Heinrich Sigismund von der Heyde. Geharnischtes Brustbild des 
Kommandanten r.//Antik gekleideter Krieger mit dem preuBischen Schild bekampft ein Feuer speiendes 
Seeungeheuer und beschiitzt die hinter ihm sitzende Stadtg6ttin von Kolberg, die das Stadtwappen halt. 
54,51 mm; 56,92 g. F. u. S. 4433; Hoffmann 9; Olding 924. 

Von grofer Seltenheit. Leichte Bearbeitungsspuren unter dem Brustbild, vorziiglich 


Exemplar der Slg. Georg Baums, Auktion Fritz Rudolf Kiinker 116, Osnabriick 2006, Nr. 4500. 


Die mit starken Festungsmauern umwehrte pommersche Kiistenstadt Kolberg wurde im Siebenjahrigen Krieg 
dreimal von russischen Streitkraften belagert. 1758 behauptete sich die 700 Mann zahlende preuBische Besatzung 
zusammen mit den Birgern gegeniiber einer 10.000 Soldaten starken russischen Armee. Die vom 28. August bis 
zum 19. September 1760 wahrende zweite Belagerung konnte die unter Befehl des Festungskommandanten Oberst 
Heinrich von der Heyde stehende Garnison ebenfalls durchstehen. Den Verteidigern standen eine Flotte aus 
schwedischen und russischen Kriegsschiffen sowie 8.000 Mann feindlicher Infanterie gegentiber. Die von 
Generalmajor Paul von Werner gefiihrten Entsatzkrafte, bestehend aus den Braunen Husaren und dreier Bataillone 
preuBischer Infanterie, erreichten Kolberg am 18. September. Angesichts der Verstarkung setzten sich die 
Belagerer am folgenden Tage fluchtartig tiber die Ostsee ab. 

Von der vorliegenden Medaille bekam Oberst von der Heyde vom Konig ein goldenes und 20 silberne Exemplare 
uberreicht "um die Erinnerung an die ruhmwiirdige Defension, so Ihr zu wiederholten Malen von der Euch 
anbetrauten Vestung Colberg gethan habt ... auch auf die spateste Nachricht zu bringen". Das Bild der Riickseite 
ist dem Motiv von Perseus und Andromeda aus der antiken griechischen Mythologie entlehnt. 


Silbermedaille 1760, von N. Georgi und J. Abraham, auf den Entsatz der Festung Kolberg durch 
Generalmajor Paul von Werner. Brustbild Werners r. mit umgelegtem Mantel//Antik gekleideter 
Krieger mit dem preuBischen Schild bekaémpft ein Feuer speiendes Seeungeheuer und beschiitzt die 
hinter ihm sitzende Stadtgéttin von Kolberg, die das Stadtwappen halt. 54,32 mm; 54,68 g. F. u. S. 
4435; Hoffmann 8; Olding 925. RR Feine Patina, kl. Randfehler, sehr sch6n-vorziiglich 


Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Ktinker 51, Osnabriick 1999, Nr. 1339. 


Silbermedaille 1760, unsigniert, von A. Widemann, auf den Sieg der Osterreicher bei Landeshut 
(Schlesien) tiber die Preufen. Brustbilder von Franz I. und Maria Theresia nebeneinander r.//Kriegs- 
trophden, im Hintergrund Stadtansicht. 45,90 mm; 35,05 g. Olding 926; Slg. Montenuovo 1885. 

R Hiibsche Patina, kl. Stempelfehler am Rand, vorziiglich 


BRANDENBURG-PREUSSEN 


1.000,-- 


1.000,-- 


400,-- 


33 


BRANDENBURG-PREUSSEN nx 


3562 


3563 


3563 


Silbermedaille 1762, von J. Abraham, auf den Frieden von Hamburg zwischen PreuBen, RuSland und 
Schweden. Die geharnischten Brustbilder Peters II]. von Rufland mit Eichenkranz und Friedrichs II. 
mit Lorbeerkranz einander gegeniiber//Minerva sitzt auf einer Sphinx und halt eine mit Olzweig 
umwundene Lanze und einen Schild, darauf die Wappen von PreuBen (Adler), RuBland (Doppeladler), 
und Schweden (drei Kronen). 43,97 mm; 35,50 g. Diakov 113.1 (R3); Hoffmann 14; Olding 675. 


. ; . Von grofer Seltenheit. Feine Patina, fast vorziiglich 
Erworben 1993 bei der Firma M. Meister. 


Silbermedaille 1762, unsigniert, auf den Frieden von Hamburg zwischen PreuBen, RuBland und 
Schweden, am 22. Mai. Eine am Boden liegende Trommel mit Loch, r. Fahnen//Eine aus Wolken und 
Strahlen kommende Hand hilt einen Olzweig, unten Korb mit Loch, aus den Wolken fallen Friichte und 
Blumen in den Korb. 29,42 mm; 9,47 g. F. u. S. 4445; Marienb. 4763. 

R Mit Original-Lochung. Hiibsche Patina, winz. Kratzer, vorziiglich 


Erworben 1994 bei der Firma M. Meister. 


1.250,-- 


150,-- 


3564 


34 


Silberne Schraubmedaille 1763, von J. Thiébaud, auf den Frieden von Hubertusburg. Biisten von Franz I. 
und Maria Theresia von Osterreich, Friedrich August III. von Sachsen sowie Friedrich II. 
nebeneinander r.//Germania mit Schild und Pax mit Lorbeerzweig reichen einander vor einer mit 
Palmzweigen umwundenen Saule die Hande, auf der Saule steht eine Tafel mit vier Zeilen Schrift, oben 
strahlendes Gottesauge. 50,51 mm; 24,49 g. Inhalt: 7 nicht miteinander verbundene Einlagen, die 
kolorierte Kupferstiche oder Text beinhalten, in der Deckelinnenseite befindet sich ein weiterer, 
kolorierter Kupferstich. Olding 679 b; Pax in Nummis 610; Prefiler -; Slg. Merseb. -; Slg. Montenuovo -. 


RR Vorziiglich 
Erworben 1996 bei der Firma M. Meister. 


1.000,-- 


3565 


nx BRANDENBURG-PREUSSEN 


3565 


Einlagen verkleinert 


Silberne Schraubmedaille 0. J. (1763), unsigniert, von A. Remshart, auf die Siege in den drei 
schlesischen Kriegen. Der K6nig reitet 1. mit Schwert in der erhobenen Rechten, im Hintergrund 
Feldlager, oben Spruchband//Adlerschild in verzierter Kartusche, zu den Seiten Lorbeer- bzw. 
Palmzweig, oben strahlendes Dreieck, darunter halt eine aus Wolken kommende, géttliche Hand eine 
Waage. 47,34 mm; 33,96 g. In den Deckelinnenseiten befindet sich ein koloriertes Bild: Prinz Heinrich 
reitet 1. vor brennender Stadt. Einlagen: 39 miteinander verbundene, kolorierte Kupferstiche mit 
Ereignissen aus den drei Kriegen. Die Einlagen sind einseitig sichtbar hinter Glas gerahmt (41,00 x 
29,00 cm). F. u. S. 4449; Olding 681; PreBler 464. RR Komplettes Exemplar, vorziiglich 


Auf dieser sehr seltenen Schraubmedaille wird in der linken Waagschale der "Codex Juris Fridericianum" 
abgebildet. Friedrich der Grofie hielt groBe Stiicke auf seine schon 1748 begonnene, aber erst 1781 ver6ffentlichte 
Zivilprozessordnung, weshalb er schon wahrend deren Entstehungszeit auf der vorliegenden Medaille darauf 
hindeutete. Abraham Remshart signierte sein Werk auf der Bildseite mit General Ziethen mit "Abraham Remshart 
Silbertr. excud. Aug. Vind". 


2.000,-- 


35 


BRANDENBURG-PREUSSEN 


3566 


3567 


3568 


3566 


Silberne Schraubmedaille o. J. (1763), unsigniert, von A. Remshart, auf die Siege in den drei 
schlesischen Kriegen. Der K6nig reitet 1. mit Schwert in der erhobenen Rechten, im Hintergrund 
Feldlager, oben Spruchband//Adlerschild in verzierter Kartusche, zu den Seiten Lorbeer- bzw. 
Palmzweig, oben strahlendes Dreieck, darunter halt eine aus Wolken kommende, géttliche Hand eine 
Waage. 46,87 mm; 21,18 g. Ohne Einlagen. F. u. S. 4449; Olding 681; PreBler 464. 

RR KI. Tuscheschrift in der Deckelinnenseite, vorziiglich 


Silbermedaille 1763, vermutlich von J. Kittel, auf den Frieden von Hubertusburg zwischen Preufen, 
RuBland und Schweden. Reiter 1. mit Posthorn, aus dem das Wort FRIEDE erscheint//Borussia sitzt 
nach 1. mit dem preuBischen Adlerschild und pflanzt einen Olbaum. 29,78 mm; 10,24 g. F. u. S. 4457; 
Olding 929. Hiibsche Patina, sehr sch6n-vorziiglich 


st (as 3568 @ @®) 
1,5:1 1,5:1 


Kleine Goldmedaille zu einem Dukaten 1763, von D. F. Loos, auf den Frieden von Hubertusburg. 
Fama mit Posaune schwebt r. tiber Hubertusburger Schlo8//Genius mit Zepter und Ahre steht v. v. in 
Landschaft, im Hintergrund pfliigender Bauer. 22,22 mm; 3,49 g. F. u. S. 4453; Olding 930; Pax in 
Nummis 596. GOLD. Sehr sch6n-vorziiglich 


200,-- 


100,-- 


1.000,-- 


3569 


3570 


36 


Silbermedaille 1763, von J. L. Oexlein, auf den Frieden von Hubertusburg am 15. Februar. Stempel 
mit gerader Posaune. Fama mit Posaune schwebt r. tiber Hubertusburger Schlof//Genius mit Zepter 
und Ahre steht v. v. in Landschaft, im Hintergrund pfliigender Bauer. 44,53 mm; 21,76 g. F. u. S. 4454; 
Olding 931; Pax in Nummis 595. Hiibsche Patina, vorziiglich 


Silbermedaille 1766, von J. Abraham. Preis der Akademie der Wissenschaften. Geharnischtes Brustbild r. 
mit umgelegtem Mantel//Vier Zeilen Schrift, umher Lorbeerkranz, unten rémische Jahreszahl. 30,72 mm; 
12,80 g. Hoffmann 15; Olding 685. Dunkle Patina, sehr sch6n-vorziiglich 


100,-- 


150,-- 


3571 


nx BRANDENBURG-PREUSSEN 


3571 


Silbermedaille 1770, von J. M. Krafft, auf seinen Besuch bei Kaiser Josef II. im Lager von Neustadt in 


Mahren. Kaiser und Konig reiten r. mit Gefolge//Biiste Josefs II. r. mit Lorbeerkranz. 48,96 mm; 


43,57 g. Olding 687; Slg. Montenuovo 2026. R Patina, sehr sch6n-vorziiglich 


300,-- 


3572 


3573 


3574 


Silbermedaille 1772, von J. Abraham, auf die 100-Jahrfeier der Franz6sischen Gemeinde in Berlin. Die 
personifizierte Liebe sitzt r. und halt ein Kind auf dem Scho8, ein weiteres steht neben ihr, ihr rechter 
Arm liegt auf einem Schild, auf dem eine Kirchendarstellung zu sehen ist; r. steht der personifizierte 
Glaube mit Evangelium in der Linken//Neun Zeilen Schrift, darunter Jahreszahl. 42,36 mm; 27,98 g. 
Hoffmann 19; Olding 689 Var. 1. Hiibsche Patina, winz. Kratzer, vorziiglich 


Silbermedaille 1772, von J. Abraham, auf die Huldigung in Marienburg anlaBlich der ersten Teilung 
Polens. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Der KO6nig sitzt nach 1. 
in antikem Gewand und stiitzt sich mit der Linken auf die Wappenschilde von Preufien und Pommern, 
mit der Rechten halt er eine Karte mit den neu erworbenen Landesteilen, die eine vor ihm kniende, 
weibliche Gestalt entrollt. 53,22 mm; 53,71 g. Hoffmann 21; Olding 690. 

R Winz. Randfehler, sehr sch6n-vorziiglich 
Exemplar der Auktion Westfalische Auktionsgesellschaft 12, Dortmund 1998, Nr. 770. 


Silbermedaille 1772, von J. Abraham, auf die Huldigung in Marienburg anlaflich der ersten Teilung 
Polens. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Der KO6nig sitzt nach 1. 
in antikem Gewand und stiitzt sich mit der Linken auf die Wappenschilde von Preufen und Pommern, 
mit der Rechten halt er eine Karte mit den neu erworbenen Landesteilen, die eine vor ihm kniende, 
weibliche Gestalt entrollt. 42,53 mm; 28,78 g. Hoffmann 22; Olding 691. 

RR Feine Patina, fast vorziiglich 
Exemplar der Auktion Westfalische Auktionsgesellschaft 16, Dortmund 2000, Nr. 353. 


200,-- 


400,-- 


500,-- 


37 


BRANDENBURG-PREUSSEN 


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3576 


Silbermedaille 1776, unsigniert, von A. Abramson oder D. F. Loos, auf den Besuch des Groffiirsten 
Paul von Ruf land in Berlin. Der preuBische Genius empfangt das Medaillonbild des Groffiirsten Paul, 
um es im Tempel der Freundschaft aufzuhangen//Drei Zeilen Schrift in Lorbeerkranz, darunter vier 
Zeilen Schrift. 43,35 mm; 27,02 g. Diakov 173.2 (R3); Hoffmann 165; Olding 694; Sommer A 3. 


: : : R Hiibsche Patina, vorztiglich-Stempelglanz 
Erworben 1993 bei der Firma M. Meister. 


Diese Medaille wird von Sommer dem Medailleur Loos zugeschrieben. Laut Hoffmann gilt es jedoch als sicher, 
dafi Abramson die Stempel geschnitten hat. 


Silbermedaille 1779, von A. Abramson, auf den Frieden von Teschen. Geharnischtes Brustbild |. mit 
Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Minerva mit dem preuBischen Schild schwebt auf Wolken zur Erde 
und st68t ihre Lanze in den Boden, aus dem ein Olzweig sprieBt. 42,58 mm; 28,67 g. F. u. S. 4482 var.; 
Hoffmann 28; Olding 705 a; Pax in Nummis 637 var. Feine Patina, winz. Kratzer, vorziiglich 


Silbermedaille 1779, von D. F. Loos, auf den Frieden von Teschen am 13. Mai. Biiste r. mit 
Lorbeerkranz auf Postament mit fiinf Zeilen Inschrift, 1. Justitia, r. Bellona, die mit dem Schwert auf 
eine Karte mit "BAVARIA" zeigt//Bellona sitzt nach r. auf einem Felsen und schmiickt ihren Helm mit 
dem Laub des neben ihr stehenden Olbaums, am Boden Schwert und Schild. 43,40 mm; 28,78 g. 
F. u. S. 4488; Olding 708; Pax in Nummis 626; Sommer A 5. Hiibsche Patina, vorziiglich 


Silbermedaille 1779, von Johann Christian Reich, auf den Frieden von Teschen. Die uniformierten Brustbilder 
Josefs II. von Osterreich und Friedrichs II. einander gegeniiber, oben Lorbeergirlande// Zwei Saulen, die mit 
der 6sterreichischen bzw. der preufsischen Krone belegt sind, die linke ist mit Lorbeerzweigen umwunden, die 
rechte mit Palmzweigen, an den Seiten lehnen die Schilde von Frankreich bzw. Rufland, oben strahlendes 
Dreieck (Symbol der Dreifaltigkeit). 43,63 mm; 26,98 g. F. u. S. 4491; Olding 712; Pax in Nummis 632; 
Slg. Wilm. -. In Silber selten. Feine Patina, winz. Kratzer, vorziiglich 


Silbermedaille 1779, von J. Chr. Reich, auf den Frieden von Teschen. Stadtansicht von Teschen, 
dartiber ein nach r. schwebender Genius mit Palmzweig in der Linken, in der Rechten Schriftrolle mit 
JOSEPH / FRIDRICH, oben strahlende Wolke mit Dreieck//Acht Zeilen Schrift. 34,38 mm; 12,73 g. 
F. u. S. 4494; Olding 713; Pax in Nummis 635; Slg. Julius 2509; Slg. Wilm. 1264 (dort in Zinn). 

In Silber selten. Hiibsche Patina, vorziiglich 


600,-- 


400,-- 


300,-- 


400,-- 


200,-- 


3580 


3581 


3582 


3583 


Silbermedaille 1779, von J. L. Oexlein, auf den Frieden von Teschen. Fama mit Posaune schwebt r. 
tiber der Stadtansicht von Teschen//Flora steht nach r. in tippiger Landschaft und schmiickt sich mit 
Blumengewinden, oben r. schwebt Pax 1. mit Fiillhorn und Olzweig. 45,26 mm; 21,84 g. F. u. S. 4489; 
Marienb. 4780; Old. -; Pax in Nummis 629; Slg. Julius 2504; Slg. Montenuovo 2085. 

Prachtvolle Patina, vorziiglich 


ZinnguBmedaille 1779, unsigniert, auf den Frieden von Teschen. Weibliche Gestalt steht v. v. mit 
Palmzweig und Fiillhorn, 1. liegender Mars auf Kriegsgeraten//Sechs Zeilen Schrift. 47,52 mm; 24,90 g. 
F. u. S. 4522; Olding -. RR Vorziiglich 


Tragbare Zinngufmedaille 1779, unsigniert, auf das Friedensfest in Sachsen. Vase auf Sockel mit den 

Portrats von Joseph II., Friedrich II. und Friedrich August, oben schwebender Engel mit Posaune und 

Palmzweig//Acht Zeilen Schrift. 48,96 mm; 28,34 g. F. u. S. 4519; Olding 736 (dieses Exemplar). 
Von grofer Seltenheit. Mit Original-Henkel, vorziiglich 


Exemplar der Auktion Westfalische Auktionsgesellschaft 14, Dortmund 1999, Nr. 573. 


3583 


Silbermedaille 1780, unsigniert, von D. F. Loos, auf den Besuch seines Neffen, Prinz Friedrich Wilhelm 
(spater K6nig Friedrich Wilhelm II.), in Mitau. Geharnischtes Brustbild des Prinzen 1. mit umgelegtem 
Mantel//Herkules mit Keule, Schild und Helm sitzt 1. auf einem L6wen vor Postament. 43,55 mm; 
36,92 g. Olding 865; Sommer A 6. RR Herrliche Patina, vorziiglich/vorztiglich-Stempelglanz 


BRANDENBURG-PREUSSEN 


300,-- 


250,-- 


500,-- 


400,-- 


39 


BRANDENBURG-PREUSSEN 


3584 


3585 


Silbermedaille 1782, von A. Abramson, auf den 67. Geburtstag seiner Gemahlin Elisabeth Christine. 
Brustbild r. mit Diadem und umgelegtem Mantel//Sechs Zeilen Schrift, umher Palmzweige. 43,18 mm; 
27,98 g. Hoffmann 36; Olding 803 (dieses Exemplar). 

Von grofer Seltenheit. Hiibsche Patina, kl. Randfehler, fast vorziiglich 
Exemplar der Auktion Westfalische Auktionsgesellschaft 14, Dortmund 1999, Nr. 577. 
Elisabeth Christine, *1715, +1797, alteste Tochter des Herzogs Ferdinand Albrecht II. und dessen Gemahlin 
Antoinette Amalie von Braunschweig, war die Schwester Karls I. von Braunschweig. Vermahlt wurde sie 1733 auf 
Schlo8B Salzdahlum mit Kronprinz Friedrich von PreuSen. Die Ehe verlief sehr ungliicklich und ohne 
Nachkommen. 1797 wurde Elisabeth Christine in Berlin beigesetzt. 


Silbermedaille 1783, unsigniert, von A. Abramson. Preismedaille fiir Leistungen im Seidenbau. 
Geharnischtes Brustbild 1. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Unter einem Maulbeerbaum sitzt 
eine junge Frau nach r. zwischen einem Korb und einem Kessel und spinnt Seide. 37,78 mm; 22,20 g. 
Hoffmann 38; Olding 743 a. Von gro8er Seltenheit. Hiibsche Patina, sehr sch6n-vorziiglich 
Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 353, Frankfurt/Main 1997, Nr. 2198. 


750,-- 


500,-- 


3586 


3587 


3588 


40 


Silbermedaille 1786, von J. G. Holtzhey, auf seinen Tod. Brustbild 1. in Uniform//Gekrénte, rauchende 
Urne auf Postament, umher Symbole des Friedens und des Krieges, oben fliegender Adler unter strahlendem 
Sternenkranz. 45,05 mm; 26,55 g. Olding 753. Hiibsche Patina, winz. Randfehler, vorziiglich 


Silbermedaille 1786, von J. G. Holtzhey, auf seinen Tod. Uniformiertes Brustbild 1.//Gekronte, 
rauchende Urne auf Postament, umher Symbole des Friedens und des Krieges, oben fliegender Adler 
unter strahlendem Sternenkranz. 45,23 mm; 24,61 g. Olding 753 a. 

Hiibsche Patina, sehr sch6n-vorziiglich 


Silbermedaille 1786, von D. F. Loos, auf seinen Tod. Biiste r. mit Strahlenkrone//Borussia kniet nach 
r. vor flammendem Altar, darauf der gekrénte preufsische Adler mit Zepter und Reichsapfel, oben 
Strahlen aus Wolken. 42,07 mm; 26,48 g. Olding 756; Sommer A 10. 

Hiibsche Patina, sehr sch6n-vorziiglich 


150,-- 


200,-- 


100,-- 


3589 


3590 


3591 


3592 


nx BRANDENBURG-PREUSSEN 


3589 


Silbermedaille 1786, von J. G. Stierle, auf seinen Tod. Biiste 1. mit Lorbeerkranz//Trauernde Berolina 
steht nach r. neben Postament mit Urne, umher Symbole des Friedens, des Krieges, des Handels und 
der Kiinste. 43,06 mm; 27,87 g. Olding 765. Hiibsche Patina, vorziiglich 


Silbermedaille 1786, unsigniert, auf seinen Tod. Altar mit Inschrift, darauf liegt Zepter, Schwert und 
Lorbeerkranz//Bekrénte Urne. 28,19 mm; 7,30 g. Olding 766. 
Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorziiglich-Stempelglanz 


Zinnmedaille 1786, von J. M. und J. Chr. Reich, auf den Tod des Generals Hans Joachim von Zieten 
am 27. Januar. Uniformiertes Brustbild des Generals 1.//Aufgestellte Trophaen. 45,37 mm; 36,94 g. 
Olding 941. RR Mit Original-Kupferstift, vorziiglich 


Einseitige EisenguBmedaille o. J. (19. Jahrhundert), unsigniert. Uniformiertes Brustbild 1. 85,14 mm; 
65,10 g. Originalgu mit Originalése. Vorziiglich 
Exemplar der Auktion Westfalische Auktionsgesellschaft 58, Dortmund 2011, Nr. 3053. 


300,-- 


200,-- 


200,-- 


150,-- 


41 


BRANDENBURG-PREUSSEN nx 


3593 


3593 Bronzemedaille 1912, von A. Kriiger, auf seinen 200. Geburtstag. Brustbild 1.//Sechs Zeilen Schrift, r. 
nach |. fliegender Adler, oben strahlende Sonne. 60,04 mm; 105,98 g. 
Winz. Randfehler, vorziiglich-Stempelglanz 150,-- 


Exemplar der Auktion Westfalische Auktionsgesellschaft 60, Dortmund 2012, Nr. 854. 


3594 


3594 ~=BronzeguBmedaille 1912, von G. Bergmann, auf seinen 200. Geburtstag. Brustbild 1.//Adler steht v. v. 
auf Stein, den Kopf nach 1. gewandt. 79,20 mm; 178,67 g. RR Vorziiglich 250,-- 


3595 KI. Sammlung von Bronze- und Zinnmedaillen aus der Regierungszeit Friedrich des Grofen. Dazu zwei 
Medaillen des 19. Jahrhunderts. Interessantes Objekt, bitte besichtigen. 
38 Stiick. Zum Teil mit kl. Fehlern, sehr sch6n und besser 1.000,-- 


3596 Friedrich Wilhelm II., 1786-1797. Friedrichs d'or 1797 B, Breslau. 6,63 g. Fb. 2418; J. 100; 
Olding 61. GOLD. R Sehr sch6én-vorziiglich 1.500,-- 


Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Kiinker 63, Osnabriick 2001, Nr. 1733. 


42 


BRANDENBURG-PREUSSEN 


3597 Reichstaler preu8. 1791 B, Breslau. 22,07 g. Dav. 2597; J. 23; Old. 6. Sehr schén-vorziiglich 150,-- 


3598  Reichstaler preuB. 1796 B, Breslau. 22,20 g. Dav. 2599; J. 25; Olding 7. 
Feine Patina, min. justiert, vorztiglich-Stempelglanz 400,-- 


3599 _— Albertustaler (Bancotaler) 1797, Berlin. Handelsmiinze. 28,24 g. Dav. 2601; J. 183; Olding 56. 
R Nur 1.050 Exemplare gepriagt. Feine Patina, vorziiglich 3.500,-- 
Erworben 2001 bei der Firma M. Meister. 
Ahnlich wie der unter Friedrich II. dem Grofen, gepragte Albertustaler war auch der vorliegende Miinztyp 
vorwiegend fiir den Handel mit osteuropdischen Staaten bestimmt. Die geringere Auspragung zeigt jedoch, daB der 
Albertustaler zu keiner praktischen Bedeutung gekommen ist. 


3600 


3600 Silbermedaille 1786, von D. F. Loos, auf seinen Regierungsantritt. Geharnischtes Brustbild 1. mit 
umgelegtem Mantel//Minerva steht v. v. mit Schild und Speer, daneben Olbaum mit Gegenstdnden aus 
Kunst, Wissenschaft und Gewerbe. 42,34 mm; 28,37 g. Marienb. 9932; Mues/Olding 6; Sommer A 11. 

Feine Patina, vorziiglich 150,-- 


43 


BRANDENBURG-PREUSSEN nx 


3601 


3602 


3603 


3604 


44 


3601 


Eisengu8medaille 1786, von J. P. Holzhauser, auf die Huldigung in Kénigsberg am 19. September. 
Der K6nig im Kr6nungsornat thront nach |. auf einer zweistufigen Estrade mit Baldachin und zeigt mit 
dem Zepter in der Rechten auf die vor ihm kniende Borussia, die in der Linken die preufsische Fahne 
halt//Gekr6nte weibliche Gestalt steht v. v. mit SAugling im rechten Arm, mit der Linken hilt sie einen 
auf einem Stein stehenden Schild mit sechs Zeilen Schrift. 65,74 mm; 86,41 g. Marienb. 2507 (dort in 
Silber); Mues/Olding 10. Von grofer Seltenheit. Vorziiglich 


Silbermedaille o. J. (1786), von D. F. Loos, auf seinen 42. Geburtstag am 25. September. 

Geharnischtes Brustbild 1. mit umgelegtem Mantel//Eine Waage schwebt in Wolken, im Abschnitt zwei 

Zeilen Schrift und Jahreszahl. 42,15 mm; 27,24 g. Marienb. 9937 a; Mues/Olding 12; Sommer A 12. 
Feine Patina, vorziiglich 


Silbermedaille 1786, unsigniert, auf die Huldigung der schlesischen Staénde in Breslau. Gekréntes 
Monogramm//Ein aufwarts gerichtetes Schwert, von einer Schlange umwunden, die einen Lorbeerkranz 
im Rachen halt. 28,33 mm; 6,91 g. F. u. S. 4534; Marienb. 4863; Mues/Olding 29. 

Feine Patina, sehr sch6n-vorziiglich 


Silbermedaille 1786, von D. F. Loos, auf seine Huldigung in Halberstadt. Geharnischtes Brustbild 1. 
mit umgelegtem Mantel//Drei Zeilen Schrift, umher Lorbeerkranz, darunter drei weitere Zeilen Schrift. 
42,20 mm; 28,67 g. Besser/Bramer/Biirger 1786.01; Mues/Olding 36; Sommer A 13/8. 

Leichte Zaponlackreste, vorziiglich-Stempelglanz 


300,-- 


200,-- 


100,-- 


150,-- 


3605 


3606 


3607 


3608 


3609 


3610 


BRANDENBURG-PREUSSEN 


Silbermedaille 1786, von D. F. Loos, auf die Huldigung des Herzogtums Kleve und der Grafschaft 
Mark am 6. November. Geharnischtes Brustbild 1. mit umgelegtem Mantel//Drei Zeilen Schrift, umher 
Lorbeerkranz. 42,64 mm; 28,34 g. Marienb. 5534; Mues/Olding 40; Sommer A 13/10. 

Etwas fleckige Patina, feine Kratzer, vorziiglich 


Silbermedaille 1787, von D. F. Loos, auf die Unterdriickung der Unruhen in Holland. Geharnischtes 
Brustbild 1. mit umgelegtem Mantel und Ordensband//Gekronte Hollandia sitzt r., die Linke auf den 
hollandischen Schild gelegt, oben fliegt der preuBische Adler mit Olzweig im Schnabel und Donnerkeil 
in den Fangen, im Abschnitt zwei Zeilen Schrift und Jahreszahl. 41,98 mm; 26,58 g. Mues/Olding 57; 
Sommer A 18; Verv. v. Loon 708. Feine Kratzer, vorziiglich 


3607 3608 


Silbermedaille 0. J. (1789), von J. G. Held, auf seinen schlesischen Minister Graf Karl Georg Heinrich 
von Hoym. Brustbild von Hoyms r.//Strahlende Sonne tiber Landkarte von Schlesien. 30,02 mm; 9,84 g. 
F. u. S. 3806; Marienb. 7672 var. Herrliche Patina, vorziiglich-Stempelglanz 


Silbermedaille 1789, von J. G. Held, auf den Tod des Generals Bogeslaus von Tauentzien, Gouverneur 
von Breslau. Uniformiertes Brustbild Tauentziens r. mit umgelegtem Ordensband//Vier Zeilen Schrift, 
umher Sternschanze. 31,48 mm; 10,42 g. F. u. S. 4038; Marienb. vgl. 7779 (dort andere 
Riickseitendarstellung). Hiibsche Patina, vorziiglich 


Silbermedaille 1793, von A. Abramson, auf die Huldigung von Siidpreufien. Geharnischtes Brustbild r. 
mit Schuppenpanzer und umgelegtem Mantel//Ein nach r. schwebender Adler mit weit ausgebreiteten 
Fliigeln, den Kopf nach |. gewandt, im Abschnitt zwei Zahlen Schrift und Jahreszahl. 41,21 mm; 27,88 g. 
Hoffmann 85; Marienb. 2604; Mues/Olding 85. R Sehr sch6n + 


Silbermedaille 1793, von D. F. und F. W. Loos, auf die Einnahme der Stadt Mainz durch preuSische 
Truppen am 22. Juli. Uniformiertes Brustbild r. mit umgelegtem Ordensband und Ordensstern//Der 
preufische Adler schleudert Blitze auf die belagerte Stadt Mainz. 36,77 mm; 14,68 g. Mues/Olding 90; 
Slg. Walther 761; Sommer A 34. Dunkle Patina, vorziiglich-Stempelglanz 


150,-- 


150,-- 


150,-- 


200,-- 


125,-- 


150,-- 


45 


BRANDENBURG-PREUSSEN 


3611 


3612 


3613 


Silbermedaille 1793, von F. W. Loos, auf die Ermennung von Wichard Joachim Heinrich von 
MOllendorf zum k6niglich preuBischen Generalfeldmarschall, *1724 Lindenberg (Priegnitz), $1816 
Havelberg. Uniformiertes Brustbild mit Stern und Band vom Schwarzen Adler-Orden 1.//Von 
MOllendorf in Rtistung, links Trophaéen auf Altar, rechts Tempel. 42,81 mm; 28,63 g. Mues/Olding 93; 
Sommer A 35. R Hiibsche Patina, sehr sch6n-vorziiglich 


Silbermedaille 1793, von D. F. oder F. W. Loos, auf den Sieg bei Kaiserslautern. Uniformiertes 
Brustbild r.//Ein mit Lorbeer umwundenes Schwert. 36,91 mm; 13,09 g. Marienb. 3294 (dort in 
Bronze); Mues/Olding 95; Sommer A 39. RR Herrliche Patina, vorztiglich + 


Silbermedaille 1793, von A. Abramson, auf die Ernennung von Wichard Joachim Heinrich von 
MOllendorf (*1724 Lindenberg, $1816 Havelberg) zum kGniglich preuBischen Generaldfeldmarschall. 
Uniformiertes Brustbild 1. mit Stern und Band vom Schwarzen Adler-Orden//Gefliigelter Genius r., mit 
der Linken den Adlerschild haltend, mit der Rechten tiberreicht er einem vor ihm stehenden, antik 
gekleideten Krieger einen Lorbeerzweig und einen Marschallstab. 35,99 mm; 14,30 g. Hoffmann 253; 
Marienb. 7702. R Feine Patina, winz. Kratzer, vorziiglich 


150,-- 


300,-- 


150,-- 


3614 


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Tragbare Silbermedaille 1794, von J. G. Held. Pramienmedaille fiir Verdienste wahrend des polnischen 
Aufstandes in der Provinz Posen. Uniformiertes Brustbild 1.//Vier Zeilen Schrift, umher Eichenlaubzweige. 
43,42 mm; 28,13 g. Mues/Olding 101. Von allergr6éBter Seltenheit. Kl. Randfehler, sehr schén 


Uns ist kein weiteres Vorkommen im Handel bekannt. 


2.000,-- 


3615 


nx BRANDENBURG-PREUSSEN 


3615 


Silbermedaille 1794, unsigniert, auf die Leistungen des Generalleutnants Johann Heinrich von Giinther, 


*1736, $1803, im Preufisch-Polnischen Krieg, insbesondere den durch ihn abgewehrten Angriff 
Antoni Madalinskis auf StidpreuBen sowie die Niederschlagung der Aufstandischen unter General 
Tadeusz Kosciuszko. Acht Zeilen Schrift//Sieben Zeilen Schrift. 67,20 mm; 112,03 g. Marienb. -; Slg. 
Julius 440 (dort in Bronze). Von grofer Seltenheit. Hiibsche Patina, vorziiglich 
Erworben 1992 bei der Firma M. Meister. 


1.000,-- 


3616 


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3618 


Silbermedaille 1795, von D. F. Loos, auf den Frieden von Basel. Uniformiertes Brustbild fast v. v. mit 
umgelegtem Ordensband//Gefliigelte Friedensgéttin tiberreicht dem vor ihr sitzenden Kriegsgott einen 
Olzweig und einen Merkurstab, im Hintergrund Palme und Trophien. 42,85 mm; 27,76 g. Marienb. 9960; 
Mues/Olding 107; Pax in Nummis 669; Sommer A 45/1. Feine Patina, kl. Kratzer, vorziiglich 


Silbermedaille 1796, von D. F. oder F. W. Loos, auf die Huldigung von Neu-Ostpreufen am 6. Juli. 
Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, Ordensband und Ordenskreuz//Adler mit Olzweig 
fliegt r. tiber Weichsellandschaft. 41,34 mm; 27,34 g. Mues/Olding 116; Sommer A 53 Anm. 

Feine Patina, winz. Kratzer, vorziiglich 


Silbermedaille 1797, von D. F. und F. W. Loos. Ehrenmedaille des Kgl. PreuB. Reitenden Feldjager- 
coprs fiir Generalleutnant H. R. von Bischoffswerder. Uniformiertes Brustbild des Generals 1.// 
Weibliche Gestalt steht nach 1. am Altar opfernd, oben Gottin der Jagd in Wolken, am Boden Waffen. 
41,36 mm; 27,03 g. Sommer A 55. Von groBer Seltenheit. Feine Patina, vorziiglich + 
Johann "Hans" Rudolf von Bischoffswerder (*1741; 1803) war preuBischer Generalmajor, gehérte zu den 
Vertrauten des K6nigs Friedrich Wilhelm II. und tibte auf diesen im Sinne der Rosenkreuzer einen starken Einfluss 
aus. Fiir seine Verdienste erhielt er den Schwarzen Adlerorden. Friedrich Wilhelm III. erteilte ihm nach seinem 
Regierungsantritt einen ehrenvollen Abschied. 


150,-- 


150,-- 


500,-- 


47 


BRANDENBURG-PREUSSEN nx 


3619 


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Silbermedaille 1797, von D. F. oder F. W. Loos, auf seinen Tod. Brustbild r. mit einem Band um den 
Kopf und umgelegtem Mantel//Umgeben von Baumen steht auf einem Sockel eine Urne, aus der ein 
Adler emporsteigt, tiber der Urne ein herabhangender MHermelinmantel, am  Sockelfu8 
Kronungsinsignien und eine nach unten hangende Fackel. 41,48 mm; 27,87 g. Marienb. 9965; 
Mues/Olding 122; Sommer A 57. Patina, vorztiglich 


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Friedrich Wilhelm III., 1797-1840. Friedrichs d'or 1797 A, Berlin. Friedenstyp. 6,64 g. Fb. 2425; 
J. 101; Olding 207; Schl. 524. GOLD. Vorziiglich 
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Ktinker 63, Osnabriick 2001, Nr. 1734. 


Der vorliegende Friedrichs d'or wird als "Friedenstyp" bezeichnet, da auf der Riickseite der preuBische Adler 
ungekrént mit Zepter, Lorbeer- und Palmzweig (statt sonst gekr6nt auf Waffengruppe) dargestellt ist. 


Silbermedaille 1797, von F. W. Loos und J. V. D6ll, auf seinen Regierungsantritt am 16. November. 
Biiste 1. mit antikem Helm, der mit einem Lorbeerkranz geschmiickt ist//Ein Krieger im antiken Harnisch 
steht fast v. v. zwischen zwei Sockeln und deutet auf den Helm des Mars, mit der Rechten halt er den 
Helm der Minerva, am Boden liegen Schild und Gegenstaénde der Kunst und der Wissenschaft. 40,91 mm; 
28,18 g. Marienb. 3645; Mues/Olding 169; Sommer A 59. Feine Patina, kl. Kratzer, vorztiglich 


Bronzemedaille 1797, von F. W. Loos und J. V. D6ll, auf seinen Regierungsantritt am 16. November. 
Uniformiertes Brustbild 1.//Ein Krieger im antiken Harnisch steht fast v. v. zwischen zwei Sockeln und 
deutet auf den Helm des Mars, mit der Rechten halt er den Helm der Minerva, am Boden liegen Schild 
und Gegenstande der Kunst und der Wissenschaft. 41,40 mm; 33,79 g. Mues/Olding 170; Sommer A 60. 
RR Prachtexemplar. Stempelglanz 


200,-- 


1.500,-- 


150,-- 


100,-- 


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3625 


3626 


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3624 


Silbermedaille 1798, von F. W. Loos, auf seine Huldigung in Berlin. Uniformiertes Brustbild 1. mit 
Ordensstern//Der preufsische Adler halt einen Eichenkranz tiber einen Steinblock, der mit Fahne, 
Schwert, Bibel, Bienenkorb und Zweigen belegt ist. 41,48 mm; 28,93 g. Bolzenthal 19; Marienb. 
3652; Mues/Olding 173; Sommer A 65. Hiibsche Patina, vorziiglich + 100,-- 


Silbermedaille 1798, von F. W. Loos, auf seine Huldigung in Berlin. Uniformiertes Brustbild 1. mit 
Ordensstern//Der preufsische Adler halt einen Eichenkranz tiber einen Steinblock, der mit Fahne, 
Schwert, Bibel, Bienenkorb und Zweigen belegt ist. 30,16 mm; 9,39 g. Bolzenthal 20; Marienb. 3653; 
Mues/Olding 174; Sommer A 65. Herrliche Patina, vorziiglich-Stempelglanz 100,-- 


3625 


Silbermedaille 1798, von F. W. Loos, auf den Besuch des preuBischen K6nigspaares in den 
schlesischen Bergwerken in Tarnowitz. Brustbilder des K6nigspaares nebeneinander 1. auf einem 
Podest, der mit Rosen- und Eichenblattern geschmiickt ist//Silesia sitzt nach 1. auf einem Steinpostament 
und halt Erz auf dem Scho, sie wird von einem Genius mit Grubenlampe entschleiert, zu beiden Seiten 
liegende Léwen. 51,51 mm; 54,81 g. F. u. S. 4574; Mues/Olding 177; Miiseler 49.1/12; Preussag 
Collection (Auktion London Coin Galleries/Kiinker 2) 1023; Sommer A 64. 
Feine Patina, kl. Sammlerpunze im Rand, vorziiglich 400,-- 


3626 


Silbermedaille 1801, von F. W. Loos, auf das 100jaéhrige Bestehen des K6nigreichs Preufen am 18. 
Januar. Die Brustbilder der ersten fiinf preuBischen KOnige nebeneinander |., dariiber strahlender Stern// 
Der Sonnengott Apollo in Quadriga, umgeben von den Horen, folgt blumenstreuender Aurora und dem 
als gefliigelten Knaben mit Fackel dargestellten Morgenstern, unten sitzt Borussia nach |. mit Fiillhorn 
und Adlerschild, oben Teil des Tierkreises. 56,32 mm; 72,13 g. Mues/Olding 185; Sommer A 76. 
Prachtexemplar. Htibsche Patina, vorziiglich-Stempelglanz 500,-- 


49 


BR.-PREUSSEN - BR. UND LUNEBURG 


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50 


Silbermedaille 1801, von J. V. Doll und D. F. Loos, auf den Frieden von Lunéville zwischen 
Frankreich und Osterreich am 9. Februar. Friedensg6ttin mit Lorbeerzweig und Fillhorn steht nach 1. 
auf Erdball in Wolken, auf dem Erdball sind die Stadtenamen Paris und Wien zu lesen//Die 
Personifikation des Krieges wird von der Minerva durch Vorhalten des Gorgonenschildes entwaffnet. 
36,43 mm; 13,92 g. Marienb. 10025; Mues/Olding -; Pax in Nummis 693; Slg. Julius 914; 
Slg. Montenuovo 2324; Sommer A 79. Hiibsche Patina, vorziiglich 


Silbermedaille 1801, von J. V. Doll und D. F. Loos, auf den Frieden von Lunéville zwischen 
Frankreich und Osterreich am 9. Februar. Friedensg6ttin mit Lorbeerzweig und Fillhorn steht nach 1. 
auf Erdball in Wolken, auf dem Erdball sind die Stadtenamen Paris und Wien zu lesen//Die 
Personifikation des Krieges wird von der Minerva durch Vorhalten des Gorgonenschildes entwaffnet. 
36,39 mm; 13,89 g. Marienb. 10025; Mues/Olding -; Pax in Nummis 693; Slg. Julius 914; Slg. 
Montenuovo 2324; Sommer A 79. Hiibsche Patina, vorziiglich 


LOT BRANDENBURG-PREUSSEN 


Diverse Miinzen und Medaillen aus der Regierungszeit von Friedrich II., des GroBen bis Friedrich 
Wilhelm III. Interessantes Objekt, bitte besichtigen. 15 Stiick. Sehr sch6n-vorziiglich 


3630 


BRAUNSCHWEIG-WOLFENBUTTEL, FURSTENTUM 

Ludwig Rudolf, 1731-1735, seit 1714 in Blankenburg. 1/2 Taler 1733, Braunschweig, auf die 
Verméhlung seines Enkels, Karl (I.) mit Philippine Charlotte, der Schwester Friedrichs II. von 
PreuBen. 13,00 g. Welter 2664 B. Von grofer Seltenheit. Hiibsche Patina, sehr sch6n-vorziiglich 


Philippine Charlotte kam als vierte Tochter des preuBischen K6nigs Friedrich Wilhelm I. und seiner Gemahlin 
Sophie Dorothea von Braunschweig-Calenberg-Hannover zur Welt. 


3631 eer RbonEN 


Karl Wilhelm Ferdinand, 1780-1806. Silbermedaille 1785, auf den Tod seines Bruders Maximilian 
Julius Leopold. Stempel von Chr. F. Krull. Biiste von Maximilian Julius Leopold 1.//Von einer im 
Wasser versinkenden Saule, an die eine Lebensfackel gebunden ist, steigt ein Adler empor. 40,53 mm; 
25,19 g. Brockmann 519. Hiibsche Patina, vorziiglich 


Exemplar der Auktion Westfalische Auktionsgesellschaft 15, Dortmund 2000, Nr. 507. 


Maximilian Julius Leopold, jiingster Sohn des Herzogs Karl I. und dessen Gemahlin Philippine Charlotte von 
PreuBen, *1752, diente als General unter Konig Friedrich II. von Preufen. Er ertrank am 27. April 1785 in der 
Oder nahe Frankfurt, bei dem Versuch, einen Ertrinkenden zu retten. 


75,-- 


75,-- 


500,-- 


1.000,-- 


200,-- 


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nx DEUTSCHER ORDEN - FRANKFURT 


ex 3632 


DEUTSCHER ORDEN 


DEUTSCHER ORDEN IN MERGENTHEIM 


Carl Alexander von Lothringen, 1761-1780. Silbermedaille 1770, von A. Widemann, auf die 
Ernennung des Erzherzogs Maximilian von Osterreich zu seinem Koadjutor. Geharnischtes Brustbild 
Carl Alexanders r. mit umgelegtem Mantel//Geharnischtes Brustbild Maximilians r. mit umgelegtem 
Mantel. 46,53 mm; 34,86 g. Dazu ein weiteres Exemplar in Zinn. 46,81 mm; 34,78 g. Dudik 301; 
Kenis -; Prokisch 276.2; Slg. Montenuovo 2013. 2 Stiick. Feine Patina, vorziiglich-Stempelglanz 300,-- 


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Silbermedaille 1770, von A. Konig und/oder J. M. Krafft, auf die Ernennung des Erzherzogs Maximilian 
von Osterreich zu seinem Koadjutor. Die geharnischten Brustbilder Carl Alexanders und Maximilians 
nebeneinander r. mit umgelegten Manteln//Der Ritterschlag des jungen Erzherzogs. 51,03 mm; 41,90 g. 
Dudik 302; Kenis 62; Prokisch 279.3; Slg. Montenuovo 2015. 
R Hibsche Patina, winz. Randfehler, vorziiglich 400,-- 


Maximilian Franz von Osterreich, 1769-1780. Silberjeton 1777, unsigniert, von F. Wiirth, auf den 
Besuch der ungarischen Bergwerke. Brustbild r.//Acht Zeilen Schrift, unten Schlégel und Eisen. 22,21 mm; 
1,97 g. Miseler 15.2/2; Slg. Montenuovo 2077. Herrliche Patina, vorztiglich-Stempelglanz 200,-- 


3635 


FRANKFURT 


Praigungen unter Kaiser Franz I. 


1 1/4 Dukaten 1745, auf die Krénung von Franz I. zum rémischen Kaiser. 4,32 g. Fb. 1009 a; 
Forschner 311; J. u. F. 796 a. GOLD. Vorziiglich 1.000,-- 
Erworben 1996 bei der Firma M. Meister. 


51 


FRANKFURT 


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3636 


Silbermedaille 1745, von A. R. Werner und P. P. Werner, auf die Wahl von Franz I. zum rémischen 
Kaiser. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens 
vom Goldenen Vlies//Vor einem Tempel mit sieben Saulen steht ein Postament mit dem Buchstaben F 
(=Frankfurt), darauf der lothringische Wappenschild, der von einem schwebenden Genius gekr6nt wird. 
44,16 mm; 28,67 g. Forschner 309; J. u. F. 771; Slg. Montenuovo -. R Feine Patina, vorztiglich 400,-- 


Silbermedaille 1745, von L. Oexlein, auf die Krénung von Franz I. zum romischen Kaiser. 
Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom 
Goldenen Vlies//Apollo in Sonnenwagen |. auf Wolken. 32,39 mm; 14,67 g. Forschner 296; J. u. F. 772; 
Slg. Montenuovo 1758. Herrliche Patina, vorztiglich + 200,-- 


3639 


3638 


Silbermedaille 1745, von A. Vestner, auf die Krénung von Franz I. zum romischen Kaiser. 
Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom 
Goldenen Vlies//Apollo in Sonnenwagen |. auf Wolken. 32,27 mm; 14,22 g. Forschner 297; J. u. F. 773; 
Slg. Montenuovo 1758. Hiibsche Patina, vorztiglich 200,-- 


Silbermedaille 1745, von L. Oexlein, auf die Krénung von Franz I. zum rémischen Kaiser. Gehar- 
nischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen 
Vlies//Krénungsinsignien auf bedecktem Tisch. 21,88 mm; 3,72 g. Forschner 298.2; J. u. F. 776; 
Slg. Montenuovo 1759. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 100,-- 


3640 


Bronzemedaille 1745, von A. Vestner, auf den Einzug und die Kaiserkrénung von Franz I. 
Geharnischtes Brustbild von Franz I. r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Stadtgéttin 
empfangt den in die Stadt einreitenden Kaiser, oben strahlender Name Jehovas. 44,28 mm; 32,78 g. 
Bernheimer 342; Forschner 303; J. u. F. 780. R Vorziiglich 150,-- 


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FRANKFURT 


Silbermedaille 1745, von M. Holtzhey, auf die Krénung von Franz I. zum rémischen Kaiser. Gekréntes 
und geharnischtes Brustbild von Franz I. r. mit umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom 
Goldenen Vlies//Der Kaiser kniet nach r. vor Altar und wird von den drei geistlichen Erzbischéfen von 
Trier, Mainz und K6ln gekront, 1. stehen die vier Kurfiirsten von Sachsen, Brandenburg, der Pfalzgraf 
bei Rhein und der K6nig von BOhmen vor einem Thron, im Hintergrund sitzt Kaiserin Maria Theresia 
in einer Loge. 48,99 mm; 41,74 g. Forschner 334; J. u. F. 781; Slg. Montenuovo 1765. 
R Hiibsche Patina, vorziiglich 500,-- 


Silbermedaille 1745, von N. van Swinderen, auf die Krénung von Franz I. zum rémischen Kaiser. 
Geharnischtes Brustbild halbl. mit umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen 
Vlies//Krone, umher Strahlen. 28,90 mm; 9,22 g. Forschner 335; J. u. F. 792; Slg. Montenuovo -. 

Prachtvolle Patina, vorztiglich-Stempelglanz 250,-- 


3643 


Silbermedaille 1745, von A. Vestner, auf die Kroénung von Franz I. zum rémischen Kaiser. Geharnischtes 
Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Himmelsglobus, darauf gekrénter Phénix, zu 
den Seiten je ein Putto mit Krone bzw. Fillhorn. 26,26 mm; 6,70 g. Bernheimer 344; Forschner 326.2; 
J. u. F. 794; Slg. Montenuovo 1767. Hiibsche Patina, vorziiglich 150,-- 


Silbermedaille 1763, von J. L. Oexlein, auf den Frieden von Hubertusburg am 15. Februar. 
Stadtansicht von Westen mit Sachsenhausen, im Vordergrund Merkurstab zwischen zwei Fillh6rnern, 
oben strahlender Name Jehovas//Stadtgéttin steht an einem flammenden Altar, r. steht ein Henkelkrug 
auf dem Boden. 44,56 mm; 29,10 g. J. u. F. 829; Pax in Nummis 604. 
Feine Patina, kl. Schrétlingsfehler am Rand, fast vorziiglich 150,-- 


Silbermedaille 1763, von J. L. Oexlein, auf den Frieden von Hubertusburg am 15. Februar. 
Stadtansicht von Westen mit Sachsenhausen, im Vordergrund Merkurstab zwischen zwei Fillh6rnern, 
oben strahlender Name Jehovas//Sechs Zeilen Schrift in einer Umrahmung aus Zweigen und Blattwerk. 
32,29 mm; 10,87 g. J. u. F. 830; Pax in Nummis 605. Hiibsche Patina, vorziiglich 150,-- 


53 


FRANKFURT nx 


3646 


3646 — Silbermedaille 1764, von J. L. Oexlein, auf die Wahl Josefs II. zum rémischen K6nig, gewidmet von 
der Stadt Niirnberg. Geharnischtes Brustbild Josefs II. r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und 
der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Reiter 1. in Landschaft, im Hintergrund r. aufgehende 
Sonne, unten im Abschnitt der Niirmberger Wappenschild. 44,74 mm; 29,28 g. Forschner 353; J. u. F. 840; 
Slg. Erlanger 1145; Slg. Montenuovo 1912. Hiibsche Patina, vorziiglich 300,-- 


&® = Ce) 
15:1 1,5:1 


Praigungen unter Kaiser Leopold II. 


3647 2 Dukaten 1790, auf die Wahl Leopolds II. zum rémischen Kaiser. 6,94 g. Fb. 1016; Forschner 390; 
J.u. F. 925. GOLD. Vorziiglich-Stempelglanz 2.000,-- 


Erworben 1994 bei der Firma M. Meister. 


ia i) os 
15) 15:4 


3648 Dukat 1790, auf die Wahl Leopolds II. zum rémischen Kaiser. 3,48 g. Fb. 1017; Férschner 391.6; 
J.u. F. 926 Anm. GOLD. Min. justiert, vorziiglich 1.000,-- 


Erworben 1993 bei der Firma M. Meister. 


& 7 ce een 
1,5:1 15:1 


3649 3/4 Dukat 1790, auf die Krénung Leopolds II. zum roémischen Kaiser. 2,60 g. Fb. 1019; Forschner 393; 
J.u. F. 936. GOLD. Min. justiert, vorziiglich-Stempelglanz 300,-- 


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nx FRANKFURT 


3652 


Silbermedaille 1790, von J. P. Werner, auf die Kronung Leopolds I. zum rémischen Kaiser, gewidmet 
von der Stadt Niirnberg. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Auf 
einem Altar, der mit dem verzierten Monogramm "L" (= Leopold) versehen ist, liegen die 
Reichsinsignien, davor lehnt der mit Girlanden versehene, Ntirnberger Wappenschild. 45,39 mm; 29,14 g. 
Forschner 396; J. u. F. 929; Slg. Montenuovo 2213. Hiibsche Patina, fast vorziiglich 


Silbermedaille 1790, von J. G. Holtzhey, auf die Leopolds IJ. zum rémischen Kaiser. Brustbild 
Leopolds II. 1. mit Kaiserkrone und umgelegtem Mantel//Spes mit Olzweig in der Rechten schwebt auf 
Wolken iiber dem Sarkophag Josefs II. und halt den 6sterreichischen Bindenschild dem vor ihr 
stehenden Mars entgegen, der die Kaiserkrone tiber den Schild halt. 44,74 mm; 25,99 g. Forschner 
402; J. u. F. 930; Slg. Montenuovo 2212. RR Min. berieben, vorziiglich-Stempelglanz 


Silbermedaille 1790, von J. Chr. Reich, auf die Kroénung Leopolds II. zum rémischen Kaiser. 
Uniformiertes Brustbild 1. mit Orden und umgelegtem Mantel//Der gekrénte Kaiser thront nach r. in 
Saulenarchitektur, den rechten Arm auf Wappenschild gelegt, vor ihm gekrénte, weibliche Gestalt, die 
ihm die Kaiserkrone tiberreicht. 26,74 mm; 7,14 g. Forschner 399; J. u. F. 934; Slg. Montenuovo 
2210. Feine Patina, vorziiglich-Stempelglanz 


Praigungen unter Kaiser Franz II. 
Silberabschlag von den Stempeln des Doppeldukaten 1792, auf die Wahl von Franz II. zum rémischen 
Kaiser in Frankfurt. 4,18 g. Forschner 405.3; J. u. F. 942 a; Slg. Montenuovo 2267. 

Feine Patina, vorziiglich 


Silbermedaille 1792, von D. F. und F. W. Loos, auf die Befretung der Stadt von der franzésischen 
Besatzung durch preuBische und hessische Truppen. Belagerungsszene vor dem Friedberger Tor//Blick 
auf das von Preufen gestiftete Hessendenkmal. 36,96 mm; 13,52 g. J. u. F. 954; Schiitz 2127; 
Sommer A 31. Feine Patina, vorziiglich 


300,-- 


750,-- 


200,-- 


100,-- 


150,-- 
55 


FRANKFURT - NASSAU 


3655 


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Silbermedaille 1792, von D. F. und F. W. Loos, auf die Befretung der Stadt von der franzésischen 
Besatzung durch preuBische und hessische Truppen. Belagerungsszene vor dem Friedberger Tor//Blick 
auf das von PreuBen gestiftete Hessendenkmal. 37,00 mm; 14,01 g. J. u. F. 954; Schiitz 2127; Sommer 
A3l. Herrliche Patina, vorzitiglich 150,-- 


Silbermedaille 1792, von J. Chr. oder J. M. Reich, auf die Befreiung der Stadt Frankfurt von der 
franz6sischen Besatzung durch preuBische und hessische Truppen. Ansicht der unter Beschuss 
stehenden Stadt//Neun Zeilen Schrift. 27,87 mm; 7,73 g. J. u. F. 955; Schiitz 2126. 

Hiibsche Patina, vorziiglich-Stempelglanz 150,-- 


3657 


3658 


Frankfurter Kontributionsprigungen 1796 
Dukat 1796. Kontribution. 3,46 g. Fb. 1025; J. u. F. 964. GOLD. Min. gewellt, fast vorziiglich 1.000,-- 
Erworben 1993 bei der Firma M. Meister. 


Konv.-Taler 1796. Kontribution. 28,10 g. Dav. 2229; J. u. F. 965 b. Feine Patina, vorziiglich 300,-- 


3659 


NASSAU 


NASSAU, HERZOGTUM 


Friedrich August zu Usingen, 1803-1816. Silbermedaille 1815, unsigniert, von J. Lindenschmit. 
Waterloo-Medaille. Biiste r.//Gefliigelte Victoria bekranzt einen vor ihr stehenden Krieger. 18,54 mm; 
3,50 g. Bramsen 1660; Isenbeck - (vgl. 77); Slg. Julius 3387; Eckhart Pick, Das Mainzer Medailleurs- 
quartett, Regenstauf 2022, S. 50. R Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 150,-- 


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3662 


3660 


. SACHSEN 
SACHSEN, KURFURSTENTUM 


Friedrich August II., 1733-1763. Goldmedaille zu einem Dukaten 1745, unsigniert, von J. G. 
Holtzhey, auf die Friedensverhandlungen zum Frieden von Dresden. Hollandia sitzt v. v., in der 
Rechten Stab mit Freiheitshut, in der Linken Caduceus, zu den Seiten liegender Lowe mit Pfeilbitinden 
und Altar mit Bibel, umher Embleme des Handels//Mars versucht den Janustempel zu verlassen und 
wird von einem gepanzerten Arm aus Wolken mit Pfeilbiindel daran gehindert. 22,85 mm; 3,35 g. 
F. u. S. 4330 (dort in Silber und in anderem Durchmesser); Pax in Nummis 529 (dort in Silber und in 
anderem Durchmesser); Slg. Merseb. -; Slg. Montenuovo 1785 (dort in Silber und in anderem 
Durchmesser); Verv. v. Loon 195 (dort in Silber und in anderem Durchmesser). 

GOLD. RR Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 


3662 


Silbermedaille 1745, von J. L. Oexlein, auf den Frieden von Dresden am 25. Dezember. Das Christkind 
v. v. mit Olzweig und Weltkugel//Das Christkind liegt mit einer Schlange in der Linken in einer Krippe, zu 
den Seiten der personifizierte Krieg mit Lanze, Schild und Olzweig, den er vom Christkind 
entgegennimmt, sowie der personifizierte Friede mit Zweig und Fillhorn, oben ein nach 1. schwebender 
Engel mit Posaune und Spruchband. 40,99 mm; 21,89 g. F. u. S. 4316; Pax in Nummis 545; Slg. 
Erlanger 2273; Slg. Merseb. 2414. Feine Patina, kl. Randfehler, winz. Kratzer, vorziiglich 


Silbermedaille 1745, von A. R. Werner, auf den Frieden von Dresden. Die Brustbilder Maria Theresias 
von Osterreich, Friedrich Augusts II. von Sachsen und Friedrichs des GroBen von PreuBen in 
Lorbeerkranzen//Die drei Flu$gétter Oder, Donau und Elbe liegen in Landschaft, dartiber drei gekronte 
Adler mit Schwert, Reichsapfel und Zepter in den Fangen. 44,27 mm; 28,74 g. F. u. S. 4325; 
H.-Cz. 2767 (R2); Olding 575 a; Pax in Nummis 540; Slg. Merseb. 2418. 

R Herrliche Patina, kl. Stempelfehler am Rand, vorziiglich 
Erworben 1995 bei der Firma M. Meister. 


SACHSEN 


1.500,-- 


200,-- 


500,-- 


57 


SACHSEN nx 


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Friedrich August III. (1.), 1763-1806-1827. Silbermedaille 1791, unsigniert, von Th. van Berckel, auf 
die Rtickkehr seines Onkels, Prinz Albert von Sachsen, Herzog von Teschen und seiner Gemahlin 
Marie Christine als Statthalter der 6sterreichischen Niederlande, nach Belgien. Beider Brustbilder 
einander gegentiber//Laetitia steht v. v., den Kopf nach 1. gewandt, mit Kranz und Ruder. 35,55 mm; 
16,74 g. Kenis 358; Slg. Merseb. 1879. Hiibsche Patina, vorziiglich 


Exemplar der Auktion Gerhard Hirsch Nachf. 174, Miinchen 1992, Nr. 2542. 


Albert, Herzog von Teschen wurde am 11. Juli 1738 in Moritzburg bei Dresden geboren und war 1781-1793 
Statthalter in den Niederlanden. Am 8.4.1766 vermahlte er sich mit Marie Christine von Osterreich, einer Tochter 
Maria Theresias. Er starb am 10. Februar 1822 in Wien. 


3664 


Silbermedaille 1791, von Chr. J. Kriiger, auf die Zusammenkunft und den Frieden von Pillnitz. Die 
uniformierten Brustbilder Friedrich Wilhelms II. von PreuBen, Leopolds II. von Osterreich und 
Friedrich Augusts von Sachsen nebeneinander r.//Links im Vordergrund sitzt Saxonia nach r. mit 
sachsischem Wappenschild und deutet mit der Linken auf das im Hintergrund liegende Schlof Pillnitz. 
50,58 mm; 49,12 g. Marienb. 9952; Pax in Nummis 663; Slg. Merseb. 2666; Slg. Montenuovo -. 
Prachtexemplar. Feine Patina, vorziiglich-Stempelglanz 


Der Frieden von Pillnitz wurde am 27. August im Schlo8& des sachsischen Kurfiirsten Friedrich August geschlossen. 


3665 


Silbermedaille 1791, von K. W. Héckner, auf die Zusammenkunft und den Frieden von Pillnitz. Die 
uniformierten Brustbilder Friedrich Wilhelms II. von PreuBen, Leopolds II. von Osterreich und 
Friedrich Augusts von Sachsen nebeneinander r.//Rechts im Vordergrund sitzt Saxonia nach |. mit 
Fiillhorn und sachsischem Wappenschild und deutet mit der Rechten auf das im Hintergrund liegende 
Schlof Pillnitz, tiber dem die Sonne aufgeht. 50,09 mm; 57,45 g. Marienb. 9950; Pax in Nummis 662; 
Slg. Merseb. 2667; Slg. Montenuovo 2236. Feine Patina, vorziiglich 


100,-- 


400,-- 


400,-- 


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nx ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


HABSBURGISCHE ERBLANDE 


3666 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


Karl VI., 1711-1740. Silberjeton 0. J., unsigniert, auf den dsterreichischen Staatsmann Leopold 
Ferdinand Graf Kinsky von Vchynixc und Tetov. Gekréntes Wappen//Gekrontes Monogramm. 29,92 mm; 
10,98 g. Doneb. 3502; Slg. Montenuovo 2803. In Silber selten. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 


Mit altem Unterlagszettel. 


Silbermedaille 1717, von B. Richter und Thirmann, auf die Geburt seiner Tochter, Erzherzogin Maria 
Theresia. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Die personifizierte 
Hoffnung sitzt nach r., im rechten Arm halt sie ein Fiilllhorn, darin das Neugeborene, in der 
ausgestreckten Linken hilt sie eine Lotusbliite. 43,60 mm; 26,28 g. Slg. Julius 1019; Slg. Montenuovo -. 

RR Hibsche Patina, vorziiglich + 


Silbermedaille 1717, von B. Richter, auf die Geburt seiner Tochter, Erzherzogin Maria Theresia. 
Brustbild seiner Gemahlin Elisabeth Christine, Tochter des Herzogs Ludwig Rudolf von 
Braunschweig-Wolfenbiittel, r. mit Diadem und umgelegtem Mantel//Die personifizierte Hoffnung sitzt 
nach r., im rechten Arm hilt sie ein Fiillhorn, darin das Neugeborene, in der ausgestreckten Linken halt 
sie eine Lotusbliite. 44,31 mm; 25,90 g. Brockmann 393; Slg. Montenuovo 1496. 

R Hibsche Patina, sehr sch6n-vorziiglich 
Exemplar der Auktion Schweizerischer Bankverein 42, Basel 1997, Nr. 1880. 


Goldmedaille zu 3 Dukaten 1736, von M. Donner, auf die Vermahlung seiner Tochter Maria Theresia 
mit Franz von Lothringen. Brustbilder des Brautpaares nebeneinander 1.//Religio steht 1. und halt einen 
Kranz tiber einen Altar, auf dem sich zwei flammende Herzen befinden. 27,55 mm; 10,39 g. 
Slg. Montenuovo 1669 (dort in Silber). GOLD. RR Sehr schén 


Erworben 1989 im deutschen Mtinzhandel. 


750,-- 


500,-- 


250,-- 


@ @ @ 
15:1 1,5:1 


1.500,-- 


59 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3670 


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3672 


3673 


3674 


60 


Silbermedaille 1736, von P. P. Werner, auf die Vermahlung seiner Tochter Maria Theresia mit Franz 
von Lothringen. Biisten des Paares nebeneinander 1.//Vermahltes Paar reicht sich die Hande, oben 
fliegender Adler zwischen Sonne und Wolken, 1. fliegender Genius mit Wappen, r. sitzende Germania 
mit Schild. 43,84 mm; 27,44 g. Slg. Julius 1583; Slg. Montenuovo 1673. 

R Hiibsche Patina, winz. Kratzer, vorziiglich 


Silbermedaille 0. J. (1736), von A. Vestner, auf die Vermahlung seiner Tochter Maria Theresia mit 
Franz Stefan von Lothringen. Drei Portratmedaillons der gemeinsamen Vorfahren des Brautpaares: 
Kaiser Ferdinand III., sowie seine erste Gemahlin Maria Anna von Spanien und seine dritte Gemahlin 
Eleonora Magdalena von Mantua//Unter einer Krone die aneinandergelehnten Wappen von Osterreich 
und Lothringen, die von zwei gekrénten Adlern gehalten werden, oben strahlendes Dreieck. 44,12 mm; 
29,44 g. Bernheimer 300; Slg. Montenuovo 1674. 

Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorztiglich-Stempelglanz 


Silbermedaille 1740, von P. H. Goedecke, auf seinen Tod und das triibe Jahr 1740. Sarg, darauf 
Kronungsinsignien, unten Adler mit ausgebreiteten Schwingen, zu den Seiten je zwei Zypressen//Der 
personifizierte Winter sitzt nach r. und warmt sich die Hande an einem Feuer, vor ihm spielt der 
personifizierte Frihling mit einem Wetterglas, daneben der personifizierte Sommer mit Blumen und 
Korngarbe, sowie der personifizierte Herbst mit Quellurne und Fiillhorn. 38,61 mm; 17,85 g. Gaed. 
1827; Slg. Montenuovo -; Slg. Vogel (Auktion Kiinker 221) -. 

Von grofer Seltenheit. Feine Patina, vorziiglich 


Exemplar der Auktion Westfalische Auktionsgesellschaft 49, Dortmund 2009, Nr. 869. 


® © 3673 ® & 
3674 3674 


Maria Theresia, 1740-1780. Dukat 1742, Karlsburg, fiir Siebenbiirgen. 3,48 g. Eypeltauer 323 a; 
Fb. 542. GOLD. R Sehr sch6én-vorziiglich 


Erworben 1987 bei der Firma Rittig. 


2 Souverain d'or 1749, Antwerpen. 11,06 g. Delm. 208; Eypeltauer 406; Fb. 130. 


: ’ . GOLD. Fast vorziiglich 
Erworben 1994 bei der Firma M. Meister. 


250,-- 


600,-- 


500,-- 


750,-- 


1.000,-- 


nx ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


2:1 21 


3675 1/4 Dukat 1749, Karlsburg. 0,86 g. Eypeltauer 359; Fb. 547. 
GOLD. K1. Schrotlingsfehler, vorziiglich 350,-- 


Erworben 1994 bei der Firma M. Meister. 


3676 


ia 1,5:1 


3676 


3676 10 Souverain d'or 1751, Antwerpen. Gedenkpragung. 55,36 g. M*T*D*G*R*JMP*G:H*:-B>» 
REG * A* A* D* BURG ¢ Brustbild der Kaiserin r. mit Diadem und umgelegtem Mantel, darunter das 
Minzzeichen Hand (Antwerpen) und die Jahreszahl//FRANC *D*G*R*eI*S*-A*GE*IER*R°* 
LO*B*M-*sH-*D* Geharnischtes Brustbild des Kaisers Franz I. r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem 
Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. Mit Kerbrand. Delm. 213 (dort als Essai 
bezeichnet, R3); Eypeltauer 527 Anm.; Fb. 139. GOLD. Von groBer Seltenheit. 

Winz. Bearbeitungsspuren im Feld der Riickseite, sehr sch6n-vorziiglich 25.000,-- 


Erworben 1989 im deutschen Miinzhandel. 


@® eo =) a) 
15:1 15:1 


3677. ~=Dukat 1751. Ausbeutepragung. 3,49 g. Fb. 419; Miiseler -; Slg. Julius 1840; Slg. Montenuovo 1830. 
GOLD. RR Prachtexemplar. Herrlicher Prageglanz, vorziiglich-Stempelglanz 2.000,-- 


Erworben 1989 im deutschen Miinzhandel. 


©) © ee ce 
1,5:1 Lt 


3678 Souverain d'or 1755, Antwerpen. 5,52 g. Delm. 212; Eypeltauer 413; Fb. 135. GOLD. Sehr schén 400,-- 


61 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH nx 


& 7 & 
15521 1,5:1 


3679 2 Souverain d'or 1756, Wien. 11,10 g. Eypeltauer 410; Fb. - (vgl. 420). 


Pevathen Mono RetAGe Euan Ma, GOLD. Vorziiglich/vorziiglich-Stempelglanz 1.750,-- 


® © ee es 
1,5:1 1,5:1 


3680 Dukat 1762, Wien. 3,47 g. Eypeltauer 62; Fb. 406. 
GOLD. Prachtexemplar. Vorziiglich/vorziiglich-Stempelglanz 1.000,-- 


Erworben 1995 bei der Firma M. Meister. 


3681 


2:1 21 


3681 Dukat 1764, Prag. 3,49 g. Miinzmeister Paul Erdmann von Schwingerschuh. Brustbild r. mit Diadem, 
Schleier und umgelegtem Mantel//Gekrénter Doppeladler, auf der Brust gekr6ntes Wappen. Dietiker 1084; 
Eypeltauer 69 a; Fb. 53 b; Halacka 1938. GOLD. Von grofer Seltenheit. Vorziiglich 7.500,-- 
Erworben 1995 bei der Firma M. Meister. 


Cy () @ 
1,5:1 1,5:1 


3682 2 Dukaten 1765 KB/KD, Kremnitz. 6,96 g. Eypeltauer 250 a; Fb. 179. 
GOLD. Vorziiglich-Stempelglanz 1.500,-- 


62 


nx ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


a3 a 3683 ® o 
1,5:1 1,5:1 


3683 Dukat 1765 KB/KD, Kremnitz. 3,49 g. Eypeltauer 251 b; Fb. 180. 
Hiewodken (008 HA der bina Mt Maes, GOLD. Vorziiglich/vorziiglich-Stempelglanz 1.000,-- 


(4 ay ae oo 
1,5:1 1,571) 


3684  Dukat 1765, Karlsburg. 3,49 g. Eypeltauer 353 a; Fb. 543. GOLD. Vorziiglich-Stempelglanz 1.000,-- 


3685 : 


2:1 2:1 
3685 1/4 Dukat 1768 HG, Karlsburg. 0,88 g. Eypeltauer 388; Fb. 547. GOLD. R Vorziiglich/Stempelglanz 500,-- 
Erworben 1994 bei der Firma M. Meister. 


©) z @ 
1,5:1 1,5:1 


3686 2 Souverain d'or 1773 IC-SK, Wien, fiir die Niederlande. 11,07 g. Eypeltauer 448; Fb. 420. 
GOLD. R Vorziiglich 1.500,-- 


® ©. & =) 
1,5:1 1,5:1 


3687 = Dukat 1775 CA, Wien. 3,48 g. Eypeltauer 184 b; Fb. 415. 
GOLD. Selten in dieser Erhaltung. Vorziiglich-Stempelglanz 1.000,-- 


63 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH nx 


ays 


hue: 


2) 
= 


3688 2 Dukaten 1778 H-S, Karlsburg. 6,94 g. Eypeltauer 382 a; Fb. 541. 
GOLD. Sehr sch6n-vorziiglich/vorziiglich 750,-- 


3689 


3689 __ Reichstaler 1741, Wien. 28,80 g. Dav. 1109; Eypeltauer 12. R Hiibsche Patina, vorziiglich 1.000,-- 
Erworben 1994 bei der Firma M. Meister. 


Bei dieser Pragung handelt es sich um den ersten Wiener Taler von Maria Theresia, der daher auch Antrittstaler 
genannt wird. 
3690 = Konv.-Taler 1758, Prag. Ausbeute der Joachimstaler Gruben. 28,01 g. Dav. 1137; Dietiker 1079; 
Eypeltauer 83; Halacka 1942; Miiseler 6/36. R Hiibsche Patina, vorziiglich 750,-- 
Erworben 1995 bei der Firma M. Meister. 


3691 Konv.-Taler 1759, Hall. 27,99 g. Dav. 1121; Eypeltauer 79; M./T. 957. 
Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorztiglich-Stempelglanz/Stempelglanz 500,-- 
Erworben 1995 bei der Firma M. Meister. 


3692 Konv.-Taler 1763, Wien. 27,96 g. Dav. 1112; Eypeltauer 74. 
Herrliche Patina, vorziiglich/vorziiglich-Stempelglanz 250,-- 


ey f 3 ‘ Ps 
3693 Konv.-Taler 1764 KB, Kremnitz. 28,06 g. Dav. 1132; Eypeltauer 261. 
Erworben 1999 bei der Firma M. Meister. 


3694 Konv.-Taler 1765 AS, Hall. 28,03 g. Dav. 1122; Eypeltauer 81 b; M./T. 966 var. 
Feine Patina, sehr sch6n-vorziiglich/vorziiglich 150,-- 


64 


3695 


3696 


3697 


nx ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3695 


Ovale Silbermedaille 0. J. (1740), von D. Becker, auf die Ubertragung der Mitregentschaft an Franz I. 
Stephan. Brustbild Maria Theresias r.//Brustbild von Franz I. r. 47,96 x 42,06 mm; 34,86 g. 
Slg. Julius 1588; Slg. Montenuovo 1681. Kraftige Patina, vorziiglich 1.000,-- 


Erworben 1992 im deutschen Mtinzhandel. 


® 


Ovale Goldmedaille zu 15 Dukaten o. J. (1740), von D. Becker, auf die Mitregentschaft ihres Gemahls 
Franz Stephan von Lothringen. FRANC ° III * LOT & BAR * DUX * M* D* HETR* REX + HIER*R 
* HU + BO & PROV + AU . CORREG Geharnischtes Brustbild Franz Stephans r. mit umgelegtem 
Mantel, im Armabschnitt: D * BECKER » f *//TU -. DOMINE . SPES . MEA Gekroéntes Wappen, von 
zwei gekronten Adlern gehalten. 47,87 x 41,26 mm; 51,88 g. Slg. Montenuovo 1682 (dort in Silber). 
GOLD. In Gold von gr6Bter Seltenheit. Sehr sch6n-vorziiglich  10.000,-- 


3696 3696 


Erworben 1988 im deutschen Miinzhandel. 


3697 


Ovale Silbermedaille 0. J. (1740), von D. Becker, auf die Mitregentschaft ihres Gemahls Franz Stephan 
von Lothringen. Geharnischtes Brustbild Franz Stephans r. mit umgelegtem Mantel//Gekrontes 
Wappen, von zwei gekrénten Adlern gehalten. 47,98 x 41,32 mm; 34,79 g. Slg. Montenuovo 1682. 


. : RR Sehr schén-vorziiglich/vorziiglich 600,-- 
Erworben 1992 bei der Firma M. Meister. 


65 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH nx 


3698 


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3699 


Ovale Silbermedaille 1741, von D. Becker, auf die Geburt ihres Sohnes, des Erzherzogs Josef (spater 

Josef II., 1765-1790). Brustbild des Neugeborenen r. in Lorbeerkranz//Junger Herkules liegt nach 1. auf 

Bett und t6tet die Schlangen. 48,04 x 42,00 mm; 35,00 g. Slg. Julius 1686; Slg. Montenuovo 1686. 
Hiibsche Patina, winz. Randfehler, fast vorziiglich 


Goldmedaille zu einem 1/2 Dukaten o. J. (1741), unsigniert, von M. Donner, auf die Geburt des 
Kronprinzen Joseph II. Brustbild des jungen Kronprinzen r.//Gekréntes Wappen, umher die Kette des 
Ordens vom Goldenen Vlies. 16,56 mm; 1,73 g. Slg. Montenuovo 1688. GOLD. Fast vorziiglich 
Exemplar der Auktion Schweizerischer Bankverein 39, Basel 1996, Nr. 1611. 


3701 


Silbermedaille 1741, unsigniert, von A. M. Gennaro, auf ihre ungarische Kronung in PreBburg. Sechs 
Zeilen Schrift unter von zwei Engeln gehaltener Krone//Gekrénter Lowe 1. mit Patriarchenkreuz und 
Wappen. 48,91 mm; 43,90 g. Slg. Julius 1695; Slg. Montenuovo 1692. 

RR Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorziiglich 


Erworben 1992 bei der Firma M. Meister. 


Bronzemedaille 1741, unsigniert, von A. M. Gennaro, auf ihre ungarische Krénung in Prefiburg. Sechs 
Zeilen Schrift unter von zwei Engeln gehaltener Krone//Gekronter Lowe 1. mit Patriarchenkreuz und 
Wappen. 48,90 mm; 33,77 g. Slg. Julius 1697; Slg. Montenuovo 1692 (dort in Silber). 

Stempelfehler am Rand, fast Stempelglanz 


Silbermedaille 1741, von M. Donner, auf ihre ungarische Krénung in PreSburg. Brustbild r. mit 
Diadem und umgelegtem Mantel//Die K6nigin reitet 1., in der erhobenen Rechten Schwert, im 
Hintergrund Stadtansicht von PrefBburg. 44,09 mm; 35,03 g. Slg. Montenuovo 1697. 

RR Hiibsche Patina, kl. Randfehler, sehr sch6n-vorziiglich 


250,-- 


300,-- 


1.000,-- 


200,-- 


300,-- 


nx ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3703 


3703 _—— Silbermedaille 1741, von A. Vestner, auf ihre ungarische Krénung in Prefburg. Brustbild r. in ver- 
ziertem Kleid mit Diadem und umgelegtem Mantel//Maria Theresia reitet 1. mit Schwert, zu den Seiten 
zwei Genien. 44,22 mm; 29,56 g. Bernheimer 319; Slg. Montenuovo 1701. 
Hiibsche Patina, kl. Kratzer, sehr sch6n-vorziiglich 500,-- 


3704 


3704 ~~ Silbermedaille 1741, von J. Wallis, auf die Huldigung der siebenbiirgischen Staénde. Das sieben- 
biirgische Wappen auf gekréntem Hermelinmantel//Ehrenpforte, von korinthischen Sdulen getragen, 
darauf Altar mit dem strahlenden, ungarischen Kreuz, 1. Maria mit Kind, r. kniende Kaiserin, oben 
Gottesauge in Wolken. 70,65 mm; 140,24 g. Resch 139; Slg. Montenuovo - (zu 1703, dort in anderem 
Durchmesser). RR Hiibsche Patina, vorziiglich 1.000,-- 
Erworben 1992 im deutschen Miinzhandel. 


3705 


3705 Silbermedaille 1741, unsigniert, von J. Wallis, auf die Huldigung der siebenbiirgischen Staénde. Das 
siebenbiirgische Wappen auf gekroéntem Hermelinmantel//Ehrenpforte, von korinthischen Saéulen 
getragen, darauf Altar mit dem strahlenden, ungarischen Kreuz, 1. Maria mit Kind, r. kniende Kaiserin, 
oben Gottesauge in Wolken. 50,19 mm; 49,25 g. Resch 143; Slg. Montenuovo 1703. 
RR Hibsche Patina, winz. Randfehler, vorziiglich 750,-- 


67 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH nx 


3706 


3706 


Silbermedaille 1742, von M. Holtzhey, auf den Frieden von Breslau am 11. Juni. Gekréntes und gehar- 
nischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Pax mit zwei Wappenschilden, Merkurstab und Lorbeer- 
kranz sitzt v. v. auf Wolken, r. zwei antik gekleidete Krieger mit der gefesselten Bellona, im Hintergrund 
Landschaft und Stadtansicht von Breslau. 49,23 mm; 42,75 g. F. u. S. 4273; Pax in Nummis 521; 
Slg. Julius 2262; Slg. Montenuovo 1710. Hiibsche Patina, kl. Kratzer, sehr sch6n-vorziiglich 


400,-- 


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Silbermedaille 1743, von J. Kittel, auf den Entsatz von Prag. Brustbild r. mit Diadem und umgelegtem 

Mantel//Die Stadtg6ttin steht v. v. mit Mauerkrone und Olzweig, auf Wappenschild gestiitzt, im 

Hintergrund die Stadtansicht von Prag. 32,50 mm; 12,85 g. F. u. S. 4283; Slg. Montenuovo 1711. 
Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 


Silbermedaille 1743, unsigniert, auf ihre bodhmische Krénung in Prag. Brustbild r. mit Diadem und 
umgelegtem Mantel//Acht Zeilen Schrift, oben Krone, umher Lorbeerzweige. 32,04 mm; 17,17 g. 
Slg. Montenuovo 1714. Hiibsche Patina, kl. Schrotlingsfehler im Rand, sehr sch6n + 


1,5:1 1;5:1 


Goldmedaille zu 10 Dukaten 1743, von A. Widemann, auf ihre bodhmische Kronung in Prag am 12. 
Mai. MARIA THERESIA AVGVSTA Brustbild r. mit Diadem und umgelegtem Mantel, darunter A . 
WIDEMAN//FELICITATIS PVBL REPARATIO Konig steht v. v. mit Reichsapfel und Zepter auf 
Wappenschild gesttitzt, r. Sdule, darauf Krone, im Abschnitt: VNCTIO REGIA PRAG / XII MAII 
MDCCXLIII. 39,63 mm; 34,67 g. Slg. Julius 1718; Slg. Montenuovo 1717 (dort in Silber). 

GOLD. In Gold von groSer Seltenheit. KI. Randfehler, vorziiglich 
Erworben 1989 im deutschen Miinzhandel. 


300,-- 


150,-- 


10.000,-- 


nx ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


ah a @ (O 
1,5:1 1,5:1 


3710 Goldmedaille zu einem 1 1/4 Dukaten 1743, unsigniert, auf ihre Kronung zur béhmischen K6nigin am 
12. Mai in Prag. Krone tiber Palm- und Lorbeerzweig und acht Zeilen Schrift//Der gekrénte b6hmische 
Lowe |. mit dem 6sterreichischen Bindenschild und dem ungarischen Doppelkreuz. 25,85 mm; 4,34 g. 
Fb. - (vgl. 53, dort als Dukat); Slg. Montenuovo -. GOLD. Prachtexemplar. Vorziiglich-Stempelglanz 1.500,-- 


Erworben 1989 im deutschen Miinzhandel. 


3711 3711 


3711 Silbermedaille 1743, von N. van Swinderen, auf ihre bdhmische Kronung in Prag. Brustbild r. mit 
Hermelin//Hand aus Wolken halt eine Sdule, an der aus Wolken kommende Pfeile abprallen, am Fui 
der Saule lehnen zwei Wappenschilde, r. Saturn mit Sense in der Rechten und drei weiteren Wappen in 
der Linken. 45,04 mm; 41,08 g. Slg. Montenuovo 1721. 
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 2.000,-- 


Erworben 1992 bei der Firma M. Meister. 


3712 Silbermedaille 1743, von A. R. Werner, auf ihre Fiirsorge fiir das Heer. Brustbild r. mit Diadem und 
umgelegtem Mantel//Minerva mit Helm, Speer und Schild steht nach r., im Hintergrund aufgestellte 
Truppen in Landschaft. 43,98 mm; 29,12 g. Slg. Montenuovo 1732. Hiibsche Patina, vorziiglich 300,-- 


Erworben 1996 bei der Firma M. Meister. 
3713 Silbermedaille 1744, von J. Roettiers, auf die Huldigung der Niederlande. Brustbild r. mit umgelegtem 


Mantel//Zwei ineinandergreifende Hande aus Wolken tiber flammendem Altar. 37,27 mm; 30,39 g. 
Slg. Montenuovo 1738. RR Hibsche Patina, vorziiglich + 750,-- 


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3714 


Silbermedaille 1744, von M. Holtzhey, Harderwijk, auf den Rheintibergang des kaiserlichen Feldherrn, 
Herzog Karl von Lothringen, und die Eroberung der Staédte WeiBenburg, Hagenau und Lauterburg. 
Geharnischtes Brustbild des Herzogs Karl von Lothringen mit umgelegtem Orden r.//Minerva, mit den 
drei Schilden der eingenommenen Stadte, schleudert Blitze gegen den am Boden liegenden Rhenus 
und den im Hintergrund fliehenden franz6sischen Soldaten. 49,20 mm; 41,77 g. Engel/Lehr 44; 
Slg. Horsky 2874; Slg. Julius 2156; Slg. Montenuovo 1744; Verv. v. Loon 187. 

RR Hibsche Patina, winz. Kratzer, vorztiglich 


Alexander von Lothringen. Geharnischtes Brustbild des Feldmarschalls fast v. v. mit umgelegtem 
Mantel und Ordenskette//Ansicht der belagerten Stadt. 44,27 mm; 34,86 g. Eimer 591 a; Slg. Julius 2274 
(dort in Bronze); Slg. Montenuovo -. In Silber sehr selten. Hiibsche Patina, fast vorziiglich 


Erworben 1996 bei der Firma M. Meister. 

Im Erbfolge- und dem Siebenjahrigen Krieg wurde Prag einige Male belagert und eingenommen. Vom 17.9. bis 
26.11.1744 besetzten die preuBischen Truppen die Stadt, danach gelang Karl von Lothringen der Entsatz. Ein 
weiterer Belagerungsversuch der Preufen im Jahre 1757 mif®lang. 


Silbermedaille 0. J. (1745), von O. Hamerani, auf die Geburt des zweiten Sohnes Erzherzog Karl Josef. 
Brustbilder Maria Theresias mit Diadem und ihres Gemahls Franz I. mit Lorbeerkranz einander 
gegentiber//Die Bitisten der Sdhne Josef und Karl einander gegeniiber. 47,34 mm; 55,36 g. 
Slg. Montenuovo 1750. In Silber selten. Dunkle Patina, winz. Randfehler und Kratzer, fast vorziiglich 


Bronzemedaille 0. J. (1745), von O. Hamerani, auf die Geburt des zweiten Sohnes Erzherzog Karl 
Josef. Brustbilder Maria Theresias mit Diadem und ihres Gemahls Franz I. mit Lorbeerkranz einander 
gegentiber//Die Bitisten der Sdhne Josef und Karl einander gegeniiber. 47,20 mm; 43,34 g. 
Slg. Montenuovo 1750. R Herrliche Kupferpatina, vorztiglich-Stempelglanz 


Silbermedaille 1744, von J. Kirk, auf die Riickeroberung Prags durch den Feldmarschall Karl 


1.500,-- 


750,-- 


400,-- 


150,-- 


3718 


nx ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3718 


Silbermedaille 1745, von A. R. und P. P. Werner, auf den Frieden von Fiissen zwischen Osterreich 
und Bayern. Brustbild mit Diadem und r.//Unter einem hohen von Fillhérnern umgebenen Baum in 
einem barocken Garten streut ein Genius Blumen. 43,96 mm; 29,44 g. Pax in Nummis -; 
Slg. Montenuovo 1752. RR Feine Patina, sehr sch6n-vorziiglich 


400,-- 


3719 


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Silbermedaille 1745, von M. Holtzhey, auf den Frieden von Fiissen mit Bayern. Geharnischtes 
Brustbild r.//Krone tiber Wappen zwischen Minerva und Mars. 49,17 mm; 41,10 g. Slg. Julius 2172; 
Slg. Montenuovo -; Witt. 2124. RR Hiibsche Patina, vorziiglich-Stempelglanz 


Silbermedaille 1745, von J. Dassier, auf die gliickliche und erfolgreiche Regierung Maria Theresias. 
Brustbild 1. mit Diadem und umgelegtem Mantel//Minerva mit Schild und Lanze sitzt fast v. v. in 
Wolken tiber Erdhalbkugel. 54,60 mm; 83,25 g. Slg. Montenuovo 1757 (dort irrtiimlich Donner 
zugewiesen). In Silber sehr selten. Hiibsche Patina, winz. Randfehler und Kratzer, fast vorziiglich 


Exemplar der Auktion Schweizerischer Bankverein 42, Basel 1997, Nr. 1938. 


Silbermedaille 1745, von A. R. und P. P. Werner, auf die wiederhergestellte Ruhe in Deutschland nach 
dem Ende des Gsterreichischen Erbfolgekrieges. Brustbild r. mit Diadem//Venus in Wagen von Adler 
und Tauben gezogen, auf dem Boden reichen ihr Genien Herzen entgegen. 44,02 mm; 29,56 g. 
Pax in Nummis 543; Slg. Montenuovo 1782. Herrliche Patina, vorziiglich 


Erworben 1997 bei der Firma M. Meister. 


1.000,-- 


750,-- 


500,-- 


71 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH nx 


3722 


3723 


3724 


3725 


72 


‘2 3723 id 
1,5:1 


3722 


Silbermedaille 1746, von P. Kaiserswerth, auf die Griindung des Theresianums in Wien. Brustbilder 
des Kaiserpaares, Maria Theresia und Franz I., nebeneinander r.//Minerva fihrt einen kleinen Jungen 
auf eine Anhéhe zum Tempel des Ruhmes, |. im Hintergrund die Gebaudeansicht des Theresianums 
(ehemaliges Schlof Favorita). 49,30 mm; 43,27 g. Serfas 158; Slg. Montenuovo 1791. — R Sehr schon 


Das Theresianum diente als Erziehungsanstalt fiir junge Adlige. 


Goldmedaille zu einem Dukaten o. J. (1747), von J. L. Oexlein, auf die dritte Schwangerschaft Maria 
Theresias von Osterreich. Brustbild der Kaiserin r.//Zwei Kinder stehen in Landschaft und halten das 
6sterreichisch-lothringische Wappen, dartiber der gekrénte Reichsadler. 21,56 mm; 3,48 g. 
Slg. Erlanger 2281; Slg. Montenuovo 1793. GOLD. RR Fast vorziiglich 


Silbermedaille 0. J. (1747), von J. L. Oexlein, auf die dritte Schwangerschaft Maria Theresias 
von Osterreich. Brustbild der Kaiserin r.//Zwei Kinder stehen in Landschaft und _halten 
das 6sterreichisch-lothringische Wappen, dariiber der gekrénte Reichsadler. 21,58 mm; 3,61 g. 
Slg. Erlanger 2281 (dort in Gold); Slg. Montenuovo 1794. Prachtvolle Patina, vorztiglich 


3725 


Silbermedaille 1747, von M. Donner und G. Toda, auf die Verbesserung des Miinzwesens in 
Siebenbiirgen. Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Die thronende Kaiserin deutet mit dem Zepter auf 
eine Gesetzesschrift, die ihr das vor ihr kniende, personifizierte Siebenbiirgen entgegenhalt. 69,96 mm; 
104,87 g. Miiseler 15.1/11 a; Resch 150; Slg. Montenuovo 1796. 

R Hibsche Patina, sehr sch6n-vorziiglich 


300,-- 


500,-- 


100,-- 


500,-- 


3726 


3727 


3728 


3729 


3730 


nx ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3726 3727 


Silbermedaille 1747, von M. Donner, auf die Verbesserung des Miinzwesens in Siebenbiirgen. 
Brustbild r.//Sechs Zeilen Schrift. 26,44 mm; 6,57 g. Miiseler 15.1/13; Resch 158; Slg. Horsky 2890; 
Slg. Julius 1799; Slg. Montenuovo -. R Feine Patina, vorziiglich-Stempelglanz 250,-- 


Silbermedaille 1747, von M. Donner, auf die Verbesserung des Miinzwesens in Siebenbiirgen. 
Brustbild r.//Sechs Zeilen Schrift. 26,29 mm; 6,53 g. Resch 158; Slg. Horsky 2890; Slg. Julius 1799; 
Slg. Montenuovo -. R Hiibsche Patina, winz. Randfehler, fast vorziiglich 100,-- 


3728 


1,531 1,5:) 


Goldmedaille zu 3 Dukaten 1751, unsigniert, auf den Besuch des Kaiserpaares in den ungarischen 
Bergwerken. Die gekrénten Biisten des Kaiserpaares, Maria Theresia und Franz I., einander 
gegentiber//Der gekroénte Kaiser auf einem nach r. springenden Rofs in Bergwerkslandschaft wird von 
neun Bergmannern begriift, einer von ihnen verbeugt sich und tiberreicht ihm einen Schliissel. 29,30 mm; 
10,47 g. Miiseler 71/12; Slg. Montenuovo 1826. GOLD. RR Vorziiglich 6.000,-- 


Erworben 1989 im deutschen Miinzhandel. 


3729 


3730 


Kleine Silbermedaille 1751, unsigniert, auf den Besuch des Kaiserpaares in den ungarischen Berg- 
werken. Die gekrénten Bisten des Kaiserpaares, Maria Theresia und Franz I., einander gegentiber// 
Gekr6énte Hungaria sitzt nach r. mit Fillhorn und tiberreicht dem vor ihr schwebenden Merkur eine 
Erzstufe. 24,39 mm; 4,37 g. Miiseler 71/13 b; Slg. Montenuovo 1828. Hiibsche Patina, vorziiglich 100,-- 


Silbermedaille 1754, von M. Donner und G. Toda, auf ihren Besuch in der Wiener Miinze. Brustbild r. 
mit Diadem und umgelegtem Mantel//Apollo steht nach r., in der Rechten Waage, in der Linken 
Fillhorn, aus dem Miinzen fallen, im Hintergrund Werkzeuge der Miinzpragung. 45,31 mm; 34,67 g. 
Slg. Horsky -; Slg. Montenuovo -. Hiibsche Patina, sehr sch6n + 300,-- 


73 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH nx 


3731 


3731 Silbermedaille 1756, von M. Donner, auf den Bau der Universitat in Wien. Die Brustbilder 
des Kaiserpaares nebeneinander r.//Ansicht der Universitét. 29,10 mm; 8,98 g. Serfas 47; 
Slg. Montenuovo 1845. Feine Patina, sehr schon 100,-- 


@ © @ @ 
Lt 1571 


3732 Kleine Goldmedaille 1756, von M. Donner, auf den Bau der Universitat in Wien. Die Brustbilder des 
Kaiserpaares nebeneinander r.//Ansicht der Universitat. 21,82 mm; 4,34 g. Laverrenz -; Serfas 48; 
Slg. Montenuovo 1847. GOLD. R Winz. Kratzer, sehr sch6n-vorziiglich/vorziiglich 1.000,-- 


Erworben 1992 bei der Firma M. Meister. 


3733 


3733 Silbermedaille 1757, von A. Widemann, auf den Sieg tiber die PreuBen in der Schlacht bei Kolin am 
18. Juni. Brustbilder Maria Theresias mit Diadem und ihres Gemahls Franz I. mit Lorbeerkranz, 
umgelegtem Mantel und Ordenskette nebeneinander r.//Siegesg6ttin mit Kranz und Palmzweig steht v. v. 
auf Armaturen, die Linke auf den 6sterreichischen Wappenschild gestiitzt. 46,16 mm; 34,72 g. F. u. S. 4352; 
Olding 917; Slg. Montenuovo 1851. R Hiibsche Patina, kl. Stempelfehler am Rand, vorziiglich 400, -- 


3734 


=e: 


3734 Silbermedaille 1757, von A. Moll, auf den habsburgischen Sieg tiber die PreuBen in der Schlacht bei 
Kolin am 18. Juni. Brustbilder Maria Theresias mit Diadem und ihres Gemahls Franz I. mit 
Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und Ordenskette nebeneinander r.//Minerva sitzt nach 1. mit Schild 
und Lanze und deutet mit der Rechten auf eine Pyramide, deren Spitze durch einen Blitz abgetrennt 
wird. 49,50 mm; 43,43 g. F. u. S. 4351; Slg. Montenuovo 1854. 
R Kraftige Patina, kl. Randfehler, sehr sch6n-vorziiglich 300,-- 


74 


3735 


3736 


3737 


3738 


3736 


Silbermedaille 1757, von I. Wurschbauer und G. Toda, auf die Stiftung des Maria-Theresia-Ordens. 
Brustbilder Maria Theresias mit Diadem und ihres Gemahls Franz I. mit Lorbeerkranz, umgelegtem 
Mantel und Ordenskette nebeneinander r.//Genius schreitet 1. zwischen Armaturen, in der Rechten 
Orden, in der Linken Palmzweig. 50,06 mm; 43,60 g. Slg. Horsky 2919; Slg. Montenuovo 1858. 


. : : R Prachtvolle Patina, vorziiglich 
Erworben 1993 bei der Firma M. Meister. 


Bronzemedaille 1757, von I. Wurschbauer und G. Toda, auf die Stiftung des Maria-Theresia-Ordens. 
Brustbilder Maria Theresias mit Diadem und ihres Gemahls Franz I. mit Lorbeerkranz, umgelegtem 
Mantel und Ordenskette nebeneinander r.//Genius schreitet 1. zwischen Armaturen, in der Rechten 
Orden, in der Linken Palmzweig. 49,96 mm; 43,88 g. Slg. Horsky 2919 (dort in Silber); 
Slg. Montenuovo 1858 (dort in Silber). Vorziiglich 


Silbermedaille 1757, von A. Widemann, auf den Entsatz von Prag. Brustbilder Maria Theresias und 
ihres Gemahls Franz I. nebeneinander r.//Die Stadtg6ttin von Prag steht nach 1., die Linke auf den 
Prager Wappenschild gelegt, mit der Rechten tiberreicht sie dem vor ihr lagernden Flu8gott Moldau 
einen Lorbeerkranz. 46,06 mm; 35,10 g. Doneb. 4824; Slg. Montenuovo 1859. 


R Hiibsche Patina, vorziiglich 
Exemplar der Auktion H. D. Rauch 58, Wien 1996, Nr. 5594. 8 


3738 


Silbermedaille 1758, von A. Widemann, auf den 6sterreichischen Entsatz von Olmiitz. Brustbilder 
Maria Theresias und ihres Gemahls Franz I. nebeneinander r.//Kniende Stadtg6ttin mit Krone und 
Wappenschild halt der vor ihr stehenden Pallas mit Helm und Speer einen Kranz entgegen, umher 
Armaturen. 46,17 mm; 34,87 g. Olding 920; Slg. Montenuovo 1862. 

RR Winz. Kratzer, fast vorziiglich 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


750,-- 


200,-- 


300,-- 


500,-- 


7) 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3739 


3740 


3741 


3742 


3743 


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3740 


Silbermedaille 1759, von A. Widemann, auf den Entsatz von Dresden am 4. September. Brustbilder 
Maria Theresias und ihres Gemahls Franz I. nebeneinander r.//Antik gekleideter Krieger steht r. mit 
Federhelm und Speer, ihm gegeniiber lagert der Flu$gott der Elbe und steht die Personifikation 
Dresdens mit gesprengten Ketten. 46,02 mm; 34,87 g. Slg. Montenuovo 1867. 


: . . Hiibsche Patina, fast vorziiglich 
Erworben 1996 bei der Firma M. Meister. 


Silbermedaille 1759, von A. Widemann, auf die Gefangennahme der preuBischen Armee bei Maxen (18 
km stidéstlich von Dresden) am 21. November. Brustbilder Maria Theresias und ihres Gemahls Franz I. 
nebeneinander r.//Antik gekleideter Krieger steht nach r. mit Federhelm und Speer, ihm gegenitiber 
steht ein weiterer Krieger, der die Waffen niedergelegt hat. 45,58 mm; 34,92 g. F. u. S. 4419; 
Marienb. 4759 (dort in Bronze); Olding 923; Slg. Montenuovo 1869. 

R Patina, kl. Randfehler, sehr sch6n-vorziiglich 


Silbermedaille 1760, von A. Widemann, auf die Einnahme von Glatz (Niederschlesien). Brustbilder 
Maria Theresias und ihres Gemahls Franz I. nebeneinander r.//Ritter in voller Rtistung steht fast v. v. 
in Landschaft, in der erhobenen Rechten Schwert, die Linke auf Wappenschild gelegt, im Hintergrund 
Festung. 46,15 mm; 35,05. F. u. S. 4424; Slg. Montenuovo 1887. R Fleckige Patina, sehr sch6n + 


— 3743 3743 = 
Silbermedaille 1760, von A. Widemann, auf die Vermahlung des Erzherzogs Josef mit Elisabeth von 
Bourbon. Beider Brustbilder nebeneinander r.//Hymen mit Lorbeerkranzen entziindet mit einer Fackel 
ein Feuer auf einem Altar. 28,21 mm; 6,50 g. Slg. Montenuovo 1893 bzw. 1895. 

Hiibsche Patina, vorziiglich 


Silbermedaille 1761, von A. Widemann, auf die Einnahme der Stadt Schweidnitz durch die Osterreicher 
im Siebenjahrigen Krieg. Die Brustbilder Josefs II. und Maria Theresias von Osterreich nebeneinander 
r.//Krieger in antiker Riistung steht nach r., vor ihm kniet die Personifikation Schlesiens mit Schild und 
tibergibt ihm die Stadtkrone, im Hintergrund r. Ansicht der befestigten Stadt aus der Vogelperspektive. 
46,18 mm; 34,77 g. F. u. S. 4439; Slg. Montenuovo 1898. Feine Patina, winz. Kratzer, vorziiglich 


400,-- 


500,-- 


300,-- 


150,-- 


400,-- 


3744 


3745 


3746 


nx ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3744 


Silbermedaille 1762, von P. Kaiserwerth und J. Donner, auf die Errichtung der Militargrenze in 
Siebenbiirgen. Brustbilder Maria Theresias und ihres Gemahls Franz I. nebeneinander r.//Das 
personifizierte Transsilvanien ruht nach 1. unter einem Baum und lehnt mit dem linken Arm auf dem 
siebenbiirgischen Wappen, beschiitzt von einem Adler, der mit ausgebreiteten Fliigeln und Blitzbiindel 
in den Krallen auf einem Ast sitzt, im Hintergrund Burgen. 58,98 mm; 69,71 g. Resch 164; 
Slg. Montenuovo 1902. In Silber sehr selten. Hiibsche Patina, etwas berieben, vorziiglich 


Erworben 1997 bei der Firma M. Meister. 


3745 


Silbermedaille 1762, von A. Widemann, auf den Tod der Erzherzogin Johanna Gabriele an den Pocken 
am 23. Dezember 1762. Brustbild Johannas r. mit umgelegtem Mantel//Adler fliegt Verstorbene in den 
Himmel. 40,52 mm; 26,00 g. Slg. Julius 2567; Slg. Montenuovo 1905. RR Patina, vorziiglich 


3746 


Silbermedaille 1763, von A. Widemann, auf den Frieden von Hubertusburg. Die Brustbilder Maria 
Theresias und ihres Gemahls Franz I. nebeneinander r.//Minerva mit Helm, Merkurstab und Fiillhorn 
steht halbl. an Altar, umher liegen Speer und Schild am Boden. 46,07 mm; 34,91 g. Pax in Nummis 
598; Slg. Montenuovo 1906. Feine Patina, winz. Kratzer, vorziiglich 


Erworben 1999 bei der Firma M. Meister. 


400,-- 


400,-- 


300,-- 


Lh 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH nx 


3747 


3748 


78 


1,521 


3747 


Silbermedaille 1764, von M. Krafft, auf die Krénung Josefs, spater Josef II. (1780-1790), zum 
rémischen Konig in Frankfurt. Gekréntes Brustbild Josefs r. mit umgelegtem Mantel//Kronungsszene. 
65,10 mm; 104,41 g. Forschner 369; J. u. F. 843; Slg. Julius 2672; Slg. Montenuovo 1918. 
In Silber sehr selten. Vorziiglich 2.000,-- 


Erworben im September 1967 von der Frankfurter Mtinzhandlung E. Button. Exemplar der Auktion Dr. Busso 
Peus Nachf. 390, Frankfurt/Main 2007, Nr. 791. 


Exemplar der Slg. Willy Fuchs, Frankfurt/Main, mit seinem Unterlagszettel. 


5 © 
@ - 


Goldmedaille zu 10 Dukaten 1764, von A. Widemann, auf die Erneuerung des Stephansordens. 
ORDINIS EQVIT * S * STEPHANI REGIS APO Maria Theresia steht v. v. in langem Gewand und mit 
umgelegtem Mantel, in der Linken Ordenskette, darunter Schrift: MERITIS und Signatur A . W, die 
Rechte auf Postament mit Krénungsinsignien gelegt, im Abschnitt drei Zeilen Schrift: SOLENNIA 
RESTITVTA / MDCCLXIIII VI / MAII//Kreuz mit Krone am Fu8 auf drei Hiigeln, dariiber Adler, zu 
den Seiten die Initialen M - T, umher Schrift: HIS TVTA SVB ALIS - FLORET HONORE NOVO, zu 
den Seiten Fillhérner, aus denen Bliitenzweige spriefen. 39,98 mm; 34,71 g. Slg. Julius 1891 (dort in 
Silber); Slg. Montenuovo 1923 (dort in Silber). GOLD. Von groBer Seltenheit. Vorziiglich  10.000,-- 


Erworben 1989 im deutschen Miinzhandel. 


nx ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


ex 3749 ex 3749 


3749 Silbermedaille 1764, von A. Widemann, auf die Erneuerung des Stephansordens. Maria Theresia steht 
v. v. in langem Gewand und mit umgelegtem Mantel, in der Linken Ordenskette, die Rechte auf 
Postament mit Kronungsinsignien gelegt//Adler tiber Kreuz, zu den Seiten Fiillhérner. 40,31 mm; 26,02 g. 
Dazu ein weiteres Exemplar in Zinn. 40,60 mm; 18,38 g. Slg. Julius 1891; Slg. Montenuovo 1923. 
2 Stiick. Vorziiglich 400,-- 


3750 — Silberjeton 1764, auf den Besuch der ungarischen Bergwerke von Josef II. und Leopold (II.). Biisten 
Josefs und Leopolds gegentiber//Fiinf Zeilen Schrift tiber Schlagel und Eisen. 21,37 mm; 2,22 g. 
Miiseler 71/19 b; Slg. Montenuovo 1927. Prachtvolle Patina, fast Stempelglanz 200,-- 


3751 


3751 Silberne Pramienmedaille 1765, von A. Widemann, fiir den Ackerbau. Brustbild r.//Wolken tiber Land- 
schaft, 1. ein Pflug, r. Postament mit aufgeschlagenem Buch, darauf Eule. 59,43 mm; 69,31 g. 
Slg. Montenuovo 1941. Restaurierter Schrétlingsfehler am Rand, feine Kratzer, sehr sch6n-vorziiglich 200,-- 


3752 


3752 Silbermedaille 1765, von A. Widemann, auf die Ankunft der kaiserlichen Familie in Innsbruck. Die 
Brustbilder von Franz I., Maria Theresia, Erzherzog Josef (spater Kaiser Josef II.) und Erzherzogin 
Maria Josepha von Bayern nebeneinander r.//Ehrenpforte. 46,69 mm; 43,60 g. Slg. Montenuovo 1942. 
Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorziiglich-Stempelglanz 750,-- 


79 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3753 Silbermedaille 1765, von A. Widemann, auf die Verméhlung des Erzherzogs Leopold (spater Kaiser 
Leopold II.) mit Maria Ludovica von Spanien. Brustbilder des Brautpaares einander gegentiber//Die 
Stadtgéttin von Innsbruck mit 6Osterreichischem Schild empfangt einen Genius mit Fackel und 
spanischem Schild. 40,12 mm; 26,11 g. Slg. Julius 2531; Slg. Montenuovo 1944. 
Hiibsche Patina, fast vorziiglich 200,-- 
Maria Ludovica war die Tochter Karls III. von Neapel und Sizilien. Die Hochzeit fand am 5. August 1765 in 
Innsbruck statt. 


3754 — Silbermedaille o. J. (1765), von A. Widemann, auf die Mitregentschaft ihres Sohnes Josef II. nach dem 
Ableben des Kaisers Franz I. Brustbild r. mit Witwenschleier und umgelegtem Mantel//Geharnischtes 
Brustbild Josefs r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel. 41,74 mm; 26,10 g. Slg. Montenuovo 1959. 
RR Mit Aussparung im Rand zum Anbringen einer Tragedse, 

winz. Randfehler, sehr sch6n-vorziiglich 750,-- 


3755 Silbermedaille 1765, von P. Kaiserwerth, auf die Vollendung des Francisci-Stollens in Schemnitz. 
Brustbild r. mit Schleier und umgelegtem Mantel//Hiigel mit zwei Schachtg6peln tiber Grubenaufri8 mit 
zwei Schachten; 1. am Fue des Hiigels Stollenmundloch, aus dem Wasser flieBt, im Vordergrund ein 
Markscheider bei seiner Vermessungsarbeit, im Hintergrund Stadtansicht. 47,41 mm; 34,17 g. 
Miiseler 15.1/17; Slg. Montenuovo 1963. RR Hiibsche Patina, sehr sch6n-vorziiglich 750,-- 
Exemplar der Auktion Adolph Hess AG 261, Ziirich 1992, Nr. 1315. 


3756 


3756 — Silbermedaille 1767, von M. Krafft, auf ihre Genesung von den Pocken. Brustbild r. mit Witwen- 
schleier//Providentia, Saturn und Minerva um den O6sterreichischen Schild, oben strahlendes Gottes- 
auge. 57,50 mm; 60,88 g. Slg. Montenuovo 1975. 
Hiibsche Patina, Kratzer im Feld der Vorderseite, vorztiglich 400,-- 


80 


3757 


3758 


3758 


3757 


3757 


Silbermedaille 1767, von A. Widemann, auf ihre Genesung von den Pocken. Brustbild r. mit Witwen- 
schleier//Religio mit Weihrauchkessel kniet nach 1. vor Altar. 46,86 mm; 34,07 g. Slg. Julius 1935; 
Slg. Montenuovo 1976. Hiibsche Patina, winz. Randfehler, vorziiglich 


Exemplar der Auktion Gerhard Hirsch Nachf. 174, Miinchen 1992, Nr. 2533. 


Kaiserin Maria Theresia tiberlebte die Erkrankung an den Pocken. Drei ihrer Kinder dagegen erlagen ihnen. So 
war schon 1761 Karl Joseph an den Pocken gestorben, 1762 und 1767 folgten ihm seine Schwestern Johanna 
Gabriela und Maria Josepha. Maria Elisabeth, das sechste Kind Maria Theresias, tiberlebte die Pocken zwar, war 
danach jedoch so stark von diesen verunstaltet, dass sie als nicht mehr heiratsfahig galt. 


Goldmedaille zu einem 1 1/4 Dukaten 1767, unsigniert, auf ihre Genesung von den Pocken. Brustbild 
r. mit Witwenschleier//Knieende Religio opfert an Altar. 24,99 mm; 4,34 g. Fb. -; Slg. Montenuovo 
1978 (dort in Silber). GOLD. RR Vorziiglich 


Erworben 1989 bei der Firma M. Meister. 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


400,-- 


1.500,-- 


3759 


3760 


Silbermedaille 1767, von C. H. Kiichler, auf ihre Genesung von den Pocken. Das verzierte und 
verschlungene Monogramm NB (auch als SVB oder M zu lesen), im Abschnitt zwei Zeilen Schrift in 
Kartusche//Sieben Schrift unter strahlendem Auge der Vorsehung 45,81 mm; 28,74 g. Miiller 3628; 
Schiitz 3045; Slg. Montenuovo 1980. Von grofer Seltenheit. Vorziiglich 


Silbermedaille 1769, von A. Widemann, auf den Bau der Quaranténestation in Triest. Brustbilder des 
Kaiserpaares einander gegentiber//Ansicht des Hafens von Triest. 41,05 mm; 25,79 g. Slg. Julius 1952; 
Slg. Montenuovo 2000. R Prachtvolle Patina, vorziiglich 


Erworben 1992 bei der Firma M. Meister. 


Bereits 1718 wies Kaiser Karl VI. die Errichtung eines Lazarettes am Freihafen von Triest an. Im Jahr 1769 lieB 
Maria Theresia zusatzlich ein gro®eres Lazarett erbauen. 200 Patienten konnten darin gleichzeitig Platz finden. 


1.000,-- 


600,-- 


81 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3761 


3762 


Silbermedaille 1769, von A. Widemann. SchieSpramie fiir die slawonischen und _ kroatischen 
Grenztruppen. Brustbilder Josefs II. und Maria Theresias einander gegentiber//Gekronter Doppeladler 
mit Wappen auf der Brust. 40,34 mm; 26,15 g. Slg. Horsky -; Slg. Julius 1954; Slg. Montenuovo 
2002. RR Feine Patina, vorziiglich-Stempelglanz 


Erworben 2002 bei der Firma M. Meister. 


Silbermedaille 1770, von W. Hainl, auf die Vermahlung ihrer Tochter Marie Antoinette mit Louis XVI. 
von Frankreich. Brustbild der Prinzessin r.//Hymen und Fortuna stehten an Altar. 25,10 mm; 3,96 g. 
Slg. Julius 2593; Slg. Montenuovo 2007. Hiibsche Patina, vorziiglich 
Die EheschlieBung zwischen Marie Antoinette und Louis XVI fand am 19. April 1770 per procurationem, also 
durch einen Stellvertreter, in Wien statt. Zwei Tage spater verlieS Marie Antoinette die 6sterreichische Hauptstadt 
in Richtung Frankreich. 


400,-- 


150,-- 


3763 


3764 


3765 


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Silbermedaille 1770, von A. Guillemard und A. Konig, auf den Zwischenaufenthalt ihrer Tochter 
Marie Antoinette zusammen mit ihrer Schwester Maria Karolina in Giinzburg am 29. April, auf dem 
Weg nach Paris nach ihrer Vermahlung mit dem Dauphin, dem spateren Konig Louis XVI von 
Frankreich. Brustbild Marie Antoinettes r.//Ansicht des Schlosses von Giinzburg. 43,78 mm; 35,01 g. 
Slg. Montenuovo 2008. R Feine Patina, vorziiglich 


Silbermedaille 1770, von A. Widemann und P. Kaiserswerth, auf die Ankunft des Grofherzogs von 
Toskana und des Herzogs von Lothringen in Wien. Brustbilder Josefs II. und Maria Theresias einander 
gegentiber//Merkur fliegt in Wolken tiber der Stadtansicht von Wien. 42,27 mm; 26,17 g. Slg. Horsky -; 
Slg. Julius 1960; Slg. Montenuovo 2012. Hiibsche Patina, sehr schén 


Silbermedaille 1771, von A. Widemann und T. Kaiserswerth, auf die Vermahlung ihres Sohnes 
Erzherzog Ferdinand mit Maria Beatrix, Prinzessin von Modena. Beider Brustbilder nebeneinander 
r.//Merkur mit zwei Wappenschilden, r. lagert der FluBgott Padus (Po) nach 1. 42,16 mm; 26,14 g. 
Slg. Julius 2549; Slg. Montenuovo 2034. Htibsche Patina, fast vorziiglich 


500,-- 


150,-- 


200,-- 


nx ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3766 


3766 — Silbermedaille 1773, von J. M. Krafft, auf die Huldigung von Galizien und der Lombardei. Die Biisten 
von Josefs II. und seiner Mutter Maria Theresia nebeneinander r.//Die personifizierte Austria sitzt r. 
mit Wappenschild und Lorbeerzweig, davor kniet die personifzierte Galizia, im Vordergrund zwei 
Wappenschilde. 49,73 mm; 43,78 g. Slg. Horsky 2969; Slg. Julius 1997; Slg. Montenuovo 2053. 
Herrliche Patina, feine Kratzer, vorziiglich 300,-- 


3767 


3768 


3767 Silberjeton 1773, von J. M. Krafft, auf die Huldigung von Galizien. Die Biisten von Josefs II. 
und seiner Mutter Maria Theresia nebeneinander r.//Sechs Zeilen Schrift. 25,37 mm; 3,97 g. 
Slg. Montenuovo 2054. Feine Patina, vorziiglich-Stempelglanz 100,-- 


3768 — Tragbare Silbermedaille o. J. (1778), unsigniert, von Th. v. Berckel. Pramienmedaille der Grundschule. 
Brustbild r. mit Schleier und umgelegtem Mantel//Drei Zeilen Schrift. 28,85 mm; 7,85 g. Kenis 83. 
Hiibsche Patina, vorziiglich 200,-- 


3769 Silbermedaille 1779, von Th. v. Berckel, auf den Bau des Justizpalastes in Briissel. Brustbild r. mit 
Witwenschleier//Gebaudeansicht. 32,85 mm; 11,59 g. Kenis 354; Slg. Julius 2031; Slg. Montenuovo 2088. 
Feine Patina, vorziiglich 100,-- 


3770  Zinnmedaille o. J., von F. X. Wiirth, auf ihre gerechte und milde Regierung. Brustbild r. mit Schleier// 
Gekronter Lowe 1. mit dem ungarischen Kreuz und dem 6sterreichischen Wappenschild, umher die 
Devise der Kaiserin: ITUSTITIA ET CLEMENTIA. 46,95 mm; 32,38 g. Slg. Julius 1915; 
Slg. Montenuovo -. RR Vorziiglich 200,-- 


83 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH nx 


3771 


3771 Silbermedaille 1780, von J. N. Wirth, auf die Verbesserung des Schulwesens in Ungarn. Brustbilder 
Maria Theresias und Josefs II. nebeneinander r.//Lorbeer- und Palmzweig um 12 Zeilen Schrift, 
dariiber Krone. 49,68 mm; 43,75 g. Slg. Horsky 2986; Slg. Julius 2039; Slg. Montenuovo 2095. 
Feine Patina, fast vorziiglich 250,-- 


3772 


3772 Silbermedaille 1780, von J. L. Oexlein, auf ihren Tod. Brustbild r. mit Witwenschleier und 
Zackenkrone//Sarkophag, umgeben von Religion, Gerechtigkeit, Milde und Freigiebigkeit. 44,37 mm; 
21,88 g. Slg. Montenuovo 2103. Hiibsche Patina, vorziiglich 300,-- 


3773 


3773 Bronzemedaille 1862, von F. X. Wiirth und F. Leisek, auf die Errichtung des Maria Theresia- 
Denkmals in der Wiener Neustadt, gestiftet von der Militér-Akademie. Brustbild r.//Ansicht des 
Denkmals. 60,81 mm; 90,15 g. Slg. Horsky 7151; Slg. Julius 3162; Slg. Montenuovo 2698. 
In Etui. Stempelglanz 100,-- 


3774 Lot. Diverse Medaillen und Jetons auf Maria Theresia und Ereignisse ihrer Regierungszeit (7x Silber, 
Rest unedel). Hochinteressantes Objekt, bitte besichtigen. 
39 Stiick. Zum Teil mit kl. Fehlern, sehr sch6n und besser 1.500,-- 


84 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3775 


1,5:1 


3775 Franz I., 1745-1765. Dukat 1758 CA, Karlsburg. 3,48 g. Fb. 187; Herinek 80. 
GOLD. Sehr sch6n-vorziiglich 600,-- 


3776 


21 
3776 1/4 Dukat 1765 NB, Nagybanya. 0,86 g. Fb. 189; Herinek 111. 
GOLD. R Prachtexemplar. Winz. Schrétlingsfehler am Rand, fast Stempelglanz 1.000,-- 
Erworben 1994 bei der Firma M. Meister. 


2:1 


3777 Konv.-Taler 1757 KB, Kremnitz. 28,01 g. Dav. 1157; Herinek 173. Feine Patina, vorziiglich 300,-- 


3778 Silbermedaille 1745, von A. R. Werner, auf seine Krénung zum rémischen Kaiser in Frankfurt. 
Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom 
Goldenen Vlies//Trophae auf Waffen, dahinter Fahnen. 28,60 mm; 7,39 g. Férschner 306; J. u. F. 774 
(dort in Gold); Slg. Julius 1599; Slg. Montenuovo 1761. Hiibsche Patina, vorziiglich 100,-- 


3779 Silbermedaille 1745, von A. Vestner, auf die Kaiserwahl ihres Gemahls Franz I. in Frankfurt. 
Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Zwei 
Adler, zu einem Doppeladler vereinigt, unter Kaiserkrone mit Reichsinsignien auf Erdhalbkugel. 44,30 mm; 
29,68 g. Bernheimer 341; Férschner 302; J. u. F. 769; Slg. Montenuovo 1762 (dort in Bronze). 
Hiibsche Patina, vorziiglich 300,-- 


85 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3780 


3781 


3782 


3783 


86 


Silbermedaille 1745, von A. Vestner, auf die Krénung von Franz I. zum romischen Kaiser. 
Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und der umgelegten Kette des Ordens vom Goldenen 
Vlies//Der Kaiser thront nach 1. mit Zepter in der Rechten, die Linke auf ein Schild gelehnt, darauf 
gekronter Doppeladler, vor ihm ein Tisch mit Kr6nungsinsignien und die Stadteinitiale F (= Frankfurt) 
in Lorbeerkranz, oben halt eine aus Wolken kommende Hand ein Spruchband, darauf DELIGIT QVEM 
DILIGIT, dartiber strahlendes Dreieck mit dem Symbol der Dreifaltigkeit. 44,50 mm; 29,26 g. 
Bernheimer 345; Forschner 324; J. u. F. 785; Slg. Montenuovo 1766. Hiibsche Patina, vorziiglich 


Silbermedaille 1745, von A. R. Werner und J. L. Oexlein, auf seine Krénung zum rémischen Kaiser in 
Frankfurt. Geharnischtes Brustbild von Franz I. r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Der 
Kaiser als Phoebus-Apollon mit Steuerruder und Leier sitzt auf Globus, darauf Doppeladler, oben r. 
schwebender Engel, der eine Krone tiber das Haupt des Kaisers halt. 44,12 mm; 29,46 g. Forschner 329.2; 
J. u. F. 786; Slg. Julius 1618; Slg. Montenuovo 1769. Herrliche Patina, kl. Kratzer, vorziiglich 


Exemplar der Auktion Lanz 63, Miinchen 1992, Nr. 155. 


Silbermedaille 1745, von A. R. Werner und J. L. Oexlein, auf seine Kronung zum rémischen Kaiser in 
Frankfurt. Geharnischtes Brustbild von Franz I. r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Der 
Kaiser als Phoebus-Apollon mit Steuerruder und Leier sitzt auf Globus, darauf Doppeladler, oben r. 
schwebender Engel, der eine Krone tiber das Haupt des Kaisers halt. 44,07 mm; 28,72 g. Forschner 329.2; 
J. u. F. 786; Slg. Julius 1618; Slg. Montenuovo 1769. Feine Patina, kl. Kratzer, vorztiglich 


3783 


Silbermedaille 1746, von A. Vestner, auf die Huldigung der Stadt Niirmberg. Geharnischtes Brustbild r. 
mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Noris mit 
Stadtschild steht fast v. v. und opfert an flammendem Altar, gegentiber steht Spes mit Fillhorn und 
Anker. 44,13 mm; 32,56 g. Bernheimer 358; Slg. Erlanger 1128; Slg. Montenuovo -. 
Vorziiglich-Stempelglanz 


300,-- 


350,-- 


350,-- 


150,-- 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3784 


3785 3785 


3784 — Silbermedaille 1755, von P. P. Werner, auf die 200-Jahrfeier des Religionsfriedens. Die geharnischten 
Brustbilder der Kaiser Karl V. und Franz I. mit umgelegten Manteln einander gegentiber//Zwei 
ineinandergreifende Hande tiber Altar, auf dem eine Urkunde liegt. 44,08 mm; 29,04 g. Slg. Erlanger 2426; 
Slg. Montenuovo -; Slg. Opitz 3039; Slg. Whiting 504. Hibsche Patina, sehr sch6n-vorziiglich 300,-- 


Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Kiinker 194, Osnabriick 2011, Nr. 3488. 


3785 Silbermedaille 1765, von A. Widemann, auf seinen Tod. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, 
umgelegter Ordenskette und Mantel//Obelisk, darauf Btiste des Kaisers zwischen Lorbeer- und 
Palmzweig, zu den Seiten der Pyramide 1. Religio, r. Aeternitas. 45,46 mm; 34,71 g. Slg. Montenuovo 1948. 

Feine Patina, kl. Fleck, kl. Sammlerpunze im Rand, vorziiglich 400,-- 


@ @ & ) 
1,521 La 


3786 Goldmedaille zu einem 1 1/4 Dukaten 1765, von A. Widemann, auf seinen Tod. Geharnischtes 
Brustbild r. mit Lorbeerkranz, Ordenskette und umgelegtem Mantel//Obelisk, darauf der Kopf des 
Kaisers zwischen Lorbeer- und Palmzweig, zu den Seiten der Pyramide |. Religio, r. Aeternitas. 25,01 mm; 
4,35 g. Slg. Montenuovo 1952 (dort in anderem Gewicht). 
GOLD. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 2.500,-- 


Erworben 1994 bei der Firma M. Meister. 


@ i 3787 = @ 
1,5: | Es oa 


3787 Josef II., 1765-1790. Dukat 1765, Wien. K6nigsdukat. 3,49 g. Fb. 432; Herinek 19. 
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorziiglich-Stempelglanz 4.000,-- 


Erworben 1995 bei der Firma M. Meister. 


87 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH nx 


3788 


3789 
3790 


3791 
3792 


3793 
3794 


88 


Dukat 1775 A-CA, Wien. 3,48 g. Fb. 431; Herinek 28. 
GOLD. R Vorziiglich/vorziiglich-Stempelglanz 


Erworben 1995 bei der Firma M. Meister. 


Souverain d'or 1784 A, Wien, fiir die Niederlande. 11,08 g. Fb. 442; J. 46. GOLD. Sehr schén 
Dukat 1786 F, Hall. 3,47 g. Fb. 435; J. 19 b. GOLD. Vorziiglich 
Erworben 1992 bei der Miinzhandlung Diller. 

2 Dukaten 1787 E, Karlsburg. 6,94 g. Fb. 200; J. 23. GOLD. Sehr schén 


Dukat 1788 A, Wien. 3,29 g. Fb. 439; J. 21. 
GOLD. Leichte Bearbeitungsspuren am Rand, sehr sch6n + 


Konv.-Taler 1777 F/VC-S, Hall. 27,94 g. Dav. 1164; Herinek 100; M./T. 1036. Patina, sehr schon + 


Silbermedaille 1764, von J. L. Oexlein, auf seine Krénung zum rémischen Konig in Frankfurt, 
gewidmet von der Stadt Niirnberg. Gekréntes Brustbild r. mit umgelegtem, reich verziertem 
Mantel//Flammender Altar mit dem Ntirnberger Wappenschild in offenem Saulentempel; tiber dem 
Altar héngen zwei Medaillons mit den Brustbildern von Kaiser Franz I. und Josef II.; ttber dem Tempel 
Wolken unter strahlendem Gottesauge. 45,24 mm; 29,10 g. Forschner 368; J. u. F. 846; Slg. Erlanger 1147; 
Slg. Montenuovo -. Hiibsche Patina, vorziiglich 
Nachdem Josef I]. am 27. Marz 1764 einstimmig gewahlt worden war, wurde er schon am 3. April 1764 zum 
romischen Konig gekrént. Dies geschah also, was nur selten vorkam, bereits zu Lebzeiten des Kaisers. 


® @ 3788 & & 
1,5:1 1,5:1 


500,-- 
600,-- 


500,-- 


200,-- 


200,-- 


300,-- 


3795 


3796 


nx ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3795 


Silbermedaillon o. J. (1765), von J. Roettiers, auf seinen Regierungsantritt als Mitregent im 
habsburgischen Reich. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz, umgelegtem Mantel und der Kette 
des Ordens vom Goldenen Vlies//Justitia steht nach 1. mit Waage und Schwert in der erhobenen 
Rechten, im linken Arm Fiillhorn, am Boden liegen Symbole des Handels und der Wissenschaft; im 
Hintergrund ein pfliigender Bauer, Bauarbeiter bei einem Gebaudebau und Soldaten in Formation. 
78,57 mm; 150,00 g. Kenis 51; Slg. Horsky 3150 (dort mit Jahresangabe von 1780); Slg. Julius 2717; 
Slg. Montenuovo -. Von grofer Seltenheit. Hiibsche Patina, kl. Randfehler, winz. Kratzer, vorziiglich 


Erworben 1992 bei der Firma M. Meister. 


3796 


Silbermedaille 1765, von F. A. Schega, auf seine Vermahlung mit Josepha von Bayern. Brustbild 
Josephas 1. mit Diadem//Gefligelter Genius, der die Gesichtsziige Josephas tragt, halt in der Linken 
Fackel und Kranz, mit der Rechten heftet er das bayerische Wappen an einen mit Girlanden 
umwundenen Obelisken, an dem bereits das 6sterreichische Wappen hangt. 45,87 mm; 36,17 g. 
Grotemeyer 67; Slg. Montenuovo 1935; Witt. 2245. Herrliche Patina, vorziiglich 


Nach dem Tod seiner ersten Gemahlin Isabella Maria von Parma im November 1763 heiratete der immer noch 
kinderlose Kénig und spatere (ab 18. August 1765) Kaiser Josef II., der Sohn von Kaiser Franz I. und Maria 
Theresia, am 23. Januar 1765 in Schénbrunn Josepha, die fiinfte Tocher des bayerischen Kurfiirsten Karl Albrecht. 
Diese Ehe sollte nur zwei Jahre dauern, am 28. Mai 1767 starb Kaiserin Josepha im Alter von 28 Jahren in Wien, 
ohne Josef II. Kinder geboren zu haben. 

Bereits am 13. Januar 1765 wurde, wie auf dieser Medaille angegeben, in Miinchen der Ehevertrag durch 
Prokuration geschlossen, wobei K6nig Josef II. durch seinen Bruder vertreten wurde. Am 23. Januar 1765 folgte 
die Einsegnung des Paares in Wien. 


2.500,-- 


400,-- 


89 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH nx 


3797 


3798 


3799 


90 


1,5:1 


3797 


Silbermedaille 1765, von J. L. Oexlein, auf seine Verméhlung mit Josepha von Bayern, gewidmet von 
der Stadt Niirnberg. Brustbilder Josefs I]. im Harnisch und mit umgelegter Ordenskette und Josephas 
einander gegeniiber//Obelisk mit den Wappen von Osterreich und Bayern am Sockel, im Abschnitt das 
Niirnberger Stadtwappen. 45,10 mm; 21,88 g. Slg. Erlanger 1151; Slg. Montenuovo 1936; Witt. 2251. 
Feine Patina, vorziiglich 300,-- 


3798 


Silbermedaille 0. J. (1765), von I. N. K6rnlein, auf seine Vermahlung mit Josepha von Bayern, 
gestiftet von der Stadt Regensburg. Das Brautpaar reicht sich die Hande tiber Altar//Germania mit 
Adlerschild steht an Altar, davor liegt Ratisbona mit Stadtwappen. 40,96 mm; 21,92 g. 
Slg. Montenuovo 1937; Witt. 2252. Prachtvolle Patina, vorztiglich 300,-- 


: ry 
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Goldmedaille zu 10 Dukaten 1765, von A. Widemann, auf seine Vermaéhlung mit Josepha von Bayern. 
Brustbilder Josefs II. mit Lorbeerkranz und umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies und 
Josephas nebeneinander r.//Rundaltar, an dem die Wappenschilde von Osterreich und Bayern befestigt 
sind, 1. Austria mit Stab, r. gefliigelter Genius mit Fackel in der Linken, mit der Rechten halt er einen 
Kranz tiber den Altar. 39,59 mm; 34,64 g. Slg. Montenuovo 1938 (dort in Silber); Witt. 2249. 
GOLD. RR Sehr sch6én-vorziiglich 7.500,-- 


Erworben 1989 bei der Firma M. Meister. 


3800 


3801 


3802 


3803 


nx ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3801 


Silbermedaille 1769, von M. Krafft, auf seine Reise nach Italien. Biiste r. mit Lorbeerkranz//Der 
Kaiser sitzt auf einem nach r. schreitenden RoB, das von Minerva gefiihrt wird. 48,92 mm; 43,39 g. 
Slg. Montenuovo 1996. Patina, feine Kratzer, vorziiglich 


Goldmedaille 0. J. (1772), unsigniert, von M. Donner, zu Ehren von Erzherzog Josef II. Geharnischtes 
Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und Lowenkopfschulter//Altar mit Buch und Schwert vor 
Landschaft. 45,15 mm; 51,10 g. Slg. Julius 2640 (dort in Bronze); Slg. Montenuovo 1873 (dort in 
Bronze). GOLD. In Gold von gr68ter Seltenheit. Winz. Probierspur am Rand, sehr schén-vorziiglich 


Erworben 1988 bei der Firma M. Meister. 


Silbermedaille o. J. (1772), unsigniert, von M. Donner, zu Ehren von Erzherzog Josef II. 
Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und L6wenkopfschulter//Altar mit Buch und 
Schwert vor Landschaft. 45,24 mm; 34,86 g. Slg. Julius 2640 (dort in Bronze); Slg. Montenuovo 1873 
(dort in Bronze). RR Feine Patina, vorziiglich 


3803 3803 


1,5:1 


Tragbare Goldmedaille o. J. (1780), von J. N. Wirt, auf seine Regierungsiibernahme nach dem Tod 
seiner Mutter Maria Theresia. Biiste r. mit Lorbeerkranz//Globus mit Steuerruder, Schwert, Lorbeer- 
und Eichenzweig in Wolken, oben strahlendes Gottesauge. 39,24 mm; 24,71 g. Forschner 377; 
Slg. Montenuovo 2133 (dort in Silber und anderem Durchmesser). GOLD. Fast vorziiglich 


300,-- 


7.500,-- 


500,-- 


4.000,-- 


91 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH nx 


3804 


3805 


3806 


3807 


Silbermedaille 1781, von Th. van Berckel, auf die Huldigung der Niederlande. Biiste r. mit Lorbeerkranz// 
Die Personifikation der Niederlande kniet an einem Altar, zu den FiiBen Lowe, r. steht Josef II., hinter 
ihm k6nigliche Insignien. 46,45 mm; 39,50 g. Kenis 96; Slg. Julius 2763; Slg. Montenuovo 2138. 

R Hibsche Patina, sehr sch6n-vorziiglich 


Silbermedaille 1781, von Th. van Berckel, auf die Huldigung der Niederlande. Kopf r. mit Lorbeer- 
kranz//Die Personifikation der Niederlande kniet an einem Altar, zu den FiiBen Lowe, r. steht Josef II., 
hinter ihm k6nigliche Insignien. 40,72 mm; 25,95 g. Kenis 97; Slg. Julius 2764; Slg. Montenuovo 2139. 

Herrliche Patina, vorztiglich + 


3807 


Silbermedaille 1781, unsigniert, von Th. van Berckel, auf die Huldigung der Niederlande. Biiste r. mit 
Lorbeerkranz//Die Personifikation der Niederlande kniet an einem Altar, zu den FiiBen Lowe, r. steht 
Josef II., hinter ihm k6nigliche Insignien. 35,50 mm; 18,42 g. Kenis 98; Slg. Julius 2765; 
Slg. Montenuovo 2140. Feine Patina, vorziiglich 


Silbermedaille o. J. (1781), unsigniert, von Th. van Berckel, auf die Huldigung der Provinz Flandern. 
Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Wappen von Flandern, oben Schleife, umher 
Lorbeerzweige. 27,90 mm; 7,32 g. Kenis 264; Slg. Montenuovo 2144. Prachtvolle Patina, vorztiglich 


300,-- 


250,-- 


150,-- 


150,-- 


3808 


3809 


92 


Silbermedaille o. J. (um 1784), von J. Donner. Preismedaille der medizinisch-chirurgischen-Militar- 
Akademie in Wien. Kopf r. von Lorbeerkranz//Vier Zeilen Schrift. 35,37 mm; 13,07 g. Slg. Brettauer 2831; 
Slg. Montenuovo 2165. Herrliche Patina, vorziiglich 


Silbermedaille 1789, von J. Donner, auf die Eroberung von Belgrad. Biiste r. mit Lorbeerkranz//Fama 
mit Posaune sitzt nach 1. und schreibt etwas auf einen Gedenkstein, darauf Adler mit dem 
6sterreichischen Wappenschild, dahinter Armaturen. 40,73 mm; 26,20 g. Slg. Julius 2825; 
Slg. Montenuovo 2180. Hiibsche Patina, vorziiglich 


150,-- 


150,-- 


3810 


3811 


3812 


3813 


Silbermedaille 1789, von M. Donner, auf die Eroberung von Belgrad. Geharnischtes Brustbild des 
kaiserlichen Generalfeldmarschalls Gideon Laudon r. mit umgelegtem Ordensband//Die unter Beschu} 
stehende Stadt und Festung. 46,70 mm; 34,98 g. Slg. Julius 2827; Slg. Merseb. 2181. 

Winz. Randfehler, sehr sch6n-vorziiglich 
Gideon Laudon, *1717 Tootzen (Livland), +1790 Neutitschein (Mahren), trat nach 1742 in die 6sterreichische 
Armee ein, nachdem er bereits als russischer Offizier gedient hatte. Im Tiirkenkrieg wurde er von Josef II. mit dem 
Oberbefehl betraut und eroberte am 8.10.1789 Belgrad. 


Silbermedaille 1789, von I. Vinazer, auf die Eroberung von Belgrad. Brustbild des Generalfeld- 
marschalls Gideon Laudon r.//Adler auf Eichenstamm sitzend, unten Waffen. 42,76 mm; 26,18 g. 
Slg. Julius 2829; Slg. Montenuovo 2182. Hiibsche Patina, vorziiglich 
Erworben 1992 bei der Firma M. Meister. 


Silbermedaille 1789, von J. G. Holtzhey, auf die Eroberung von Belgrad durch das kaiserliche Heer 
unter der Fiihrung des Generalfeldmarschalls Gideon Laudon (*1717, 1790) am 8. Oktober. 
Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Herkules mit Bindenschild steht 
nach r. und halt eine Mauerkrone, vor ihm zwei Tirken, die ihm einen Stadtschliissel und ein 
Krummschwert entgegenstrecken, am Boden die Quellurnen der Save und der Donau sowie tiirkische 
Armaturen. 44,75 mm; 25,48 g. Slg. Horsky 3177; Slg. Julius 2824; Slg. Montenuovo -. 

R Feine Patina, vorziiglich-Stempelglanz 


3813 


Silbermedaille 1789, unsigniert, von Johann Christian oder seinem Sohn Johann Matthdus Reich, auf 
die Eroberung von Belgrad durch das kaiserliche Heer unter der Fiihrung des Generalfeldmarschalls 
Gideon Ernst von Laudon (*1717, #1790) am 8. Oktober. Uniformiertes Brustbild von Laudons 1. mit 
umgelegtem Ordensband//Krieger in voller Riistung mit gezogenem Schwert reitet 1., im Hintergrund 
Stadtansicht. 47,25 mm; 41,80 g. Slg. Griiber (Auktion Kiinker 267) 5262; Slg. Horsky 7434; 
Slg. Montenuovo -; Slg. Wilm. 1269 (dort in Zinn). 

In Silber sehr selten. Kraftige Patina, kl. Randfehler, vorziiglich 
Erworben 1992 im deutschen Miinzhandel. 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


250,-- 


400,-- 


750,-- 


750,-- 


93 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH nx 


3814 


3814 Silbermedaille 1790, von F. X. Mazenkopf, auf den Tod von Generalfeldmarschall Gideon Laudon. 
Uniformiertes Brustbild Laudons 1.//Léwe schlaft auf Waffen. 45,47 mm; 39,54 g. Slg. Julius -; 
Slg. Montenuovo 2183. RR Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorztiglich-Stempelglanz 500,-- 


3815 Lot. Diverse Medaillen und Jetons auf Joseph II. und die Ereignisse seiner Regierungszeit (3x Silber, 
Rest unendel). Interessantes Lot, bitte besichtigen. 16 Stiick. Meist vorziiglich 400,-- 


3816 


3816 Leopold II., 1790-1792. Konv.-Taler 1790 A, Wien. Konigstaler. 28,01 g. Dav. 1171; J. 70. 
RR Hibsche Patina, min. justiert, vorziiglich 1.500,-- 


3818 


3817 Konv.-Taler 1790 A, Wien. 28,00 g. Dav. 1173; J. 81. 


Erworben 2001 bej der Firma M. Meister. R Herrliche Patina, vorziiglich/vorziiglich-Stempelglanz 1.000,-- 


3818 Silbermedaille 1790, von P. Baldenbach, auf die Ankunft des zukiinftigen Kaisers in Wien. Brustbild r. 
mit Lorbeerkranz//Leopold auf r. schreitendem Ro’ in hiigeliger Landschaft. 49,92 mm; 34,90 g. 
Slg. Montenuovo 2188. Von grofer Seltenheit. Patina, fast vorziiglich 1.000,-- 


Erworben 1992 bei der Firma M. Meister. 


94 


3819 


3820 


nx ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3819 


= 


Silbermedaille 1790, von K. L. Holtzemer (Holtzheimer), auf das Krénungslager Leopolds II. unter 
dem Schutz des Landgrafen Wilhelm IX. bei Bergen, vom 23. September bis 17. Oktober. IN 
CASTRIS IMP . LEOP . II CUM FAM .. AUG../ ET FERD . IV . SICIL - REX A GUILIEL . / IX 
HASS . LANDGR . QUO PAR EST / CULTU EXCEPTI D . XI. OCT . / MDCCCXC .. in fiinf 
Zeilen im Abschnitt. Der Kaiser als romischer Imperator auf einem Pferd nahert sich einem anderen 
rémischen Feldherrn, der eine Rolle in der rechten Hand halt, im Hintergrund das Lager mit vielen 
Zelten//ELIGENDO CORONANDOQUE IMPERATORI PARTA SECURITAS Leopold II. als 
rémischer Imperator steht v. v. mit Reichsapfel in der Rechten, hinter ihm steht Germania, die Rechte 
auf den Schild mit dem deutschen Reichsadler gelegt, mit der Linken hilt sie eine Krone tiber das Haupt 
des Kaisers, r. stehende weibliche Gestalt (Hessen als personifizierte Sicherheit) auf Sdule gelehnt, 1. 
tuhender Lowe vor gepanzertem ménnlichen Rumpf, Schilden und Speeren, auf der Leiste die 
Stempelschneidersignatur, im Abschnitt vier Zeilen:) AD BERGAM GUILIELMO IX . HASS . 
LANDGR . / CUM COPIIS CONSIDENTE INDE A/D. XXIII. SEP » USQUE AD D.. XVII . OCT 
« / MDCCXC .. 84,79 mm; 173,66 g. Forschner 389; J. u. F. 937; Miller 2918; Schiitz 2111; Slg. 
Montenuovo -. Von grofer Seltenheit. Herrliche Patina, winz. Randfehler, vorziiglich + 


Dieses Medaillon ist eine der sch6nsten Pragungen des Klassizismus und von besonderem kunsthistorischen Reiz. 


Zum Schutz der Wahl und Kr6énung des Kaisers Leopold in Frankfurt 1790 und mit Riicksicht auf die seit 1789 in 
Frankreich wiitende Revolution wurde Wilhelm IX. beauftragt, in einem Lager bei Bergen (heutiger Stadtteil 
Bergen-Enkheim in Frankfurt) seine hessischen Truppen zusammenzuziehen. Nach der Krénung beehrte ihn der 
Kaiser mit seiner Familie zu einem glanzenden Frihstiick. Auf dieses Ereignis bezieht sich dieses schéne 
Medaillon, eine vortreffliche Arbeit des hervorragenden Medailleurs K. L. Holtzemer. 


3820 


Silbermedaille 1790, von Johann Christian oder seinem Sohn Johann Matthéus Reich, auf seine Krénung. 
Uniformiertes Brustbild 1. mit umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies und mehreren 
Ordenszeichen//Der gekrénte Kaiser in einer Séulenhalle thront nach r., die Rechte auf den 6sterreichisch- 
ungarischen Wappenschild gelehnt, vor ihm kniet eine weibliche Gestalt die ihm auf einem Kissen 
Reichsapfel und Kaiserkrone tiberreicht, ihr Arm wird dabei von einem hinter ihr stehenden Krieger 
gefihrt, oben Wolken mit strahlendem Dreieck (Symbol der Dreifaltigkeit). 47,66 mm; 44,73 g. 
Forschner 397; J. u. F. 928; Slg. Montenuovo 2211 (dort in Zinn); Slg. Wilm. 1270 (dort in Zinn). 
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 


10.000,-- 


1.000,-- 


95 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH nx 


3821 


3821 Ovale Silbermedaille 1790, unsigniert, auf den Frieden von Sistowa. Fiinf Zeilen Schrift, umher Eichen- 
kranz//Elf Zeilen Schrift. 53,20 x 45,92 mm; 34,85 g. Slg. Montenuovo 2216. 
Feine Patina, fast vorztiglich 400,-- 


3822 


3822 Silbermedaille 1791, von J. G. Zéllner und G. C. Busch, auf seine Huldigung in Regensburg. Brustbild 
r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel r.//Neun Zeilen Schrift, unten Regensburger Schliissel auf 
Kissen. 46,83 mm; 43,76 g. Slg. Julius 2932; Slg. Montenuovo -. 
RR Feine Patina, sehr sch6n-vorziiglich 300,-- 


3823 


3823 Silberjeton 1791, auf die belgische Huldigung. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Fiinf Zeilen Schrift, umher 
Palmen- und Lorbeerzweig. 23,13 mm; 4,63 g. Kenis 159; Slg. Montenuovo 2231. 
Hiibsche Patina, vorziiglich 100,-- 


3824 


3824 Silbermedaille 1791, von J. Vinazer, auf die Huldigung von Mantua. Biiste r. mit Lorbeerkranz//Der 
Kaiser steht fast v. v. und erhebt die vor ihm kniende Stadtg6ttin. 44,65 mm; 34,88 g. Slg. 
Montenuovo 2249. Feine Patina, sehr sch6n-vorziiglich 300,-- 


96 


nx ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3825 


3825 Silbermedaille 1791, von A. Guillemard, auf die Huldigung Mailands. Biiste r. mit Lorbeerkranz// 
Ceres opfert nach 1. am Schlangenaltar, in der Linken Fiillhorn. 49,22 mm; 43,95 g. Slg. Montenuovo 2251. 
R Hibsche Patina, winz. Kratzer, vorziiglich 250,-- 


3826 


3826 Silbermedaille 1791, von P. Baldenbach, auf die Aussicht zur Thronfolge von Franz II. Brustbild von 
Franz r. mit Umhang//Personifizierte Hoffnung mit Blume in der Rechten steht 1. auf Leiste. 49,81 mm; 
35,00 g. Slg. Montenuovo 2256. R Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorziiglich-Stempelglanz 300,-- 


3827 —_ Lot. Diverse Silberjetons auf die Krénung Leopolds II. Dazu zwei Zinnmedaillen. Interessantes Lot, 
bitte besichtigen. 12 Stiick. Sehr sch6n-vorziiglich 300,-- 


© ® - oe 
1,5:1 1,5:1 


3828 Franz II., 1792-1804. Dukat 1794 E, Karlsburg. 3,49 g. Fb. 212; J. 110. GOLD. Fast vorziiglich 500,-- 
Erworben 1996 bei der Firma M. Meister. 


3829 3829 


Gq 


3829 4 Dukaten 1795 A, Wien. 13,91 g. Fb. 458; J. 112. GOLD. RR Sehr sch6n-vorziiglich 3.000,-- 
Erworben 1996 bei der Firma M. Meister. 


97 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


3830 


3831 


3832 


3833 


98 


Konv.-Taler 1792 A, Wien. Konigstaler. 28,08 g. Dav. 1176; J. 102. 
RR Prachtexemplar. Fast Stempelglanz 2.500,-- 
Erworben 2001 bei der Firma M. Meister. 
Dieser K6nigstaler, der wohl auf den Regierungsantritt des Kaisers gepragt wurde, wird auch als Antrittstaler 
bezeichnet und geh6rt zu den groBen Seltenheiten dieser Epoche der habsburgischen Pragungen. 


3831 3832 


Konv.-Taler 1793 A, Wien. 28,02 g. Dav. 1178; J. 109. 
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Feine Patina, vorziiglich 750,-- 
Erworben 1996 bei der Firma M. Meister. 


Kronentaler 1793 A, Wien. 29,52 g. Dav. 1180; J. 134. Feine Patina, fast vorziiglich 150,-- 


Silbermedaille 0. J. (1792), von J. N. Wirt, auf die ungarische Krénung am 6. Juni in Ofen (Buda). 
Biiste r. mit Lorbeerkranz//Der gekrénte béhmische Lowe 1. mit dem 6sterreichischen Bindenschild und 
dem ungarischen Doppelkreuz. 48,65 mm; 34,95 g. Slg. Montenuovo 2275. 


Hiibsche Patina, vorziiglich + 500,-- 
Erworben 1996 bei der Firma M. Meister. 


3834 


nx ROMISCH-DEUTSCHES REICH 


Goldmedaille zu 20 Dukaten 1792, unsigniert, auf die Krénung seiner Gemahlin Maria Theresia zur 
béhmischen Ko6nigin am 10. Juni in Ofen (Buda). MARIA * THERESIA « / FRANCISCI * / HVNGAR 
¢ BOH « REGIS « / ARCHIDVCIS * AVST * / CORONATA * / BVDAE °« X * IVN * / MDCCXCII 
*//IMITARI * MALIM * QVAM * VOCARI ¢ Krone iiber Lorbeerzweig und Zepter. 48,61 mm; 69,90 g. 
Slg. Julius -; Slg. Montenuovo -. GOLD. Von gréBter Seltenheit. Vorziiglich 


10.000,-- 


3835 


3836 


3837 


Silbermedaille 1792, von J. P. Werner, auf seine Krénung in Frankfurt. Geharnischte Biiste r. mit 
umgelegtem Mantel auf Saule//Elf Zeilen Schrift, oben Strahlendreieck. 45,32 mm; 21,85 g. Forschner 415; 
J.u. F. 945. R Patina, vorztiglich/vorztiglich-Stempelglanz 


Silbermedaille 1793, von J. N. Wirt, auf die Geburt seines Sohnes, Kronprinz Ferdinand (spater Kaiser 
Ferdinand I.). Brustbilder von Franz II. mit Lorbeerkranz und seiner Gemahlin Maria Theresia mit 
Diadem nebeneinander r.//Merkur tiberreicht der vor ihm sitzenden Austria das Neugeborene. 48,64 mm; 
43,69 g. Slg. Montenuovo 2292. Hiibsche Patina, vorziiglich 
Erworben 1992 bei der Firma M. Meister. 


Silbermedaille 1794, von Th. van Berckel, auf seine Ankunft in den Niederlanden. Biiste r. mit Lorbeer- 
kranz//Sieben Zeilen Schrift in Eichenkranz. 39,29 mm; 26,42 g. Kenis 132; Slg. Montenuovo 2293. 
R Feine Patina, fast vorziiglich 


200,-- 


500,-- 


150,-- 


99 


ROMISCH-DEUTSCHES REICH nx 


3838 


3838 Silbermedaille 1796, von J. N. Wirt, auf seine galizische Huldigung in Krakau. Biiste r. mit Lorbeerkranz// 
Sechs Zeilen Schrift. 48,69 mm; 43,75 g. Slg. Montenuovo 2298. Hiibsche Patina, vorziiglich 400,-- 


3839 


3839 Silbermedaille 1801, von A. Guillemard und F. Stuckhard, auf den Frieden von Lunéville. Brustbild 
von Erzherzog Carl Ludwig r. mit Helm//Gekréntes béhmisches Wappen, daneben Armaturen, im 
Hintergrund Landschaft, oben Friedenstaube. 42,12 mm; 16,86 g. Pax in Nummis 686; Slg. Julius 943; 
Slg. Montenuovo 2326. Patina, kl. Stempelfehler am Rand, kl. Kratzer, vorziiglich 100,-- 


Die Vorderseite des Stiickes zeigt Erzherzog Karl von Osterreich-Teschen. 1801 wurde er zum Feldmarschall und 
Hofkriegsrat ernannt. Nachdem Karl 1809 eigenmachtig mit Napoléon den Waffenstillstand von Znaim geschlossen 
hatte, wurde er von Kaiser Franz I. suspendiert. 


3840 Lot. KI. Serie von Silberjetons auf die Krénung Franz II. Dazu eine achteckige Zinnmedaille. 
Interessantes Lot, bitte besichtigen. 8 Stiick. Sehr schon und besser 250,-- 


3841 3841 


DIE STADT WIEN 


3841 Goldmedaille zu 10 Dukaten o. J. (um 1840), mit Signatur A. W. Salvatormedaille. Stadtansicht von 
Wien mit dem Stephansdom, dartiber gekrénter Doppeladler mit Schwert, Zepter und Reichsapfel in 
den Fangen, unten drei Zeilen Schrift in verzierter Kartusche zwischen zwei Schilden//Brustbild Christi 
r. mit Heiligenschein und umgelegtem Gewand. 42,33 mm; 34,86 g. Slg. Horsky -. 
GOLD. Von groBer Seltenheit. Vorziiglich 6.000,-- 


100 


3842 


3843 


nx GROSSBRITANNIEN 


EUROPAISCHE MUNZEN UND MEDAILLEN 


3842 


GROSSBRITANNIEN 


ENGLAND, AB 1707 GROSSBRITANNIEN, AB 1801 VEREINIGTES 
KONIGREICH 


George II, 1727-1760. Bronzemedaille 1759, unsigniert, von J. Pingo, auf die Einnahme von Quebec 
durch die Englander unter der Fiihrung des Generals James Wolfe (*1727, 1759), unterstiitzt durch 
den Admiral der Royal Navy, Charles Saunders (*um 1715, $1775) in der Schlacht auf der 
Abraham-Ebene. Britanniabiiste 1., darunter Dreizack mit "SAVNDERS" und Standarte mit "WOLFE", 
davor Kranz//Viktoria steht nach 1. mit Palmzweig in der Linken, mit der Rechten bekranzt sie eine 
Trophdae, an der ein Gefangener angebunden ist. 40,15 mm; 34,92 g. Eimer 673. RR Vorziiglich 


3843 


George III, 1760-1820. Vergoldete Bronzesteckmedaille 1815, hergestellt von Thomason & Jones, auf 
die britischen Siege Wellingtons in Spanien. Kopf Wellingtons 1.//Sieben Zeilen Schrift. Auf der 
Deckelinnenseite: "MANUFACTURED / BY / THOMASON / & / JONES"; auf dem Rand: "British 
Victories in the Peninsula". Durchmesser: 19 mm, Hohe: 38 mm; 50,32 g. Inhalt: 16 (von 26) 
vergoldeten Bronze-Miniaturmedaillen, auf verschiedene Schlachten. Auf der Vorderseite jeweils die 
gefliigelte Viktoria mit Kranz und Schwert, auf der Riickseite Name und Datum der Schlacht. Je 15 mm. 
Bramsen 2306; Brown 888; Eimer Wellington, 84; PreBler 911; Slg. Julius 3206. 

Dose: sehr schén; Inhalt: vorziiglich 


Nach der Datierung der "letzten Schlacht" auf der Rtickseite begann die Herstellung der Dose 1814, als man 
glaubte, der Krieg sei zu Ende. Zusatzlich ist allerdings noch eine Medaille mit der Schlacht "JUNE 18 / 
WATERLOO / 1815" enthalten. Bramsen, Julius und Pref®ler nennen als vollstandigen Inhalt 25 Medaillen, Eimer 
nennt 26 Medaillen. Demnach wurde die Dose ab 1814 mit einem Inhalt von 25 Medaillen produziert. Ab 1815 
anderte man die Dose nicht mehr, aber fiir Waterloo kam noch eine zusatzliche Medaille hinein. 


300,-- 


250,-- 


101 


ITALIEN - NIEDERLANDE 


3844 


3845 


3846 


102 


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& 
hy 


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3844 


KIRCHENSTAAT/VATIKAN ITALIEN 


Clemens XII., 1730-1740. Schraubmedaille 0. J. (1740), unsigniert, auf seinen Tod. Der personi- 
fizierte Tod weist auf Pforte, tiber der ein Doppeladler schwebt//Kniende weibliche Gestalt vor 
Rauchaltar, im Hintergrund aufgehende Sonne hinter bergiger Landschaft. Mit 15 kolorierten, nicht 
verbundenen Einlagen sowie eingeklebte, kolorierte Bilder in den Innenseiten. 47,39 mm; 25,41 g. 
Patrignani 51. Sehr schén 


3845 


FURSTENTUM LIECHTENSTEIN 


Franz Joseph, 1772-1781. Silbermedaille 1773, von A. Widemann, auf den Tod seines Onkels Joseph 
Wenzel, reg. 1748-1772. Geharnischtes Brustbild Joseph Wenzels r. mit umgelegtem Mantel und der 
Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Ansicht des im Jahre 1758 im Zeughaus Wien aufgestellten 


Ehrendenkmals, umgeben von Armaturen. 49,51 mm; 43,58 g. Divo 72; Slg. Montenuovo 2051. 
Feine Patina, vorziiglich 


3846 


NIEDERLANDE 


MEDAILLEN (HISTORIEPENNINGEN) 

Satirische Silbermedaille 1764, von J. G. Holtzhey, auf den Beginn des Neuen Jahres und den Frieden 
von Hubertusburg. Pax schwebt v. v. in Wolken, in der Rechten Lorbeerzweig, mit der Linken ergreift 
sie den Hut des vor ihr zwischen Handelswaren stehenden Merkur, der sich auf einen Warenballen 
stiitzt, 1. blasen Windk6pfe einen Haufen Wechsel auseinander//Mannliche Gestalt in rémischer 
Senatorentracht steht v. v. an Strand, in der Rechten Merkurstab, mit der Linken stiitzt sie sich auf eine 
Saule, im Hintergrund Meer mit Amsterdamer und Hamburger Segelschiffen, 1. strahlende Sonne. 


44,72 mm; 25,97 g. Coll. Fieweger 828; Pax in Nummis 611; Verv. v. Loon 370. 
Hiibsche Patina, vorzitiglich 


250,-- 


300,-- 


250,-- 


3847 


3848 


3849 


Wilhelm V. von Oranien, Generalstatthalter der Niederlande 1751-1766-1802. Silbermedaille 1787, 
von B. C. V. Calker, auf die Unterdriickung der Unruhen in den Niederlanden. Am Fue eines 
Orangenbaums entreift der preuBische Adler dem niederlandischen Lowen eine Axt, oben strahlendes 
Gottesauge//Neun Zeilen Schrift, dariiber Jahreszahl zwischen Palm- und Lorbeerzweig. 43,20 mm; 
22,88 g. Verv. v. Loon 706. Herrliche Patina, winz. Randfehler und Kratzer, vorziiglich-Stempelglanz 


S'HERTOGENBOSCH 


Silbermedaille 1748, von J. Chr. Marmé, auf den Frieden von Aachen am 18. Oktober. Mars mit 
Helm, Schwert und brennender Fackel stiirmt nach |. auf die Stadt s'Hertogenbosch zu//Die Stadtgéttin 
von s'Hertogenbosch steht v. v. mit Olivenzweig in der Rechten und Fillhorn im linken Arm, 1. 
Wappenschild in verzierter Kartusche. 32,57 mm; 12,70 g. Hawkins S. 649, Nr. 349; Menadier 45; 
Pax in Nummis 557; Verv. v. Loon 269. Hibsche Patina, kl. Randfehler, sehr sch6n-vorziiglich 


Nach dem Tod Karls VI. von Osterreich 1740 erkannten Bayern, Sachsen und Spanien entgegen der Pragmatischen 
Sanktion die Erbfolge Maria Theresias in den ésterreichischen Erblandern nicht an. Sie fanden die Untersttitzung 
Frankreichs, wahrend Grofbritannien und die Niederlande auf Osterreichs Seite traten. So entwickelte sich der 
Franzésische Erbfolgekrieg. Die Stadt s'Hertogenbosch stand kurz vor der Belagerung durch die Franzosen, als es 
schlieBlich, nach langen Verhandlungen, am 18.10.1748 zum Frieden von Aachen kam. Die vorliegende Medaille 
ist ein Geschenk der Stadt s'Hertogenbosch an die Stadt Aachen, als Dank fiir die abgewendete Belagerung. 


3849 


KONIGREICH FOLEN 


August III., 1733-1763. Goldmedaille zu 5 Dukaten 0. J. (um 1766), von A. Widemann, auf die 
Verméhlung seines Sohnes Albert Kasimir von Sachsen-Teschen mit Marie Christine, Tochter der 
habsburgischen Kaiserin Maria Theresia. Geharnischtes Brustbild Albert Kasimirs r. mit umgelegtem 
Ordensband//Brustbild Marie Christines r. in Kleid. 32,30 mm; 17,37 g. F. u. S. 3116; H.-Cz. -; 
Slg. Merseb. 1873; Slg. Montenuovo 1973. 

GOLD. RR Min. Bearbeitungsspuren am Rand, min. gewellt, fast vorziiglich 
Erworben 1989 im deutschen Miinzhandel. 
Albert Herzog von Sachsen-Teschen war ein Sohn des polnischen K6nigs und sachsischen Kurfiirsten August III. 
Durch seine Vermaéhlung mit Marie Christine, einer Tochter Kaiserin Maria Theresias und Franz I. von Lothringen 
erhielt er als Mitgift das Herzogtum Sachsen-Teschen, ein in Osterreichisch-Schlesien gelegenes Fiirstentum. 
Gemeinsam war das Paar von 1780 bis 1790 Generalstatthalter der Niederlande. Von 1795 bis zu seinem Tod 1822 
lebte er in Wien, wo die Albertina noch heute an den kunstsinnigen Fiirsten erinnert. 


NIEDERLANDE - POLEN 


100,-- 


100,-- 


3.000,-- 


103 


RUSSLAND 


3850 


3851 


3852 


104 


RUSSLAND 


KAISERREICH 


Peter I., der GroBe, 1682-1725. Tragbare, ovale, versilberte Bronzeguimedaille 1706, unsigniert (spatere 
Arbeit des 19. Jahrhunderts). Tapferkeitsmedaille fiir die Teilnehmer der Schlacht bei Kalisch am 19. 
Oktober 1706. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Der geharnischte Zar 
auf einem nach vorn springenden Ro8, oben halt ein aus Wolken kommender Arm einen Kranz tiber sein 
Haupt, im Hintergrund Schlachtszene. 43,76 x 38,72 mm; 27,66 g. Diakov 24.3. Sehr schén 


Obwohl August der Starke am 24. September 1706 im Frieden von Altranstaédt auf die polnische Krone verzichtet 
und die Allianz mit RuBland aufgelést hatte, stellte er sich an die Spitze eines sachsisch-polnisch-russischen Heeres 
und besiegte am 19. Oktober (nach dem gregorianischen Kalender am 29. Oktober) 1706 bei Kalisch schwedische 
Truppen unter dem General Mardefeldt. Die russische Kavallerie hatte den Sieg bei der zwischen Breslau, Posen 
und Lodz gelegenen Stadt (polnisch: Kalisz) mafgeblich herbeigefiihrt. Fiir August den Starken hat der Sieg keine 
Wirkung gehabt, er mute den vom schwedischen K6nig Karl XII. diktierten Vertrag von Altranstadt im Dezember 
1706 ratifizieren. 

Zar Peter I. konnte aber nach diesem Sieg tiber den in Polen bis dahin stets tiberlegenen Karl XII. mit gréBerem 
Selbstvertrauen in die bevorstehende Auseinandersetzung mit dem Schwedenkénig blicken. Er lieB prachtige, ovale 
Pragungen als Tapferkeitsmedaillen (die ersten in Rufland) an die Offiziere der Schlacht verteilen. 


Katharina I., 1725-1727. Rubel 1727, Moskau, Roter Miinzhof. 27,31 g. Bitkin 47; Dav. 1665; 
Diakov 1. Vorderseite graviert, sehr sch6n 


3852 


Anna, 1730-1740. Rubel 1739, St. Petersburg. 25,86 g. Bitkin 238 var.; Dav. 1674; Diakov 7 var. 


Selten in dieser Erhaltung. Hiibsche Patina, vorziiglich 
Erworben 1991 bei der Firma M. Meister. 


100,-- 


200,-- 


1.000,-- 


RUSSLAND 


3853 Ivan III., 1740-1741. Rubel 1741, St. Petersburg. 25,36 g. Bitkin 22 (R1); Dav. 1676; Diakov 9. 
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Fast vorziiglich 8.000,-- 


Ch) a a> 
1,5:1 1,521 


3854 Elisabeth, 1741-1761. 10 Rubel 1756, Moskau, Roter Miinzhof. 16,70 g. Gekréntes Brustbild r. mit 
umgelegtem Mantel//Vier gekrénte Wappen ins Kreuz gestellt, in der Mitte Adlerschild, in den 
Winkeln die geteilte Jahreszahl 1 - 7 / 5 - 6. Bitkin 45 (R1); Diakov 1 (R3); Fb. 122. 

GOLD. RR Min. Bearbeitungsspuren, fast vorziiglich 10.000,-- 


Erworben 1989 im deutschen Mtinzhandel. 


1,3:1 1,321 


3855 Rubel 1756, Moskau, Roter Miinzhof. 1,60 g. Bitkin 60 (R); Diakov 389 (R1); Fb. 116. 
GOLD. R Sehr schén-vorziiglich 600,-- 


105 


RUSSLAND 


3856 ' 3856 
3856 Rubel 1747, St. Petersburg. 25,45 g. Bitkin 262; Dav. 1677; Diakov 168. Sehr sch6n 200,-- 


3857  6-Gréscher 1761, K6nigsberg, gepragt fiir OstpreuBen unter russischer Besatzung. 2,73 g. Bitkin 718 ff. var.; 
Diakov 718 ff. var; Olding 454. Vorziiglich 200,-- 


3858 


3858 — Silbermedaille 1741, von T. Iwanoff, auf ihre Thronbesteigung. Gekr6ntes Brustbild r. mit umgelegtem 
Mantel//Die Zarin mit Kreuz in der Rechten fiihrt Truppen durch eine Strafe und deutet mit der Linken 


auf ein Gebaude. 64,50 mm; 99,22 g. Diakov 84.2 (R3). 
Spaterer Abschlag von leicht korrodierten Stempeln. Vorziiglich 1.000,-- 


Erworben 1995 bei der Firma M. Meister. 


3859 


3859 Vergoldete Bronzemedaille 1753, von T. Iwanoff, auf den ErlaB von Steuern. Gekr6éntes Brustbild r. mit 
umgelegtem Mantel//Weibliche Gestalt mit Fiillhorn im linken Arm 6ffnet das Tor zu einer Briicke fiir 
Pferd und Wagen; im Vordergrund r. umgefallenes Schilderhaus. 63,77 mm; 84,97 g. Diakov 94.1 (R1). 

R Feine Stempelfehler, vorziiglich 200,-- 


106 


ry 4 RUSSLAND 


3860 


3860  Vergoldete Bronzemedaille 1754, von T. Iwanoff (spatere Pragung des 19. Jahrhunderts von flauen 
Stempeln), auf die finanzielle Wiederherstellung der Staatskasse. Gekréntes Brustbild r. mit umge- 
legtem Mantel//Das allegorische Wohlwollen, als weibliche Gestalt dargestellt, ziindet mit einer Fackel 
Biicher und Papiere an und reicht einem vor ihr knienden Bauern Friichte. 64,02 mm; 101,45 g. 
Diakov 95.2. R Vorziiglich 250,-- 


3861 


3861 Silbermedaille 1758, von J. Dassier und S. Judin, auf den Militarchef Graf Schuwalow. Geharnischtes 
Brustbild des Grafen 1.//Krieger sitzt auf Kanone. 55,55 mm; 83,00 g. Diakov 104.3 (R3). 
Von grofer Seltenheit. Feine Patina, winz. Kratzer, vorziiglich 2.000,-- 
Erworben 1999 bei der Firma M. Meister. 


3862 


3862 Rubelférmige Silbermedaille 1759, von T. Iwanoff, auf den Sieg tiber die Preufien in der Schlacht bei 
Kunersdorf am 1. August. Gekréntes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Krieger in antiker Riistung 
steht nach r. auf Schlachtfeld, den linken Fu auf eine Quellurne gestellt, in beiden Handen halt er 
einen Speer, umher Kriegstrophéen und Gefallene. 39,55 mm; 25,52 g. Bitkin M 819 (R); Diakov 
105.1 (R2). R Henkelspur, fast sehr schon 400,-- 


107 


RUSSLAND 


3863 


3864 


3863 


Peter III., 1762. Albertustaler 1753, Mannheim. Pragung fiir Schleswig-Holstein-Gottorp als Herzog 
Karl Peter Ulrich, 1739-1762. 27,95 g. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Ordensband// 
Gekronter Doppeladler mit zwei Wappenschilden auf der Brust: Links das Wappen von RuBland und 
rechts die Wappen von Norwegen, Holstein, Stormarn, Dithmarschen, Oldenburg, Delmenhorst und 
Schleswig. Mit Randschrift. Bitkin 61 (R1); Dav. 1353; Diakov 46 (R1); Haas 566; Lange 491 a. 

RR Herrliche Patina, vorziiglich 


Erworben 1996 bei der Firma M. Meister. 


Karl Peter Ulrich, *1728, war das einzige Kind des Herzogs Karl Friedrich. Er wurde nach dem Tod seines Vaters 
am 18. Juni 1739 Herzog von Holstein-Gottorp. Seine Tante, Zarin Elisabeth von Ru land, rief ihn 1742 an ihren 
Hof und bot ihm kurz darauf die russische Thronfolge an. Karl Peter Ulrich trat unter dem Namen Peter 
Feodorowitsch zur griechischen Kirche tiber und wurde am 18. November 1742 zum Groffirsten ernannt. Er 
vermahlte sich 1745 mit Katharina Alexejewna (Sophie Auguste Friederike), Tochter des Fiirsten Christian August 
von Anhalt-Zerbst. Nach dem Tod seiner Tante am 5. Januar 1762 wurde er Zar von Ruf®land unter dem Namen 
Peter III. Von seinem Vater hatte er den Has gegen Danemark geerbt, das 1713 den schleswigschen Anteil seines 
Landes besetzt hatte. Versuche, ihn durch Entschadigungen bei der Erbfolge in Oldenburg zu versdhnen, 
mifgliickten. Sein Vorhaben, sein Recht mit Gewalt zu erringen (die Russen standen schon in Pommern), nahm ein 
jahes Ende, als seine Frau ihn wahrend einer Palastrevolution 1762 ermorden lie}, um selbst als Katharina II. 
Kaiserin zu werden. Sein Sohn Paul I. (1798-1801) tauschte 1773 Holstein gegen Oldenburg ein, welches er an 
seinen Grofonkel Friedrich August weitergab. Seit 1773 waren der k6niglich danische Anteil und der herzoglich 
Gottorper Anteil von Holstein wieder vereinigt. 


3864 


Katharina II., 1762-1796. 10 Rubel 1762, Moskau, Roter Miinzhof. 16,52 g. Gekr6ntes Brustbild r. 
mit umgelegtem Mantel//Vier gekrénte Wappen ins Kreuz gestellt, in der Mitte Adlerschild, in den 
Winkeln die geteilte Jahreszahl 1 - 7 / 6 - 2. Bitkin 1 (R2); Diakov 1 (R3); Fb. 129. 
GOLD. Von grof er Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Goldpatina, 
winz. Schrétlingsfehler am Rand, fast vorzitiglich 
Erworben 1989 im deutschen Mitinzhandel. 


5.000,-- 


25 .000,-- 


nx RUSSLAND 


Ee a 3866 ce 


3865 10 Rubel 1774, St. Petersburg. 13,14 g. Bitkin 29 (R); Diakov 303 (R1); Fb. 129 a. 
GOLD. R Kl. Kratzer, sehr sch6n 2.000,-- 


3865 


Erworben 1989 im deutschen Miinzhandel. 


3866 5 Rubel 1765, St. Petersburg. 6,34 g. Bitkin 57 (R); Diakov 79 (R2); Fb. 130 a. 
GOLD. R Henkelspur, sch6n-sehr schon 500,-- 


@) - ae 
1,5:1 1,531 


3867 5 Rubel 1782, St. Petersburg. 6,52 g. Bitkin 80 (R); Diakov 435 (R1); Fb. 130 b. 


. GOLD. RR KI. Zainende, sehr sch6n-vorziiglich 3.000,-- 
Erworben 1992 im deutschen Miinzhandel. 


® 4 3868 : we 
1,5:1 1,5:1 


3868 2 Rubel 1785, St. Petersburg. 2,50 g. Bitkin 114 (R); Diakov 503 (R1); Fb. 134. 
GOLD. R Min. justiert, sehr sch6n-vorziiglich 1.500,-- 


Erworben 1992 bei der Miinzhandlung Diller. 


3869 Rubel 1764, St. Petersburg. 24,50 g. Bitkin 185; Dav. 1683; Diakov SO. 
Hiibsche Patina, sehr sch6n-vorziiglich 200,-- 


3870 Rubel 1780, St. Petersburg. 23,60 g. Bitkin 228; Dav. 1685; Diakov 403. Kl. Kratzer, sehr sch6n 150,-- 


RUSSLAND nx 


3871 


3872 


3873 


110 


3871 


1,571 a 1,5:1 


Goldjeton zu einem Dukaten 1762, unsigniert, auf ihre Kroénung in Moskau am 22. September. Sieben 
Zeilen Schrift, oben Krone//Krone, oben strahlendes Dreieck. 20,72 mm; 3,48 g. Bitkin 1356 (R2); 
Diakov 117.8 (R3). GOLD. Von groBer Seltenheit. Sehr sch6n-vorziiglich 


Erworben 1992 bei der Firma M. Meister. 


3872 


—— —O . 


Versilberte Zinnmedaille 1762. Vorderseite von J. C. G. Jaeger, auf die erste Vermahlung ihres 
Sohnes, Zarewisch Paul Petrowitsch (spater Zar Paul I.), mit Natalie Alexiewna (Wilhelmine von 
Hessen-Darmstadt). Brustbilder des Brautpaares einander gegentiber. Riickseite von J. G. Waechter, auf 
ihre Kroénung. Die Personifikationen des Glaubens und Ruf lands halten einen Kranz mit dem 
Monogramm Katharinas II. tiber einen Altar, auf dem eine rauchende Opferschale steht; oben die 
personifizierte Vorsehung mit Krone und Zepter in Wolken. 64,20 mm; 79,36 g. Diakov - (vgl. 164.1 
(Vorderseite) und 117.2 (Riickseite)) . Von groBer Seltenheit. Vorziiglich 


3873 


Silbermedaille 1763, von J. G. Holtzhey, Amsterdam, auf die Beendigung des Siebenjaéhrigen Krieges 
durch den Frieden von Hubertusburg am 15. Februar, den Frieden zwischen RuBland und PreuBen vom 
5. Mai 1762 und das Ende des Pommerschen Krieges zwischen Schweden und Preuen durch den Frieden 
von Hamburg vom 22. Mai 1762. Gedffneter Janustempel, tiber der Tir der russische Doppeladler 
sowie die Schilde von Schweden, Spanien, Portugal und Sachsen, in der Tiir stehen Neptun (= 
England) und Apollo (= Frankreich), auf die Treppe tritt Mars (= Friedrich II. von Preufven), daneben 
stehen Minerva (= Kaiserin Maria Theresia) mit dem Osterreichischen Schild und eine weitere 
weibliche Figur in antiker Rtistung (= das Heilige ROmische Reich)//11 Zeilen Schrift. 48,95 mm; 
43,93 g. Diakov -; Hildebrand II, S. 109, 40 ("R"); Olding 928; Pax in Nummis -. 

RR Patina, sehr sch6n + 


3.000,-- 


200,-- 


600,-- 


nx RUSSLAND 


3874 


3874 — Silbermedaille 1767, von Roettiers jun., auf den Tod des russischen Senators und Geheimrats, Herzog 
Aleksei Galitsin, am 1. Februar. Geharnischtes Brustbild des Senators 1. mit Andreasorden//Bettler mit 
Kriickstock lehnt mit dem rechten Arm auf Postament, darauf Graburne, 1. steht Justitia mit Waage und 
Schwert. 46,57 mm; 47,90 g. Diakov 134.1 (R3). 
Von grofer Seltenheit. Herrliche Patina, vorziiglich-Stempelglanz 1.000,-- 


Erworben 1990 im deutschen Miinzhandel. 


3875 


3875 Bronzemedaille 1769, von J. B. Gass, auf die Stiftung des St. Georgsordens. Geharnischtes Brustbild 
Katharinas als personifizierte Minerva |. mit Federhelm und umgelegtem Mantel//Strahlender Orden, 
umher Ordensband mit Lorbeerzweigen. 78,52 mm; 181,94 g. Diakov 143.1 (R1). 
R Kraftige Patina, kl. Stempelfehler, vorziiglich 300,-- 


3876 


3876 Bronzemedaille 1770, von T. Iwanoff und S. Judin, auf die Zerst6rung der tiirkischen Flotte im 
Agiaischen Meer bei Tschesme durch Graf Alexeij Gregoriewitsch Orloff. Gekrontes Brustbild r. mit 
umgelegtem Mantel//Vier russische Schiffe, im Hintergrund die brennende tiirkische Flotte im Hafen 
von Tschesme. 41,07 mm; 25,14 g. Diakov 147.3 (R1). R Vorziiglich 200,-- 


Im Rahmen des Russisch-Tiirkischen Krieges (1768-1774) wurde um den 5.-7. Juli in der Seeschlacht von 
Tschesme die Osmansiche Flotte vernichtend geschlagen. Nur zwei Wochen spater kam es am 21. Juli zur Schlacht 
bei Kagul, eine der wichtigsten Schlachten des Krieges. 


111 


RUSSLAND nx 


3877 


3877 Silbermedaille 1770, von T. Iwanoff, auf den Sieg bei Kagul am 21. Juli. Gekr6éntes Brustbild r. mit 
umgelegtem Mantel und Ordensband//Vier Zeilen Schrift. 41,84 mm; 34,07 g. Diakov 148.2 (R2). 
RR Herrliche Patina, kl. Kleberest, vorztiglich 1.000,-- 


3878 


3878 Silbermedaille 1770, von J. L. Oexlein, auf die Siege tiber die Tiirken. Gekrontes Brustbild r. mit 
umgelegtem Mantel//Minerva steht halbr. mit Speer und Schild. 45,15 mm; 29,18 g. Diakov 149.1 (R3). 
RR Herrliche Patina, vorziiglich-Stempelglanz 1.000,-- 


3879 Silbermedaille 1771, von G. C. Waechter und J. G. Waechter, auf den russischen Grafen Gregor 
Gregoriewitsch Orloff, gestiftet vom Senat fiir die Bekampfung der Beulenpest in Moskau. 
Geharnischtes Brustbild des Grafen 1. mit umgelegtem Mantel und dem Medaillonbild der Zarin//Der 
Graf reitet 1. auf einen Flammenabgrund zu; im Hintergrund Stadtansicht von Moskau. 92,47 mm; 

306,69 g. Diakov 155.1 (R3); Slg. Brettauer 1401 (dort in Bronze). 
Von gr6Bter Seltenheit. Herrliche Patina, winz. Kratzer, vorziiglich 7.500,-- 


Erworben 1988 im deutschen Miinzhandel. 


112 


3880 


3881 


3882 


BX RUSSLAND 


3880 


Tragbare, vergoldete Silbermedaille 1774, von T. Iwanoff, auf den Frieden mit der Tirkei. Gekréntes 
Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und mit Ordensband//Minerva steht v. v. mit Merkurstab und 
Speer an Meeresufer und deutet auf ein Schiff auf See, r. Trophdée, im Hintergrund r. Schlachtfeld. 
65,32 mm; 105,44 g. Diakov 165.3 var. (R3, dort mit einzeiliger Signatur). 
Von grofer Seltenheit. Mit Tragedse, sehr sch6n-vorziiglich 500,-- 


Der am 21.7.1774 im tiirkischen Kiitschtik-Kainardschi (heute Bulgarien, ca. 20 km siidlich von Silistra) 
geschlossene Frieden beendete den Russisch-Tiirkischen Krieg von 1768-1774 und réumte Ruf land bedeutende 
Gebietsgewinne ein. 


3881 


Silbermedaille 1776, von A. Abramson, auf den Besuch ihres Sohnes, Gro8fiirst Paul Petrowitsch 
(spater Zar Paul I.) in Berlin. Biiste des Groffiirsten 1.//Minerva bekranzt die auf einem Sockel 
stehenden Wappenschilde von RuBSland und PreuBen. 42,25 mm; 28,04 g. Diakov 173.3 (R2); 
Hoffmann 164; Olding 693. R Hiibsche Patina, vorziiglich 500,-- 


3882 


Silbermedaille 1779, von J. F. Stieler, auf den Frieden von Teschen. Zerbrochene Séule auf Schlacht- 
feld, zu den Seiten Armaturen//Wiederhergestellte Saule, die mit Lorbeer- und Palmzweig belegt ist 
und an der ein gefliigelter Caduceus sowie eine Leier angebracht sind, steht in bliihender Landschaft, 
im Hintergrund pfliigender Bauer. 45,70 mm; 42,29 g. Diakov 181.1 (R3); F. u. S. 4497; Olding 936; 
Pax in Nummis 627; Slg. Julius 2514; Slg. Merseb. 1947; Slg. Montenuovo 2084. 
RR Hiibsche Patina, fast vorziiglich 400,-- 


113 


RUSSLAND nx 


3883 


3883 Silbermedaille 1780, von C. Leberecht, auf den Besuch Josefs II. von Osterreich in RuBland unter dem 
Pseudonym "Graf Falkenstein". Brustbild Josefs I. r.//Drei Zeilen Schrift. 60,60 mm; 85,13 g. Diakov 

185.2 (R3); Slg. Montenuovo 2094 (dort in Bronze). 
Von grofer Seltenheit. Etwas fleckige Patina, kl. Kratzer im Feld der Vorderseite, vorziiglich 


Erworben 1989 im deutschen Miinzhandel. 


3884 Silbermedaille 1783, von A. Abramson, auf die Annektierung der Krim und Kubans. Kopf r. mit 
Diadem und Lorbeerkranz//Die beiden personifizierten Landschaften Krim und Kuban knien vor 
stehender Minerva mit Fillhorn und Olzweig, r. Schild mit gekréntem Monogramm der Zarin und 
Lanze. 47,54 mm; 41,64 g. Diakov 196.7 (R2). RR Prachtvolle Patina, vorztiglich 


Erworben 1993 bei der Firma M. Meister. 


Die Widmung der Medaille an die Zarin erfolgte von Seiten des kurlandischen Hofmarschalls und Kammerherrn, 
Freiherr Ewald von Klopmann. 


114 


2.000, -- 


1.500,-- 


nx RUSSLAND 


3885 Silbermedaille 1783, von C. Leberecht und G. C. Waechter, auf die Annektierung der Krim und von 
Taman. Geharnischtes Brustbild des russischen Feldmarschalls Prinz Gregor Alexandrowitsch Potemkin 
r. mit umgelegtem Mantel//Landkarte mit den eingenommenen Gebieten. 91,92 mm; 205,40 g. Diakov 
197.1 (R3). Von grofer Seltenheit. Herrliche Patina, winz. Schiirfstelle im Rand, vorziiglich 6.000, -- 


Exemplar der Auktion Schweizerischer Bankverein 42, Basel 1997, Nr. 2451. 


3886 


3886 Bronzemedaille 1787, von T. Iwanoff (spatere Pragung des 19. Jahrhunderts). Tapferkeitsmedaille fiir 
die Teilnehmer der Schlacht bei Kinburn am 1. Oktober, wahrend des Russisch-Tiirkischen Krieges. 
Gekrontes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Drei Zeilen Schrift. 40,01 mm; 
24,14 g. Diakov 206.1. RR Winz. Kleberest, vorziiglich 200,-- 


Das erste Angriffsziel der Osmanen im Russisch-Osterreichischen-Tiirkenkrieg von 1787 bis 1792 war die Festung 
Kinburn. Sie wurde am 12. Oktober erfolgreich von den russischen Truppen verteidigt. 


3887 


3887 Bronzemedaille 1789, von T. Iwanoff, fiir Tapferkeit in finnischen Gewdssern. Gekréntes Brustbild r. 
mit umgelegtem Mantel//Sechs Zeilen Schrift. 39,44 mm; 19,66 g. Bitkin M 1347 (R1); Diakov 217.2 
(R2). RR Winz. Kratzer, vorziiglich 150,-- 


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RUSSLAND nx 


3888 


3889 


3890 


3892 


116 


3888 


Vergoldete Bronzemedaille 1790, von T. Iwanoff (vermutlich spatere Pragung des 19. Jahrhunderts), 
auf die Verstarkung der russischen Marine im Jahr 1782. Gekréntes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und 
umgelegtem Mantel//Boot auf See, mit einer gekrénten Keule als Mast, daran befestigt sind vier Ruder 
und zwei Flaggen. 78,66 mm; 262,78 g. Diakov 193.1 (R1). 

R Winz. Randfehler, winz. Kratzer, vorziiglich 


Miniaturgoldmedaille o. J. (1796), unsigniert, auf ihren Tod. Gefliigelter Kopf r.//Phoenix. 6,77 mm; 
0,50 g. Diakov -; Reichel 2944 (dort in Silber). GOLD. R Stempelglanz 


Exemplar der Auktion GieSener Miinzhandlung 63, Miinchen 1993, Nr. 2535. 
Lot. Silberjeton 1762, unsigniert, auf die Kronung Katharinas II. in Moskau am 22. September (Diakov 


117.8 (R1)); Ku.-5 Kopeken 1792, Anninskoye (Bitkin 862); Ku.-2 Kopeken 1775, Suzun (Kolyvan), 
fiir Sibirien (Bitkin 1114). 3 Stiick. Sehr schon und vorziiglich 


3892 3892 


Paul I., 1796-1801. Silbermedaille 1799, von G. Guillemard und F. Stuckhardt, auf die Jahrhundert- 
wende. Drei kleeblattférmig angeordnete Medaillons mit den Brustbildern von Katharina II. von 
RuBland, Friedrich II. von PreuSen und Joseph II. von Osterreich//Genius steht nach r. und entziindet 
mit einer Fackel ein Feuer auf einem Altar. 37,41 mm; 12,85 g. Diakov 250.1 (R3); Strothotte 1799-1. 

R Hiibsche Patina, vorziiglich 


Silbermedaille 1799, von P. Baldenbach, auf das Biindnis zwischen RuBland und Osterreich im Kampf 

gegen Frankreich. Die belorbeerten Biisten von Franz II. von Osterreich und Paul I. von RuBland 

nebeneinander r.//12 Zeilen Schrift. 48,52 mm; 26,19 g. Diakov 252.1 (R2); Slg. Montenuovo 2320. 
RR Hiibsche Patina, vorziiglich 


300,-- 


200,-- 


200,-- 


750,-- 


3893 


3894 


nx RUSSLAND - SCHWEIZ 


3893 


Nikolaus I., 1825-1855. Silbermedaille 0. J. (gestiftet 1826), unsigniert. Pramie fiir die Pockenimpfung, 
verliehen an Impfarzte. Gekréntes Brustbild der Zarin Katharina II. r. mit umgelegtem Mantel//Hygieia 
steht v. v. und halt beschiitzend ihre Arme tiber sieben Kinder, die um sie versammelt sind. 65,62 mm; 
189,73 g. Diakov 464.1 (R2); Slg. Brettauer 1648. RR Winz. Kratzer, vorziiglich 


Erworben 1990 im deutschen Mtinzhandel. 


Im Jahre 1768 lud Katharina II. den englischen Arzt Thomas Dimsdale, der 1765 ein Buch tiber die 
Pockenschutzimpfung verfaBt hatte, nach St. Petersburg ein, um die Wirksamkeit seiner Impfmethode am eigenen 
Leib zu testen, was gegen den Willen ihrer Arzte geschah. Am 23. Oktober 1768 nahm Dimsdale die Impfung vor, 
indem er den Arm der Zarin mit einer pockeninfizierten Lanzette ritzte. Es kam zu keinerlei Komplikationen, auch 
nicht bei ihrem Sohn Paul Petrowitsch (spater Zar Paul I.), der ebenfalls geimpft worden war. Durch dieses mutige 
Beispiel verhalf Katharina der Pockenschutzimpfung in RuBland zum Durchbruch. 


Zar Nikolaus I., der die Ausgabe von Pramienmedaillen fiir die Pockenimpfung an Arzte veranlaBte, ehrt mit der 
Vorderseitendarstellung dieser Pragungen die tapfere Zarin. 


Diakov fiihrt diese Pramienmedaillen auch zusatzlich unter der Regentschaft Katharinas II. auf (siehe Nr. 139.1 
ff.), verlichen wurden sie jedoch erst unter Nikolaus I. 


3894 


SCHWEIZ 
EIDGENOSSENSCHAFT 


Silbermedaille 1777, von K. J. Schwendimann, auf die Erneuerung des Biindnisses mit Louis XVI von 
Frankreich. Geharnischtes Brustbild Louis' XVI r. mit umgelegtem Mantel//Die Personifikationen 
Frankreichs und der Eidgenossenschaft reichen sich vor brennendem Altar die Hande, im Hintergrund 
sitzt Minerva nach |. mit Zweig, Speer und Schild auf einem Pfeiler, an dem ein Schild mit der 
Abbildung von 18 Wappen und einem Fascesbiindel lehnt. 53,76 mm; 63,54 g. Pax in Nummis 622; 
Schweizer Medaillen, Auktion Leu 35, Ziirich 1983, Nr. 88. RR Patina, winz. Kratzer, vorziiglich 


Bereits unter Louis XIV war 1663 ein Biindnis zwischen der Eidgenossenschaft und dem franzésischen Konig 
geschlossen worden, das vor allem militérische Aspekte beriicksichtigte. Durch innere Zwistigkeiten der Kantone 
kam es 1715 nicht zu einer Erneuerung dieser Allianz. Erst Louis XVI bemiihte sich wieder um eine Einigung und 
erreichte diese 1777. Die Erneuerung wurde am 25. August in Solothurn, dem Amtssitz des franzdsischen 
Botschafters, gefeiert, worauf die vorliegende Medaille Bezug nimmt. 


1.500,-- 


750,-- 


117 


TURKEI - BRETTSTEINE 


3895 


3896 


TURKEI 


Mustafa III., 1757-1774. Satirische Silbermedaille 1774, von Johann Christian Reich, auf die schlechte 
Situation der Tiirken. Kaiser Josef II. nimmt einen Aderla8 am tiirkischen Gro8Sfiirsten vor, umher drei 
Diener//Minerva mit Schild und Stab sitzt nach r. vor einer vom Blitz getroffenen und zerschlagenen 
tiirkischen Pyramide. 42,39 mm; 20,52 g. Coll. Fieweger -; Slg. Julius 2749; Slg. Montenuovo 2061. 

In Silber von groBer Seltenheit. Hiibsche Patina, kl. Randfehler, sehr sch6n-vorziiglich 
Erworben 1992 bei der Firma M. Meister. 


EIN LOT MEDAILLEN 


Diverse Medaillen des 18. Jahrhunderts von Habsburg, Liechtenstein, den Niederlanden etc. sowie 
sechs Medaillen des Medailleurs Karl Goetz, vorhanden sind die Kienast-Nrn.: 12 (2x), 233 (2x), 238 
und 512. 13 Stick. Zum Teil mit kl. Fehlern, sehr sch6n-vorziiglich 


BRETTSTEINE 


1.000,-- 


500,-- 


ex 3897 


3897 


118 


Komplettes Tric Trac-Set von 30 Brettsteinen, 15x aus hellem Holz und 15x aus dunklem Holz o. J., gefertigt 
in Niirnberg, 18. Jahrhundert mit Darstellungen von Herrschern und Stadtansichten, darunter Wien, Prag, 
Berlin, Miinchen und Niirnberg. Interessantes Objekt, bitte besichtigen. Darunter u.a. Himmelheber 301, 302, 
304, 305. 30 Stiick. Teilweise mit kleinen Fehlern, sonst sehr sch6n-vorziiglich 


Exemplare der Auktion Fritz Rudolf Kiinker 293, Osnabriick 2017, Nr. 1415. 


5.000,-- 


nx FRANKREICH 


FRANZOSISCHE MUNZEN UND MEDAILLEN 


zs a “ 
3898 3900 


KONIGREICH 
3898 Louis XV, 1715-1774. Louis d'or aux lunettes 1726 A, Paris. 8,14 g. Duplessy 1640; Fb. 461; 
Gadoury 340. GOLD. Hiibsche Goldpatina, fast vorziiglich 500,-- 


3899 1/2 Louis d'or aux lunettes 1726 M, Toulouse. 4,00 g. Duplessy 1641; Fb. 462; Gadoury 329. 
GOLD. Fast sehr schon 250,-- 


3900 _— Louis d'or au bandeau 1741 A, Paris. 8,10 g. Duplessy 1643; Fb. 464; Gadoury 341. 
Erworben 1996 bei der Firma M. Meister. GOED Sehr senor: yoreeyel ane 


@> a er 
1,5:1 1,5:1 


3901 Double louis d'or au bandeau 1754 L, Bayonne. 15,96 g. Duplessy 1642; Fb. 463; Gadoury 346. 
: . . GOLD. Sehr schén 750,-- 
Erworben 2001 bei der Firma M. Meister. 


3902 


3902 Silbermedaille 1725, von J. Duvivier, auf seine Vermahlung mit Marie Leszczinska, Tochter von Stanislas 
Leszczinsky, K6nig von Polen 1733-1734. Die Brustbilder des Brautpaares einander gegentiber//Louis XV 
und Marie Leszczinska reichen sich in der Kapelle Fontainebleau die Hande und werden vom Kardinal 


von Rohan gesegnet. 41,30 mm; 31,71 g. H.-Cz. 2739 (dort in Bronze); Médailles frangaises -. 
Sehr schén + 200,-- 


119 


FRANKREICH 


3903 Goldmedaille 1729, von J. Duvivier, auf die Geburt des Dauphins am 4. September. LUD . XV . REX 
CHRISTIANISS . MARIA FR. ET NAV . REGINA . Einander zugewandte Biisten des K6nigspaares// 
VOTA ORBIS Franconia sitzt nach 1. auf Globus, in ihren Armen das Neugeborene, |. dahinter ein 
Léwe, im Abschnitt: NATALES DELPHINI / IV SEPTEMBRIS / M . DCC . XXIX .. 41,32 mm; 
60,47 g. Page-Divo/Divo 77. GOLD. R KI. Stempelfehler, vorziiglich-Stempelglanz 10.000,-- 
Erworben 1990 im deutschen Miinzhandel. 


3904 Silbermedaille 1733, von J. C. Roettiers, auf die Einnahme der Stadt Kehl am Rhein. Geharnischtes 
Brustbild r. mit umgelegtem Ordensband//Topographische Ansicht der Festung. 41,15 mm; 36,11 g. 
Médailles francaises S. 228, 74 var. In Silber sehr selten. Hiibsche Patina, vorziiglich 750,-- 


Erworben 1996 bei der Firma M. Meister. 


3905 


3905 Silbermedaille 1745, von F. Marteau, auf die Vermahlung des Dauphin Louis Ferdinand mit Maria 
Theresia von Spanien. Kopf r.//Hymen auf Podest zwischen Personifikationen Frankreichs und 
Spaniens. 34,56 mm; 16,52 g. Page-Divo/Divo 124. Feine Patina, vorziiglich 150,-- 


120 


nx FRANKREICH 


3906 


3906 Silbermedaille 1748, von F. Marteau und J. Roettiers, auf den Frieden von Aachen am 18. Oktober. 
Biiste r. mit Haarband//Strahlende Pax mit Olzweig und Fiillhorn sitzt v. v. unter verziertem Baldachin, 
umgeben von Attributen der Kunst und der Industrie, im Hintergrund Trophden. 41,49 mm; 32,66 g. 
Menadier 27; Page-Divo/Divo 143; Pax in Nummis 573. 
In Silber sehr selten. Hiibsche Patina, vorziiglich 750,-- 
Vgl. den Kommentar bei Hawkins, S. 650: "This is the French memorial of the Peace. With the exception of 
Holland, France, and England, none of the other States, who were parties to the Peace of Aix-la-Chapelle, appear 
to have struck any medals to commemorate this important event." 


3907 


3907 Silbermedaille 1763, von B. Duvivier, auf das Reiterstandbild in Paris. Brustbild r.//Ansicht des 
Denkmals. 73,81 mm; 190,16 g. Page-Divo/Divo -. Fassungsspuren, sehr schén 250,-- 


3908 


3908 Silbermedaille 1769, von B. Duvivier, auf die Griindung der Militérschule in Paris. Brustbild r.// 
Ansicht der Schule, darunter zwei Zeilen Schrift. 41,55 mm; 33,88 g. Page-Divo/Divo 175. 
Hiibsche Patina, vorziiglich 150,-- 


121 


FRANKREICH 


3909 


3909 


1,5:1 


Goldmedaille 1770, von C. N. Roettiers, auf die Vermahlung des Dauphins, dem spateren Konig 
Ludwig XVI mit Marie Antoinette, Tochter Maria Theresias von Osterreich. Biiste r. mit Lorbeer- 
kranz//Das Brautpaar reicht sich tiber einem flammenden Altar die Hande, im Hintergrund das 
personifizierte Frankreich und Osterreich zwischen Doppeladler und Wappenschild. 34,64 mm; 31,52 g. 
Médailles frangaises 148 C; Page-Divo/Divo -; Slg. Montenuovo -. 

GOLD. In Gold von gr6Bter Seltenheit. K1. Priifspur am Rand, vorziiglich 


Erworben 1996 bei der Firma M. Meister. 


5.000,-- 


3910 


3911 


122 


Silbermedaille 1770, von B. Duvivier, auf die Vermahlung des Dauphins, dem spateren Kénig Ludwig 
XVI mit Marie Antoinette, Tochter Maria Theresias von Osterreich. Die Brustbilder des Brautpaares 
einander gegentiber//Das Brautpaar reicht sich tiber einem flammenden Altar die Hande, im 
Hintergrund das personifizierte Frankreich und Osterreich zwischen Doppeladler und Wappenschild. 
41,43 mm; 31,83 g. Médailles francaises 149 A leicht var.; Slg. Montenuovo 2011. 

Hiibsche Patina, vorziiglich 


Bronzemedaille 1770, von G. C. Wachter, auf den Philosophen, Schriftsteller und Dichter Voltaire, 
gepragt auf Veranlassung des pfalzischen Kurfiirsten Karl Theodor. Brustbild Voltaires im Herrenrock 
mit umgelegtem Mantel r.//Embleme der Kunst und Wissenschaft auf Altar. 58,67 mm; 70,55 g. 
Haas 241; Wurzbach 9185. Vorziiglich 


200,-- 


100,-- 


3912 


3913 


3914 


3915 


3916 


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Bronzemedaille 0. J. (1770), von G. C. Waechter, auf Jean-Jacques Rousseau, nach einem Olgemalde 
von Allan Ramsay aus dem Jahr 1768. Brustbild 1. mit Hut und umgelegtem Mantel//Vier Zeilen 
Schrift, umher Eichenlaubkranz. 55,13 mm; 54,75 g. Martin 75. Fast vorziiglich 
Jean-Jacques Rousseau, *1712 Genf, $1778 Ermenonville (Paris) war ein franzésischer Schriftsteller, Natur- 
forscher und Komponist. 


Lot. Kl. Serie von Medaillen auf Louis XV und die Ereignisse seiner Regierungszeit. Dazu ein Ecu 
1764 R. Interessantes Lot, bitte besichtigen. 10 Stiick. Sehr sch6n-vorziiglich und besser 


Louis XVI, 1774-1793. Double louis d'or 4 la téte nue 1786 A, Paris. 15,29 g. Duplessy 1706; 
Fb. 474; Gadoury 363. GOLD. Sehr schon 


Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Kiinker 21, Osnabriick 1992, Nr. 1593. 


Louis d'or a la téte nue 1786 A, Paris. 7,68 g. Duplessy 1707; Fb. 475; Gadoury 361. 
GOLD. Sehr schén/sehr sch6n-vorziiglich 


3916 


Einseitig geschnitztes Buchsbaummedaillon o. J. (18. Jahrhundert). Biiste 1. 75 x 105 mm; 21,29 g. 
Dazu ein weiteres Exemplar mit der Biiste seiner Gemahlin Marie Antoinette r. 75 x 105 mm; 19,92 g. 
2 Stiick. Mit Aufhaéngevorrichtung. K1. Riss (1x), vorziiglich 


FRANKREICH 


100,-- 


300,-- 


750,-- 


350,-- 


500,-- 


123 


FRANKREICH nx 


3917 


3917 


Goldmedaille 1775, von L. Leonard, auf seine Weihe. Gekréntes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel 
und Ordenskette//Der Konig kniet nach 1. vor Altar und wird von der auf Wolken liegenden Religio, 
die in der Linken einen strahlenden Kelch halt, geweiht, r. Kissen mit Kroénungsinsignien. 30,30 mm; 
22,27 g. Feuardent 7912 (dort in Silber). GOLD. RR Sehr sch6én-vorziiglich 


1,5:1 1,5:1 


Erworben 1989 im deutschen Miinzhandel. 


3.000,-- 


3918 


3919 


3920 


124 


Silbermedaille 1775, von B. Duvivier, auf seine Weihe. Gekrontes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel 
und Ordenskette//Der K6nig kniet nach |. vor Altar und wird von der auf Wolken liegenden Religio, 
die in der Linken einen strahlenden Kelch halt, geweiht, r. Kissen mit Krénungsinsignien. 41,62 mm; 
33,31 g. Médailles francaises S. 273, 3. Sehr schén-vorzitiglich 


Silbermedaille 1775, von B. Duvivier, auf die Auslieferung von Gefangenen durch die Kaufleute von 
Toulouse. Der K6nig thront v. v. und empfangt drei Abgeordnete, r. kniende weibliche Gestalt, oben 
Engel in Wolken//Zwei Gefangene und drei Kaufleute vor dem Gefangnis von Toulouse. 40,98 mm; 
27,08 g. Médailles frangaises -. Hiibsche Patina, sehr sch6n-vorziiglich 


Silbermedaille 1777, von B. Duvivier, auf das Biindnis zwischen Frankreich und der Alten Schweizer- 
ischen Eidgenossenschaft, geschlossen in Solothurn. Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Fiinf Zeilen 
Schrift, umher Olivenzweige. 41,47 mm; 32,90 g. Médailles francaises S. 276, 15; Pax in Nummis 623; 
Schweizer Medaillen, Auktion Leu 35, Ziirich 1983, Nr. 84. Feine Patina, vorziiglich 


100,-- 


150,-- 


150,-- 


FRANKREICH 


3921 Einseitige Zinnmedaille o. J. (1789), unsigniert, auf den Sturm auf die Bastille und den Beginn der 
Franzésischen Revolution am 14. Juli. Heer vor Bastille, im Vordergrund liegender Soldat und zwei 
stehende Figuren. 77,53 mm; 111,53 g. Slg. Julius 20. RR K1. Trageloch, vorziiglich 400,-- 
Exemplar der Auktion Meister & Sonntag 8, Stuttgart 2009, Nr. 288. 


3922 


3922 — Silbermedaille 1790, von J. H. Simon, auf die Huldigung der Nationalgarde fiir den Konig. Pelikan 
ernahrt seine Jungen//Neun Zeilen Schrift, umher Blatterkranz. 52,85 mm; 69,80 g. Hennin, Révo- 
lution 124; Slg. Julius 98 (dort in Bronze). 
In Silber von groBer Seltenheit. Feine Patina, sehr sch6n-vorziiglich 500,-- 


3923 


3923 — Silbermedaille 1790, unsigniert, auf die Jahresfeier der Erstiirmung der Bastille. Gallia beschwort die 
Verfassung, umher weitere Personifikationen, im Hintergrund Schlachtfeld//Drei Zeilen Schrift, umher 
Eichenkranz. 41,55 mm; 34,48 g. Slg. Julius 117. Hiibsche Patina, vorziiglich 150,-- 


125 


FRANKREICH 


3924 


3925 


3926 


3927 


3928 


126 


P, 


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Silbermedaille 1792, unsigniert, auf den Kampf in den Tuilerien. Gefliigelte, weibliche Gestalt mit 
Blitzbitindel und Freiheitsmiitze zertritt die k6niglichen Insignien//Zwei Siegesgétinnen setzen 
Freiheitsmiitze auf Fasces iiber sieben Zeilen Schrift. 55,61 mm; 88,62 g. Slg. Julius 214 (dort in 
Bronze). In Silber sehr selten. Hiibsche Patina, vorziiglich 


Bronzemedaille 1793, von C. H. Ktichler, auf die Hinrichtung des Kénigs Louis XVI. Die Biisten von 
Louis XVI und seiner Gemahlin Marie Antoinette nebeneinander r.//Das Volk steht um Schafott, darauf 
liegt der gekGpfte K6nig, dessen Haupt vom Scharfrichter der Menschenmenge prdsentiert wird. 51,14 mm; 
66,07 g. Slg. Julius 255. Vorziiglich 


Silbermedaille 1793, von P. Baldenbach, auf den Tod des Konigs Louis XVI. Biiste r.//Trauernde 
Gallia sitzt nach 1., den linken Arm auf den franz6sischen Wappenschild gelegt, mit dem rechten Arm 
umfaBt sie eine Urne auf Sockel, vor ihr Postament mit vier Zeilen Schrift; am Boden liegt eine 
zerbrochene Krone und ein zerbrochenes Zepter. 46,30 mm; 26,17 g. Slg. Julius 258. 


Hiibsche Patina, vorziiglich 
Exemplar der Auktion Leipziger Miinzhandlung 79, Leipzig 2013, Nr. 459. 


3927 


Kleine Silbermedaille 1793, von F. W. Loos, auf seinen Tod am 21. Januar. Biiste r.//Trauernde Gallia 
an Urne gelehnt, dariiber Blitz aus Wolken. 30,29 mm; 9,20 g. Slg. Julius 262; Sommer A 32. 
R Prachtexemplar. Feine Patina, fast Stempelglanz 


Silbermedaille 1793, von J. G. G. Stierle, auf seinen Tod. Biiste r.//Trauernde Paris mit Mauerkrone 
sitzt nach r., den linken Arm auf den franz6sischen Wappenschild gelegt, unten Beil. 34,16 mm; 13,81 g. 
Slg. Julius 267. Hiibsche Patina, fast vorziiglich 


500,-- 


150,-- 


300,-- 


100,-- 


100,-- 


3929 


3930 


3931 


3932 


3933 


3934 


‘-@ 3933 @ 


nx FRANKREICH 


3930 


Silbermedaille 1793, von P. Baldenbach, auf die Hinrichtung seiner Gemahlin Marie Antoinette. 
Brustbild Marie Antoinettes 1. mit umgelegtem Mantel und Perlen im Haar//Fels mit sechs Zeilen 
Schrift in Landschaft, r. Baum. 46,67 mm; 26,25 g. Slg. Julius 332. RR Patina, sehr sch6n 


Silbermedaille 1793, von J. J. G. Stierle, auf den Tod der K6nigin Marie Antoinette. Biiste Marie 
Antoinettes 1. mit Diadem//Die Personifikation Frankreichs lehnt trauernd an einer Urne, die auf einem 
Postament steht, am Boden liegt der zerbrochene franzdsische Schild mit Krone und Schwert. 34,99 mm; 
13,47 g. Slg. Julius 334. Hiibsche Patina, sehr sch6n-vorziiglich 


Silbermedaille 1793, von Johann Christian oder seinem Sohn Johann Matthaus Reich, auf den Tod des 
KG6nigspaares. Brustbilder von Louis XVI und seiner Gemahlin Marie Antoinette nebeneinander 
r.//Weibliche Gestalt steht v. v. mit Schlangenring in der Rechten und Krone in der Linken, am Boden 
aufgerichtetes Schwert mit Freiheitsmtitze sowie zerbrochene Gesetzestafel und zerbrochene Lilien. 
42,82 mm; 30,17 g. Slg. Julius 353; Slg. Wilm. -. In Silber sehr selten. Feine Patina, vorziiglich 


Lot. Kl. Sammlung von Medaillen auf Louis XVI und Ereignisse in seiner Regierungszeit, darunter 
zahlreiche Exemplare auf seine Hinrichtung. Dazu drei Miinzen mit seinem Portrait. Interessantes Lot, 
bitte besichtigen. 22 Stiick. Zum Teil mit kl. Fehlern, meist sehr sch6n und besser 


3934 


Convention, 1792-1795. Ku.- 1 Sol aux Balances AN II/1793 AA, Metz. 7,24 g. Gadoury 19; Mazard 258. 
Prachtexemplar. Stempelglanz 


Silbermedaille 1793, von D. F. und F. W. Loos, auf die Hinrichtung des Philipp Joseph Egalité von 
Orléans. Uniformiertes Brustbild Egalités 1.//Acht Zeilen Schrift, unten k6nigliche Insignien und 
Schlange. 30,51 mm; 9,15 g. Slg. Julius 360; Sommer A 37. Vorziiglich 


150,-- 


100,-- 


300,-- 


600,-- 


250,-- 


100,-- 


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FRANKREICH 


3935 


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3939 


128 


3935 3936 


Silbermedaille o. J. (1793), von D. F. und F. W. Loos, auf das ungewisse Schicksal der Kinder von 
Louis XVI, Louis Charles (*1785, #1795) und Marie Thérése Charlotte (*1778, $1851). Die Brust- 
bilder ihrer Kinder nebeneinander r.//Ein heruntergelassener Vorhang. 30,66 mm; 9,68 g. Slg. Julius 430; 
Sommer A 33. Prachtvolle Patina, vorziiglich 


Silbermedaille 1794, von D. F. und F. W. Loos, auf den Tod Elisabeths, der Schwester von Louis 
XVI. Biiste Elisabeths 1.//Falke wiirgt eine angekettete Taube. 30,53 mm; 9,02 g. Slg. Julius 404; 
Sommer A 44. R Herrliche Patina, vorziiglich 


3939 


Directoire, 1795-1799. Silbermedaille 1797, unsigniert, auf den Frieden von Campo Formio zwischen 
Frankreich und Osterreich. Uniformiertes Brustbild Napoléons 1.//Acht Zeilen Schrift tiber Armaturen. 
40,06 mm; 24,27 g. Pax in Nummis -; Slg. Julius 576 (dort in Zinn); Zeitz -. 

In Silber sehr selten. Hiibsche Patina, Stempelfehler am Rand, 


: : : winz. Randfehler, sehr sch6n-vorziiglich 
Erworben 1996 bei der Firma M. Meister. 


Silbermedaille AN VI (1798), auf den Rat der Finfhundert. Fasces mit Freiheitsmiitze zwischen 
Zweigen und Fillh6rnern, umher Eichenlaubkranz//Schrifttafel, umher Schlangenring, im Abschnitt 
Gravur: COMPAYRE EL / TARN. 50,52 mm; 63,32 g. Slg. Julius 617. 

Hiibsche Patina, kl. Randfehler, sehr sch6n 


Vergoldete Bronzemedaille AN VI (1798), auf den Rat der Fiinfhundert. Fasces mit Freiheitsmiitze 
zwischen Zweigen und Fillhérnern, umher Eichenlaubkranz//Schrifttafel, umher Schlangenring, im 
Abschnitt Gravur: C-A MEAUDRE. 50,40 mm; 45,80 g. Slg. Julius 618. Vorziiglich 


100,-- 


100,-- 


300,-- 


200,-- 


150,-- 


3940 


3941 


3942 


—— 


Silbermedaille AN VII/1798 (spatere Pragung um 1845), von N. G. Brenet, auf die Eroberung von 
Unteragypten. Der FluBgott Nil, mit Ahren in seiner Rechten, lagert nach 1., die Linke auf eine Sphinx 
gestiitzt, dahinter Fiillhorn mit Weintrauben, um und auf ihm Putti und ein Krokodil//Die drei 
Pyramiden von Gizeh. Mit Randpunze: Hand und ARGENT. 26,80 mm; 9,32 g. Slg. Julius 627; Zeitz 
8 (dort in Bronze). Herrliche Patina, vorziiglich 
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Ktinker 36, Osnabriick 1997, Nr. 5547. 

Die Abbildung des FluBgotts geht auf eine romische Kolossalstatue zurtick, die Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. 
hergestellt wurde und vermutlich im Templum Pacis in Rom aufgestellt war. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde 
die Statue zusammen mit einer weiteren, spiegelbildlich komponierten Skulptur des Tibers aufgefunden und in den 
Vatikan tiberfiihrt. Dort wurden die Pendants gemeinsam ausgestellt, bis sie unter Napoléon mit vielen anderen 
Kunstgegenstanden nach Paris gelangten. Wahrend die Nil-Statue 1815 nach Rom zuriickkehrte, verblieb der Tiber 
in Paris, wo die eindriickliche Skulptur noch heute im Louvre besichtigt werden kann. 

Die Attribute wie Krokodil und Sphinx weisen den FluSgott eindeutig als Nil aus; so auch die auf und vor ihm 
spielenden Putti. Von den urspriinglich 16 Knaben sind auf der Medaille nur acht zu erkennen. Sie symbolisieren 
die 16 Ellen (ca. 7,1 m), die der Nil im Idealfall bei seiner jaéhrlichen Schwemme anstieg, um das umliegende Land 
optimal mit fruchtbarem Schlamm zu versorgen und so fiir die Landwirtschaft nutzbar zu machen. 


3941 


Bronzemedaille AN VI (1798), von E. Gatteaux. Pramie der medizinischen Schule in Paris. Vier Zeilen 
Schrift, unten Schlangenstab//Brustbilder der Arzte Fernel und Paré nebeneinander r. 60,10 mm; 90,23 g. 
Slg. Julius 648. Vorziiglich 


3942 


Silbermedaille AN VII (1799), von A. Galle, Werkstatt D. V. Denon, auf die Eroberung von Ober- 
agypten. Kopf der Isis 1.//Krokodil 1. an Palme gekettet. 34,85 mm; 18,22 g. Bramsen 896; Slg. Julius 693; 
Zeitz 9 (dort in Bronze). In Silber sehr selten. Hiibsche Patina, vorziiglich 


FRANKREICH 


150,-- 


150,-- 


400,-- 


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FRANKREICH nx 


3943 


3944 


3945 


130 


3943 


Consulat, 1799-1804. Silberne Schraubmedaille 0. J., von H. Auguste. Uniformiertes Brustbild 
Napoléons 1., zu den Seiten je ein Lorbeerzweig//Libertas steht v. v. mit Lorbeerzweig in der Linken 
und Lorbeerkranz in der Rechten. Ohne Inhalt. 64,24 mm; 128,37 g. RR Vorziiglich 


Exemplar der Auktion Hess-Divo 272, Ziirich 1997, Nr. 361. 


3944 


Ovale Silbermedaille AN 8 (1799), von B. Duvivier. Behelmter Kopf 1.//Zwei Zeilen Schrift, unten 
Lorbeerzweige. 46,81 x 38,68 mm; 38,40 g. Bramsen 8; Slg. Julius 735 (dort in Bronze). 
In Silber selten. Sehr schén 


3945 


Silbermedaille ANNO VIII (1800), von C. Lavy, Rtickseitendarstellung nach dem Vorbild des Malers 
A. Appiani, auf die Wiederherstellung der Cisalpinen Republik. Biiste Napoléon Bonapartes als Consul 
1.//Nackter Herkules hilft der am Boden liegenden Italia auf, im Hintergrund Viktoria mit Schrifttafel. 
52,74 mm; 73,24 g. Bramsen 42; Slg. Julius 802. RR Prachtvolle Patina, vorztiglich 


Exemplar der Auktion Hess-Divo 272, Ziirich 1997, Nr. 352. 


Napoléon Bonapartes Siege vereinfachten Italiens politische Landkarte durch die Schaffung gr6ferer, 
konstitutionell fortschrittlicher Staaten wie der Cisalpinen Republik, die 1797 durch die Zusammenfassung von der 
Lombardei, Modena, Emilia und Romagna entstand. Nachdem die Franzosen 1799 durch russische und 
Osterreichische Truppen vertrieben wurden, kam es zum Zusammenbruch der Republiken. Erst durch den Sieg 
Napoléon Bonapartes bei Marengo am 14. Juni 1800 wurde Oberitalien zuriickerobert und die Cisalpine Republik 
wiederhergestellt. 


500,-- 


250,-- 


1.000,-- 


3946 


3947 


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3949 


Silbermedaille AN 8/1800, von B. Duvivier, auf die Grundsteinlegung der Nationalsdule am 14. Juli. 
Uniformiertes Brustbild Napoléons r., darunter vier Zeilen Schrift//Sieben Zeilen Schrift. 41,63 mm; 
32,58 g. Bramsen 61; Slg. Julius 834. Hiibsche Patina, sehr sch6n + 


Die Nationalsdéule auf der Place de la Concorde sollte der jungen Nation, elf Jahre nach der Revolution, als 
identitatstiftendes Symbol dienen, wurde jedoch nie vollendet. 


Silbermedaille AN VII (1800), unsigniert, auf die Griindung des Quai Desaix in Paris. Sechs Zeilen 
Schrift//Sieben Zeilen Schrift. 42,11 mm; 32,30 g. Bramsen 69; Slg. Julius 847 (dort in Bronze). 
Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz 


Silbermedaille AN 8 (1800), von H. Auguste, Ehrenbezeugung an Turenne und die Uberfiihrung seines 
Leichnams in den Marstempel. Uniformiertes Brustbild Turennes 1.//Neun Zeilen Schrift. 50,13 mm; 
62,13 g. Bramsen 71; Slg. Julius 848. Herrliche Patina, vorziiglich 


3949 


Silbermedaille AN 9 (1800/1801), von B. Duvivier, auf den Frieden von Lunéville. Biiste Bonapartes 
1.//Palme, davor steht das personifizierte Frankreich mit Olzweigen in der Rechten, umher die 
Flu8gétter von Po, Tiber, Donau und Rhein. 56,18 mm; 91,79 g. Bramsen 218; Pax in Nummis 969; 
Slg. Julius 899. R Prachtvolle Patina, winz. Stempelfehler, vorziiglich-Stempelglanz 


Erworben 1997 bei der Firma M. Meister. 


FRANKREICH 


150,-- 


300,-- 


250,-- 


2.000,-- 


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FRANKREICH nx 


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3950 


Silbermedaille 1801, von C. J. Kriiger, auf den Frieden von Lunéville am 9. Februar. Monopteros 
(Tempel der Concordia)//Saturn mit Sense in der Linken steht nach |. und entleert ein Fiillhorn mit 
Blumen tiber der am Boden sitzenden personifizierten Hoffnung mit Anker. 40,08 mm; 19,64 g. 
Bramsen 2149; Pax in Nummis 702; Slg. Julius 955; Slg. Merseb. -. 
Hiibsche Patina, kl. Stempelfehler, vorziiglich 150,-- 


Lot. Umfangreiche Serie von Medaillen, Jetons, Plaketten und Zeichen der franzdésischen Revolution. 
Hochinteressantes Objekt, bitte besichtigen. 
54 Stiick. Zum Teil mit kl. Fehlern, fast sehr sch6n-vorziiglich 2.000,-- 


Napoléon I, 1804-1814, 1815. Lot. Kl. Serie von Medaillen von Napoléon I. und die Ereignisse seiner 
Regierungszeit. Interessantes Lot, bitte besichtigen. 10 Stiick. Vorziiglich 600,-- 


3953 


FRANKREICH/ELSASS 
STRASSBURG, STADT 


Silbermedaille 1781, unsigniert, auf die 100-Jahrfeier der Vereinigung mit Frankreich. Biiste des 
Konigs Louis XVI von Frankreich r.//Vier Zeilen Schrift in Eichenkranz. 41,88 mm; 34,00 g. 
Engel/Lehr 621. Patina, vorziiglich-Stempelglanz 150,-- 


Silbermedaille 1781, unsigniert, auf die Geburt des Dauphins Louis Joseph. Dessen Biiste r., im 
Abschnitt Delphin im Wasser//Strafburger Lilie. 29,56 mm; 6,89 g. Dazu: Sechseckige Silbermedaille 
1781, unsigniert, auf die 100-Jahrfeier der Vereinigung mit Frankreich. Stra8burger Lilie//3 Zeilen 
Schrift. 27,68 x 27,86 x 27,74 mm; 6,20 g. Engel/Lehr 623, 626. 2 Stiick. Vorziiglich 150,-- 


BM KUNKER 


Sammlung Frank Bader: 
Auszeichnungen und Abzeichen der Epoche 
der Franzésischen Revolution (1789-1804) 


Collection Frank Bader: 
Deécorations et insignes de lépoque 


de la Révolution Francaise (1789-1804) 


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SAMMLUNG FRANK BADER 


AUSZEICHNUNGEN UND ABZEICHEN DER EPOCHE DER FRANZOSISCHEN REVOLUTION (1789-1804) 


Die sehr komplexe Epoche der Franzésischen Revolution von 1789 bis 1804 ist gepragt durch eine umfangreiche 
Abfolge von Ereignissen, die hier nur sehr verkiirzt wiedergegeben werden k6nnen. Ihr Beginn kann mit der 
Eroberung der Bastille in Paris am 14. Juli 1789 durch die Pariser Biirgermiliz und weitere Aufstandische 
angesetzt werden. Sie léste landesweite Aufstande gegen den Adel und die Geistlichkeit aus. 


Die schon am 17. Juni aus dem Dritten Stand hervorgegangene Nationalversammlung entwickelte sich 
zur maBgeblichen politischen Autoritat. Die innenpolitische Situation war von Anfang an gepragt von den 
stetigen Auseinandersetzungen zwischen Jakobinern, Girondisten, Royalisten und zahlreichen weiteren 
Gruppierungen. Am 26. August erfolgte die Verabschiedung der Erklarung der Menschen- und Biirgerrechte. 
Am 5./6. Oktober 1789 zwang ein Protestzug der Pariser Frauen mit Unterstiitzung der Nationalgarde K6nig Louis XVI. 
(1754-1793, reg. von 1774 bis 1792) und seinen Hofstaat zum Umzug von Versailles nach Paris in die Tuilerien. 
Am 3. September 1791 verabschiedete die Nationalversammlung eine konstitutionell monarchische Verfassung. 


Die Flucht des K6nigs und seiner Familie nach Varennes am 20./21. Juni 1791 und seine Festnahme und 
Riickfiihrung nach Paris provozierten das Eingreifen Osterreichs und PreuBens, wodurch der Erste Koalitionskrieg 
(1792-1797) ausbrach. Die folgenden innenpolitischen Ereignisse miissen immer im Zusammenhang mit 
den jeweiligen Kriegsereignissen gesehen werden. Der radikale Teil des Jakobiner-Klubs unter Maximilien 
de Robespierre (1758-1794), der fiir die Absetzung des K6nigs eintrat, gewann allmahlich die Oberhand. 
Die Wahl des Nationalkonvents fiihrte zur Ausrufung der (Ersten) Franzdsischen Republik am 22. September 1792. 
Louis XVI. wurde nach einem Gerichtsverfahren am 17. Januar 1793 zum Tode verurteilt und am 
21. Januar hingerichtet, seine Frau Marie Antoinette (geb. Prinzessin von Osterreich, 1755-1793) folge ihm nach 
einem Prozess am 16. Oktober 1793 aufs Schafott. 


Ab Juni 1793 entwickelte sich die als La Terreur bezeichnete Schreckensherrschaft unter der Fiihrung Robespierres, 
der er schlieBlich selbst am 28. Juli 1794 zum Opfer fiel, womit diese endete. Symbol der Schreckensherrschaft war 
die Guillotine, eine vom Arzt Joseph-Ignace Guillotin (1738—1814) erfundene Hinrichtungs- oder K6pfmaschine. 
Am 22. August 1795 verabschiedete der Nationalkonvent die Verfassung des Direktoriums. Diese fiihrte ein 
Zweikammern-Parlament ein, bestehend aus dem Rat der Fiinfhundert [Conseil des Cinq-Cents] und dem Rat 
der Alten [Conseil des Anciens] und einem fiinfképfigen Direktorium fiir die Kontrolle der Exekutive. 


Am 9. November 1799 [18. Brumaire VIII] ftihrte General Napoléon Bonaparte (1769-1821, Erster Konsul 
von 1799 bis 1804, Kaiser von 1804 bis 1814 und 1815) einen Staatsstreich durch, der zur Abschaffung des 
Direktoriums fiihrte. Er regierte, betatigt durch die Konsulats-Verfassung vom 24. Dezember 1799, nunmehr 
das Land diktatorisch, was 1804 zur Griindung des (Ersten) Franz6sischen Kaiserreichs fiihrte. 


Schon 1791 waren der Orden vom Heiligen Geist [Ordre du Saint-Esprit] und der Orden des heiligen Michael 
[Ordre de Saint-Michel] abgeschafft worden. Ebenfalls 1791 wurde der K6nigliche und Militarische Orden des 
heiligen Ludwigs [Ordre royal et militaire de Saint-Louis] mit dem sog. Militarverdienstorden [Institution du 
mérite militaire] zur Militar-Auszeichnung [Décoration militaire] vereinigt, die jedoch ebenfalls mit Dekret 
vom 15. Oktober 1792 abgeschafft wurde. Die als Medaillon der zwei Schwerter [Médaillon des deux épées] 
bezeichnete Militar-Dienstauszeichnung scheint bis 1794 verlichen worden zu sein. 


Damit verfiigte das revolutionare Frankreich zunachst tiber keine offiziellen Orden oder Verdienstauszeichnungen 
mehr, da diese ja als Symbole der Standegesellschaft des Ancien Régime galten. Im Laufe der Zeit, beginnend 
schon mit dem Sturm auf die Bastille, entwickelte sich jedoch eine grofe Anzahl von offiziellen, halboffiziellen, 
inoffiziellen und regionalen Erinnerungs- und Verdienstmedaillen zu den verschiedenen Ereignissen der Revolution 
und des Ersten Koalitionskrieges, die in zahlreichen Ausgaben und Varianten existieren. 


Daneben entstand eine ebenso grofe und nahezu uniibersichtliche Anzahl an Amtsinsignien, -dekorationen und 
-medaillen der legislativen, judikativen und exekutiven Bereiche, so z. B. fiir Parlamentsangehorige und Angestellte 
der Parlamente etc., fiir Richter der Tribunale und anderer Gerichte, Beamte und Angestellte der Tribunale und 
Gerichte etc., fiir die Beamten der verschiedenen Polizeiorganisationen, fir Amtsboten, Staatsfunktionare und 
-angestellte etc., die in ihrer Gestaltung der jeweiligen Staatsform entsprachen, ebenfalls in unzahligen Ausgaben 
und Varianten. 


Dieser umfassende Bereich von Auszeichnungen und Abzeichen ist bisher nur wenig systematisch bearbeitet 
worden. Zu nennen sind hier vor allem: Hennin, Michel — Histoire numismatique de la Revolution frangaise ou 
description raisonnée des médailles, monnaies, et autres monuments numismatiques relatifs aux affaires de la 
France, depuis l'ouverture des états-généraux jusqu'a l'établissement du gouvernement consulaire. Paris 1826. 
(zitiert als HENN); Heyden, Hermann von — Ehrenzeichen in Frankreich und Belgien. Frankfurt 1901, Nachdruck 
Berlin 1971 (zitiert als HYFB); Barac, Borna — Reference Catalogue — Orders, Medals and Decorations of the 
World Instituted until 1945 — Part II — Bronze Book — D-G. Zagreb 2010 zitiert als BWK2). 


Im Folgenden wurde daher der Versuch unternommen — weitgehend dem Ansatz Hennins folgend — wo méglich 
diesen umfassenden Bereich der franzésischen Phaleristik neu zu erfassen und damit einen, allerdings doch 
weithin unvollstandigen, Handkatalog mit Preisen zu erstellen. 


Michael Autengruber 


Uber den Autor: 

Jahrgang 1961; Studium der katholischen Theologie in Freiburg i. Br. und Rom mit den 
Schwerpunkten Kirchengeschichte und Antike Geschichte; Theologische Hauptpriifung und 
Diplom; Ausbildung zum Bankkaufmann in Freiburg i. Br.; Tatigkeit als Bankkaufmann 
in Freiburg 1. Br., Offenburg und Frankfurt a. M. Seit 1983 nebenberufliche, seit 2002 
hauptberufliche Tatigkeit als Fachhandler von deutschen und auslandischen Orden und 
Ehrenzeichen; phaleristischer Experte und Sachverstandiger fiir deutsche und auslandische 
Auktionshauser, Museen sowie Ermittlungs- und Justizbehérden; Autor zahlreicher im 
In- und Ausland erschienenen Fachartikel und sonstiger Publikationen; Verleger fiir 
phaleristische Fachliteratur; seit 1999 Hausexperte fiir Orden und Ehrenzeichen bei der 
Firma Ktinker in Osnabriick. 


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COLLECTION FRANK BADER 


DECORATIONS ET INSIGNES DE L’EPOQUE DE LA REVOLUTION FRANCAISE (1789-1804) 


Lépoque trés complexe de la Révolution francaise de 1789 a 1804 se caractérise par une longue séquence 
d'événements qui ne peut étre résumée ici en détail. Cela a commencé avec la prise de la Bastille a Paris le 14 
juillet 1789 par la milice parisienne et d'autres insurgés. Elle a provoquée des soulévements a I'échelle nationale 
contre la noblesse et le clergé. 


L’Assemblée nationale, issue du Tiers Etat déja le 17 juin 1789, est devenue l'autorité politique décisive. Dés le 
début, la situation politique intérieure est caractérisée par des affrontements constants entre Jacobins, Girondins, 
Royalistes et de nombreux autres groupes. Le 26 aot, la Déclaration des droits de l'homme et du citoyen est 
votée. Le 5/6 Octobre 1789 une marche de protestation des femmes parisiennes avec le soutien de la garde 
nationale force le roi Louis XVI. (1754-1793, régna de 1774 a 1792) et sa cour pour passer de Versailles a Paris 
aux Tuileries. Le 3 septembre 1791, l'Assemblée nationale adopte une constitution monarchique constitutionnelle. 


La fuite du roi et de sa famille 4 Varennes le 20/21. Juin 1791, son arrestation et son retour a Paris provoquent 
l'intervention de l'Autriche et de la Prusse, faisant éclater la premiére guerre de coalition (1792-1797). Les 
événements politiques nationaux suivants doivent toujours étre considérés en relation avec les événements de 
guerre respectifs. La partie radicale du club des Jacobins dirigée par Maximilien de Robespierre (1758-1794), qui 
prone la déchéance du roi, prend peu a peu le dessus. Lélection de la Convention nationale aboutit a la proclamation 
de la (Premicre) République francaise le 22 septembre 1792. Louis XVI. fut condamné a mort aprés un proces 
le 17 janvier 1793 et exécuté le 21 janvier, son épouse Marie Antoinette (née princesse d'Autriche, 1755-1793) le 
suivit a l'échafaud aprés un procés le 16 octobre 1793. 


A partir de juin 1793, le régne de terreur dit de La Terreur se développe sous la houlette de Robespierre, dont il est 
finalement aussi victime le 28 juillet 1794, ce qui y met fin. Le symbole du régne de la terreur était la guillotine, 
machine a exécuter ou a décapiter inventée par le docteur Joseph-Ignace Guillotin (1738-1814). 


Le 22 aott 1795, la Convention nationale approuve la Constitution du Directoire. Cela a introduit un parlement 
bicaméral composé du Conseil des Cinq-Cents et du Conseil des Anciens et un Directoire de cinq membres 
pour le controle exécutif. 


Le 9 novembre 1799 [18. Brumaire VII], le général Napoléon Bonaparte (1769-1821, Premier Consul de 1799 a 
1804, Empereur de 1804 a 1814 et 1815) réalise un coup d'Etat qui conduit a I'abolition du Directoire. Acté par 
la constitution consulaire du 24 décembre 1799, il dirigea comme Premier Consul désormais le pays de maniére 
dictatoriale, ce qui conduisit a la fondation du (Premier) Empire frangais en 1804. 


Dés 1791, l'Ordre du Saint-Esprit et l'Ordre de Saint-Michel avaient été abolis. Aussi en 1791, l'Ordre royal et 
militaire de Saint-Louis était fusionné avec I'Institution du mérite militaire pour la décoration militaire, laquelle 
a également été aboli par décret du 15. Octobre 1792. Le Médaillon des deux épées, la décoration du service 
militaire semble avoir été décernée jusqu'en 1794. 


En conséquence, la France révolutionnaire n'avait initialement plus des ordres officiels ni de récompenses de mérite, 
car celles-ci étaient considérées comme des symboles de la société hiérarchique l'Ancien Régime. Cependant, 
au fil du temps, 4 commencer par la prise de la Bastille, un grand nombre de médailles commémoratives et de 
mérite officielles, semi-officielles, non officielles et régionales sur les différents événements de la Révolution 
et de la Premiére Guerre de Coalition se sont développées, existant dans de nombreuses éditions et variantes. 


En outre, on créait un nombre tout aussi important et presque déroutant d'insignes officiels, de décorations et 
de médailles des domaines législatif, judiciaire et exécutif, par ex. pour les parlementaires et les employés des 
parlements, etc., pour les juges des tribunaux, les fonctionnaires et les employés des tribunaux, etc., pour les 
fonctionnaires des différentes organisations de police, pour les huissiers, les fonctionnaires et les employés 
de I'Etat etc., qui dans leur apparence reflétaient les symboles de gouvernement respective, également dans 
d'innombrables éditions et variantes. 


Ce domaine complet des récompenses et des insignes n'a jusqu'a présent presque pas été systématiquement édite. 
Les titres suivants méritent d'étre mentionnés ici :Hennin, Michel — Histoire numismatique de la Revolution 
francaise ou description raisonnée des médailles, monnaies, et autres monuments numismatiques relatifs aux 
affaires de la France, depuis l'ouverture des états-généraux jusqu'a l'établissement du gouvernement consulaire. 
Paris 1826. (cité comme HENN); Heyden, Hermann von — Ehrenzeichen in Frankreich und Belgien. Frankfurt 
1901, Nachdruck Berlin 1971 (cité comme HYFB); Barac, Borna — Reference Catalogue — Orders, Medals and 
Decorations of the World Instituted until 1945 — Part II — Bronze Book — D—G. Zagreb 2010 (cité comme BWK2). 


Dans ce qui suit, par conséquent, une tentative a été faite - en suivant en grande partie l'approche de Hennin - pour 
capturer ce domaine complet de la phaléristique frangaise lorsque cela était possible et ainsi créer un catalogue 
manuel avec des prix, quoique largement incomplet. 


Michel Autengruber 


A propos de l'auteur: 

Néen 1961 ; A étudié la théologie catholique a Fribourg i. Br. et Rome avec un focus sur 
l'histoire de I'Eglise et de l’antique; Examen principal théologique et dipléme; Apprentissage 
d'employé de banque a Fribourg 1. Br. ; A travaillé comme employé de banque a Fribourg 
i. Br., Offenbourg et Francfort a. M. A temps partiel depuis 1983, a temps plein depuis 
2002 en tant que marchand spécialisé sur les ordres de chevalerie, décorations et médailles 
allemandes et étrangéres ; expert en phaléristique et expert pour des maisons de vente 
aux enchéres allemandes et étrangéres, des musées ainsi que des autorités d'enquéte 
et judiciaires ; Auteur de nombreux articles spécialisés et autres publications parus en 
Allemagne et a l'étranger; éditeur de littérature spécialisée phaléristique; depuis 1999 
expert phaléristique pour la maison Kiinker a Osnabriick. 


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EUROPAISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN 


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KONIGREICH FRANKREICH (ANCIEN REGIME - BIS 1790) 

Erinnerungsmedaille an die Krénung K6nig Louis XVI. 1776 [Médaille commémorative du sacre du 
roi Louis XVI en 1776] (1776). Bronzene Medaille, Durchmesser 40,4 mm, durchbohrt, Randdellen, 
Tragespuren, ohne Tragering und ohne Band. II-l 


Medaille "Freiheit und Wahrheit triumphieren tiber die Sophisten" (Médaille "Liberté & Vérité 
triomphent des Sophistes"] (1786). Durchmesser 41,4 mm, wohl Zinn, durchbohrt, starke Randdelle, 
ohne Band. II 


Medaille fiir die Unterbeamten der Intendanz fiir die Hoffestlichkeiten [Medaille pour les 
sous-officiels de l'intendance pour les fétes de la cour] (1774). Durchmesser 40,9 mm, Bronze, 
durchbohrt, ohne Bandring und ohne Band. HYFB 3. II 


Medaille auf die Generalstaénde von 1789 [Médaille sur les états généraux de 1789] (1789). 
Durchmesser 38,9 mm, Eisen im Buntmetall-Ring, am deutlich spateren Band. II 


KONIGREICH DER FRANZOSEN (KONSTITUTIONELLE MONARCHIE - 
1790-1792) 

Erinnerungsmedaille an die Einnahme der Bastille am 14. Juli 1789 [Médaille commémorative de la 
Prise de la Bastille au 14 juillet 1789] (1789). Durchmesser 44,8 mm, wohl Zinn, ohne Bandring und 
ohne Band. BWK 12; HENN 30. II 


50,-- 


50,-- 


50,-- 


75,-- 


75,-- 


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Lebensrettungs-Erinnerungsmedaille der Stadt L'orient (Lorient) fiir einen tapferen Soldaten-Biirger 
im Juli 1789 [Médaille commémorative de sauvetage de la ville de l'orient (Lorient) pour le brave 


picard soldat citoyen le juillet 1789] (1789). 36,4 x 36,7 mm, Buntmetall, Ose abgebrochen, am 
spateren Band. HENN 59; HYFB 123. RR IV 


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Patriotische Gabe der Biirger der Gemeinde von Paris [Don patriotique des citoyens de la commune 
de Paris] (1789). Durchmesser 41,7 mm, Weifmetall mit Silberzarge, mit kanneliertem Bandring, ohne 
Band. HENN 80. II 


3962 


Amtsdekoration fiir die Ehren-Vollstreckungsbeamten der Nationalversammlung [Insigne d‘office 
pour les huissiers d'honneur de 1'Assemblée Nationale] (1792). 1. Ausfiihrung mit Schliissel und 
phrygischer Miitze, Durchmesser 42,3 mm, Eisen und Buntmetall vergoldet, hohl gefertigt und leicht 
gefillt, am alten Band. BWK2 56; HENN 81; HYFB 19. RR II 


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100,-- 


150,-- 


300,-- 


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3963 Ambtsdekoration fiir die Ehren-Vollstreckungsbeamten der Nationalversammlung [Insigne d‘office 
pour les Huissiers d'honneur de l'Assemblée Nationale] (1792). Wohl zweite Ausfiihrung mit 
Liktorenbiindel auf Avers und Revers, Durchmesser 44,7 mm, Buntmetall und Eisen, hohl gefertigt und 
gefillt, ohne Band. BWK2 57; HENN 81 var.; HYFB 19 var. II 200,-- 


3964 


3964 Amtsdekoration der Zusteller der 6ffentlichen Dokumente [Insigne d‘office des colporteurs des 
papiers publics] (1789). Durchmesser 59,2 mm, Buntmetall mit Restvergoldung, auf dem Avers 
eingeschlagene Nr. "70", Randdelle, ohne Band. BWK2 21; HENN 86. II 200,-- 


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3965  Medaille der Kompanie der freiwilligen Grenadiere des 3. Bataillons der 6. Division auf den 
Marquis de La Fayette [Médaille de la comp.e des grenadiers volontaires du 3.e bata.on 6.e div.on 
sur le M.is de La Fayette] (1789). Silberne oktogonale Medaille, Durchmesser 31,7 mm, Silber, 
deutliche Tragespuren, ohne Band. HENN 103. Il- 100,-- 


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3966 Medaille auf den Pére Duchesne Foutre [Médaille sur le pére Duchesne foutre] (1789). Nicht 
tragbar, Durchmesser 44,5 mm, Zinn oder Bleigu8. HENN 110. II 50,-- 


3967 


3967 Medaille der Hafen-Festungen der Umgebung von Paris [Médaille des Forts du port aux bleds de 
Paris] (1790). Durchmesser 58,7 mm, Buntmetall wohl nachvergoldet, mit eingeschlagener "22", auf 
dem Rand Trégername "DONNE A LOUP. FAUARD / EN LANNE 1790", Randdelle, ohne Band. 
HENN 125. II 100,-- 


3968 


3968  Medaille der Hafen-Festungen der Umgebung von Paris [Médaille des Forts du port aux bleds de 
Paris] (1790). Durchmesser 58,7 mm, Buntmetall mit Restvergoldung, mit eingeschlagener "58", auf 
dem Rand Tragername "MARTIN BELLEVILLE 1790", ohne Band. HENN 125. II 100,-- 


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3969 


3969 Medaille der Forts der Stadt Soissons [Médaille des Forts de la Ville de Soissons] (1790). 
Durchmesser 60,1 mm, Buntmetall, mit Tragespuren, mit eingeschlagener Fort-Nr. "79", ohne Band. 
HENN 126. II 250,-- 


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3970 Erinnerungsmedaille an das Féderationsfest in Orléans am 9. Mai 1790 [Médaille commémorative du 
pacte fédératif d'Orléans au 9 mai 1790] (1790). Goldene Medaille, Durchmesser 34,1 mm, 
Buntmetall vergoldet, berieben, mit altem Band mit aufgestickter goldfarbener Lilie. BWK2 23; HENN 127; 


HYFB 25. II 150,-- 


3971 Erinnerungsmedaille an die Féderation des Départements Aube in Troyes am 7. Mai 1790 [Médaille 
commémorative de la fédération du département de 1'Aube 4 Troyes au 7 mai 1790] (1790). Silberne 
hexagonale Medaille, Durchmesser 33,9 mm, Silber, ohne Band. BWK2 25 var.; HENN 128; 


HYED 27. II 100,-- 


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Erinnerungsmedaille an die martiale Féderation in Lyon am 30. Mai 1790 [Médaille commémorative 
de la fédération martiale 4 Lyon au 30 may 1790] (1790). Erste, runde Ausgabe, Durchmesser 39,9 
mm, Silberne Medaille, 1. Ausgabe (mit Signaturen "GALLE F." und "COCHET.INV" auf dem 
Revers), Silber, mit Tragebiigel, ohne Band. HENN 129; HYFB 28. II 


Erinnerungsmedaille an die martiale Féderation in Lyon am 30. Mai 1790 [Médaille commémorative 
de la fédération martiale 4 Lyon au 30 mai 1790] (1790). Zweite, ovale Ausgabe, 49,3 x 37,3 mm, 
Buntmetall mit Restvergoldung, ohne Band. HENN 131; HYFB 29. II 


Erinnerungsmedaille an die martiale Féderation in Lyon am 30. Mai 1790 [Médaille commémorative 
de la fédération martiale 4 Lyon au 30 mai 1790] (1790). Oktogonale Ausgabe, Durchmesser 36,4 mm, 
Silber, ohne Band. BWK2 31; HENN 133; HYFD 32. II 


Erinnerungsmedaille an das Féderationsfest in Versailles am 11. Juli 1790 [Médaille commémorative 
de la fédération 4 Versailles au 11 juillet 1790] (1790). Durchmesser 33,6 mm, Buntmetall vergoldet, 
am deutlich spateren vergilbten Band. BWK2 35; HENN 139; HYFB 35. II 


Erinnerungsmedaille an das Féderationsfest in Versailles am 11. Juli 1790 [Médaille commémorative 
de la fédération 4 Versailles au 11 juillet 1790] (1790). Durchmesser 33,9 mm, Buntmetall, am 
spateren Band. HENN 139; HYFB 35. II 


Das Tragen der Medaille wurde durch Dekret des Konventes vom 20. August 1793 untersagt. 


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150,-- 


100,-- 


75,-- 


100,-- 


75,-- 


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Erinnerungsmedaille an das Féderationsfest der Franzosen am 14. Juli 1790 [Médaille 
commémorative de la fédération des francois (sic!) au 14 juillet 1790] (1790). Bronzene Medaille, 
Durchmesser 41,7 mm, Ausfiihrung mit kleinerer Inschrift, Buntmetall verkupfert, am wohl spateren, 
aber korrekten Band. BWK3 36; HENN 141; HYFB 39. II 


Erinnerungsmedaille an das Féderationsfest der Franzosen am 14. Juli 1790 [Médaille 
commémorative de la fédération des francois (sic!) au 14 juillet 1790] (1790). Ausgabe mit 
"FRANCOIS" statt "FRANCAIS" auf dem Revers, Bronzene Medaille, Durchmesser 33,8 mm, 
Buntmetall-Gu8 beschliffen, wohl nachvergoldet, am originalen alten bestickten Band mit Bandspange. 
BWK2 42; HENN 142; HYFB 40. II 


100,-- 


100,-- 


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Erinnerungsmedaille an das Féderationsfest der Franzosen am 14. Juli 1790 [Médaille 
commémorative de la fédération des francois (sic!) au 14 juillet 1790] (1790). Ausgabe mit 
"FRANCOIS" statt "FRANCAIS" auf dem Revers, Bronzene Medaille, Durchmesser 34,6 mm, 
Buntmetall vergoldet, mit Schleifen-Agraffe mit kurzer Biigel-Ose, ohne Band. BWK2 42; HENN 142; 
HYFB 40. II 


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Erinnerungsmedaille an das Féderationsfest der Franzosen am 14. Juli 1790 [Médaille 
commémorative de la fédération des francois (sic!) au 14 juillet 1790] (1790). Ausgabe mit Inschrift 
"FRANCOIS" statt "FRANCAIS", Bronzene Medaille, Durchmesser 34,8 mm, Buntmetall, wohl 
vergoldet, mit Stempelschneider-Signatur "GATTEAUX", Tragespuren, am wohl nicht korrekten 
spateren Band. BWK2 41; HENN 142; HYFB 25. II- 


Erinnerungsmedaille an das Féderationsfest der Franzosen am 14. Juli 1790 [Médaille 
commémorative de la fédération des francois (sic!) au 14 juillet 1790] (1790). Silberne Medaille, 
Durchmesser 34,0 mm, Silber, am originalen alten bedruckten Band. HENN 143. I 


100,-- 


100,-- 


150,-- 


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Erinnerungsmedaille an das Féderationsfest auf dem Marsfeld in Paris [Médaille commémorative du 
camp fédératif tenue 4 Paris] (1790). Durchmesser 41,2 mm, wohl Zinn, am alten bedruckten Band. 
HENN 149. II 


Erinnerungsmedaille an das nationale Foéderationsfest der Franzosen am 14. Juli 1790 [Médaille 
commémorative de la fédération nationale des frangais au 14 juillet 1790] (1790). Goldene Medaille, Durch- 
messer 36,1 mm, Buntmetall vergoldet, Bandring wohl spater erganzt, ohne Band. HENN 155. I 


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Medaille "Allegorie auf den Féderativ-Pakt in Paris am 14. Juli 1790" [Médaille "Allégorie du pacte 
fédératif 4 Paris au 14 juillet 1790] (1790). Durchmesser 36,0 mm, Buntmetall vergoldet, mit 
Stempelschneider-Signatur "BRENET", am Bandring, ohne Band. HENN 156. II 


Erinnerungsmedaille an den Féderativ-Pakt auf dem Marsfeld am 14. Juli 1790 [Médaille du pacte 
fédératif du champ de Mars au 14. juillet 1790] (1790). Ovale Ausgabe, Bronzemedaille, Buntmetall 
vergoldet, mit Stempelschneider-Signatur "DUPRE.F.", min. berieben, am beschadigten Bandrest. 
BWK2 47; HENN 165; HYFB 47. II 


100,-- 


50,-- 


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Erinnerungsmedaille an den Féderativ-Pakt auf dem Marsfeld am 14. Juli 1790 [Médaille du pacte 
fédératif du champ de Mars au 14. juillet 1790] (1790). Goldene Medaille, 40,2 x 28,6 mm, Gold (!), 
13,4 g, mit Stempelschneider-Signatur "DUPRE F.", am alten Band mit Bandschleife. BWK2 44; 
HENN 165; HYFB 45. II 


Erinnerungsmedaille auf den Féderativ-Pakt vom 14. Juli 1790 [Médaille commémorative du pacte 
fédératif du 14 juillet 1790] (1790). Silberne Medaille, 40,1 x 28,5 mm, Silber, mit Stempel- 
schneider-Signatur "DUPRE F.", am alten Band. BWK2 46; HENN 165; HYFB 46. Il 


3988 3989 


Erinnerungsmedaille auf den Féderativ-Pakt vom 14. Juli 1790 [Médaille commémorative du pacte 
fédératif du 14 juillet 1790] (1790). Silberne Medaille, 40,1 x 28,5 mm, Silber, mit Stempel- 
schneider-Signatur "DUPRE F.", ohne Band. BWK2 46; HENN 165; HYFB 46. II 


Erinnerungsmedaille auf den Féderativ-Pakt vom 14. Juli 1790 [Médaille commémorative du pacte 
fédératif du 14 juillet 1790] (1790). Bronzene Medaille, 40,3 x 28,6 mm, Bronze, mit Stempel- 
schneider-Signatur "DUPRE F.", Tragespuren, ohne Band. BWK2 47; HENN 165; HYFB 47. II- 


FRANKREICH 


500,-- 


100,-- 


100,-- 


50,-- 


147 


FRANKREICH 


3990 Amtsdekoration fir zivile Kommissare [Insigne d‘office pour les commissaires civils] (1790) 
Bronzene Medaille, Durchmesser 32,1 mm, Bronze, ohne Band. BWK2 36; HENN 188. II 100,-- 


3991  Méedaille zur Erinnerung an die Konféderation der Nationalgarde des Departements Orne in Alencon 
am 14. Juli 1791 [Médaille commémorative de la confédération de la garde national du département 
de l'Orne 4 Alencon au 14 juillet 1791] (1791). Durchmesser 34,0 mm, Bronze, deutliche Trage- 
spuren, vor allem auf dem Revers, ohne Band. HENN 211; HYFB 52. Tl 75,-- 


3992 


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7 3993 1:1,5 3993 1:15 jem 


3992 Erinnerungsmedaillon an den 4. Oktober 1791 [Médaillon commémorative au 4 octobre 1791 
(1791). 29,6 x 21,1 mm, Buntmetall vergoldet, ohne Band. HENN 224. II 25,-- 


3993 Amtsdekoration fiir Verwalter der Departements und Distrikte [Insigne d‘office des Administrateurs 
de Département et de District] (1792). 1. Modell von 1792 (Avers und Revers identisch), Goldene 
Medaille, 1. Ausgabe (mit Stempelschneider-Zeichen "M. F." fiir Maurisset), gréf%ere Ausfihrung, 
57,9 x 42,6 mm, Buntmetall vergoldet, etwas berieben, am originalen alten Halsband. BWK2 58; 
HENN 361; HYFB 56. II 150,-- 


148 


nx FRANKREICH 


3994 


3995 


3996 


Amtsdekoration fiir Verwalter der Departements und Distrikte [Insigne d‘office des Administrateurs 
de Département et de District] (1792). 1. Modell von 1792 (Avers und Revers identisch), Silberne 
Medaille, 2. Ausgabe (mit Stempelschneider-Zeichen "M" fiir Maurisset), gréBere Ausfihrung, 58,4 x 
42,7 mm, Buntmetall versilbert, etwas berieben, am spateren Bandchen. BWK2 61; HENN 361; 
HYFB 59. I 


Amtsdekoration fiir Verwalter der Departements und Distrikte [Insigne d‘office des Administrateurs 
de Département et de District] (1792). 1. Modell von 1792 (Avers und Revers identisch), Silberne 
Medaille, 3. Ausgabe (ohne Stempelschneider-Zeichen), kleinere Ausfiihrung, 47,6 x 32,1 mm, Silber hohl 
gefertigt, am kannelierten Bandring, ohne Band. BWK2 61 var.; HENN 361 var.; HYFB 59 var. Il 


Amtsdekoration fiir Verwalter der Departements und Distrikte [Insigne d‘office des Administrateurs 
de Département et de District] (1792). 1. Modell von 1792 (Avers und Revers identisch), Silberne 
Medaille, 3. Ausgabe (ohne Stempelschneider-Zeichen), grofere Ausfihrung, 57,7 x 39,4 mm, 
Buntmetall versilbert, etwas berieben, am spéteren Band. BWK2 61 var.; HENN 361 var.; HYFB 59 
var. II 


100,-- 


100,-- 


100,-- 


149 


FRANKREICH 


3997 


3998 


3999 


150 


Amtsdekoration fiir Verwalter der Departements und Distrikte [Insigne d‘office des Administrateurs 

de Département et de District] (1792). 1. Modell von 1792 (Avers und Revers identisch), wohl lokale 

Ausgabe, Goldene Medaille, kleinere Ausfiihrung, 50,6 x 36,5 mm, Buntmetall vergoldet, ohne Band. 
II 


Amtsdekoration fiir Verwalter der Departements und Distrikte [Insigne d‘office des Administrateurs 
de Département et de District] (1792). 1. Modell von 1792 (Avers und Revers identisch), wohl lokale 
Ausgabe, Bronzene Medaille, géBere Ausfiihung, 65,7 x 46,7 mm, Bronzegu8, Revers glatt, ohne 
Band. II 


3999 


Erinnerungsmedaille an das Féderationsfest in Lyon [Médaille commémorative de la féte de la 
fédération 4 Lyon] (1790). Bronzene Medaille, 2. Modell, runde Ausgabe ohne KGnigskrone und ohne 
Jahreszahl, Durchmesser 36,4 mm, Bronze hohl gefertigt und gefillt, auf dem Avers Umschrift 
"UNION / ET FORCE / FEDERATION LOYNNAISSE" (sic!), am spateren, (nach HYFB) korrekten 
Band. BWK2 29; HYFB 31. II 


100,-- 


100,-- 


100,-- 


nx FRANKREICH 


400 ys 
4000 


4000 _Erinnerungsmedaille an das Féderationsfest in Lyon [Médaille commémorative de la féte de la 
fédération 4 Lyon] (1790). Bronzene Medaille, 3. Modell, runde Ausgabe ohne Wappenmantel, 
Durchmesser 43,3 mm, Bronze, auf dem Avers Umschrift "UNION FORCE ET LIBERTE / 
FEDERATION LYONNAISSE", am spateren, (nach HYFB) korrekten Band. BWK2 30. Il 100,-- 


4001 _Erinnerungsmedaille an das Féderationsfest der nérdlichen Departements in Lille am 6. Juni 1790 
[Médaille commémorative de la fédération des départements du nord 4 Lille au 6 juin 1790] (1790). 
Durchmesser 26,4 mm, Buntmetall vergoldet, am Bandrest. HYFB 33. II 100,-- 
Exemplar unserer 235. Auktion am 21. Juni 2013, Kat.-Nr. 8513. 


4003 
4003 


4002 Amtsdekoration der Bewacher der Bastille [Insigne d‘office des gardiens de la Bastille] (1789). 54,8 
x 40,0 mm, Buntmetall-Blech, einseitig ausgearbeitet, die aufgelegte Lilie Buntmetall versilbert, 
beschadigt, auf dem Revers altes Beschreibungsetikett, ohne Band. RR II 200,-- 


4003 _Erinnerungsmedaille an die Eroberung der Bastille 1789 [Médaille commémorative de la prise de la 
Bastille]. Durchmesser 44,7 mm, Eisen mit vergoldeter Buntmetall-Zarge, einseitig ausgefiihrt, am 
kannelierten Bandring, ohne Band. RR II 100,-- 


151 


FRANKREICH 


4004 


4005 


4006 


4007 


4008 


152 


4005 4006 


Medaille auf Louis XVI. und auf P. F. Palloy, genannt "Der Patriot" [Médaille sur Louis XVI et P. 
F. Palloy, appelé "Le Patriote"] (1789). Durchmesser 37,2 mm, Buntmetall und Eisen, ohne Band. II 


Abzeichen der Sans-Culottes [Insigne des sans-culottes] (1789). 27,8 x 27,1 mm, Buntmetall, am 
kurzen alten, aber wohl spateren Band. II 


Amtsdekoration der Katechismus-Polizei [Insigne d‘office de la Police catechisme]. Durchmesser 
37,1 mm, dunkle Bronze, mit schwer identifizierbarer Tragernummer, wohl "925", ohne Band. II 


4007 
4007 
Erinnerungsmedaille der Stadt Paris fiir die Tapferen des 14. Juli 1789 [Médaille commémorative de 
la commune de Paris pour les braves du XIV juillet 1789] (1789). Durchmesser 37,5 mm, Buntmetall 
und Eisen, hohl gefertigt, am alten Band mit zwei Trageschlaufen. II 


Erinnerungsmedaille an das Féderationsfest in Chalons sur Marne 1791 [Médaille commémorative 
de la fédération 4 Chalons-sur-Marne 1791) (1791). 53,1 x 39,2 mm, Buntmetall, deutliche Trage- 
spuren, ohne Band. lll 


100,-- 


100,-- 


75,-- 


4009 


4010 


4011 


4012 


4013 


4014 


Erinnerungsmedaille an den Patrioten Palloy [Médaille commémorative du patriote Palloy]. 
Ausfiihrung ohne Avers-Umschrift, Durchmesser 37,5 mm, Eisen hohl gefertigt, Buntmetall-Zarge, 
ohne Band. II 


Erinnerungsmedaille an den Patrioten Palloy [Médaille commémorative du patriote Palloy] (1792). 
Ausfihrung mit Avers-Umschrift, Durchmesser 36,3 mm, Eisen hohl gefertigt, Buntmetall-Zarge, diese 
mit Inschrift "M. AZEMA DARGELLIERS DEPUTE DE L'AUDE A L'ASS. NAT. LEGISLATIVE 
1791 ET 1792", ohne Band. II 
Azéma d'Argelliers, Notar in Pézenas (heute im Département Hérault im Stiden Frankreichs gelegen), saB von 
1791 bis 1792 fiir das Département Aude (ebenfalls im Stiden Frankreichs gelegen) in der Franzésischen 
Nationalversammlung. 


Erinnerungskreuz wohl an den Marquis de La Fayette [Croix commémorative probablement au 
Marquis de La Fayette]. 33,5 x 29,0 mm, Eisen und Gold, ohne Band. II 


Amtsdekoration fiir Mitglieder eines Tribunals der Ersten Instanz [Insigne de membre d'un tribunal 
de premiére instance]. 1. Modell (Lilien auf dem Avers), 42,9 x 32,3 mm, Buntmetall vergoldet, auf 
dem Revers Stempelschneider-Signatur "MAURISSET.F", ohne Band. RI 


Medaille auf K6nig Louis XVI., den Wiederhersteller der franzésischen Freiheit [Médaille sur le roi 
Louis XVI, le réstaurateur de la liberté francaise] (1789). Durchmesser 42,6 mm, Eisen, hohl 
gefertigt, im Buntmetallrahmen, etwas korrodiert, ohne Band. Il 


Amtsdekoration fiir einen Gerichtsdiener der Gemeinde Bruyéres [Insigne d'un appariteur de la 
commune de Bruyéres]. Durchmesser 37,4 mm, Silber graviert,ohne Band RII 
Da es in Frankreich mehrere Gemeinden mit dem Namen Bruyéres gibt (Bruyéres in den Vogesen, Bruyéres- 
le-Chatel, Bruyéres-sur-Oise, Bruyéres-et-Montbérault und Bruyéres-sur-Fére) kann die Medaille nicht definitiv 
lokal zugeordnet werden. 


FRANKREICH 


100,-- 


200,-- 


f 4011 e 
4012 4012 


100,-- 


150,-- 


100,-- 


100,-- 


153 


FRANKREICH nx 


a 4015 “5 a 4016 iG 


4015 Nicht identifizierte Medaille "Frei leben oder sterben" [Médaille non-identifié "Vivre libre ou 
mourir"] (wohl 1792). Durchmesser 36,3 mm, Buntmetall, ohne Band. II 75,-- 


4016 Nicht identifizierte Medaille "Frei leben oder sterben" [Médaille non-identifié "Vivre libre ou 
mourir"] (wohl 1792). Variante Ausgabe, nicht tragbar, Durchmesser 36,1 mm, Buntmetall. II 50,-- 


4017 


4017 _Erinnerungsmedaille an die Verabschiedung des Dekrets vom 11. Marz 1792 durch die National- 
versammlung [Médaille commémorative du decret de l'Assemblé Nationale du 11 Mars 1792]. 
Durchmesser 43,0 mm, hohl gefertigt und gefiillt, Eisenblech, Buntmetallrahmen, ohne Band. II 100,-- 
Durch das Dekret der Nationalversammlung vom 11. Marz 1792, bestatigt durch K6nig Louis XVI mit Datum vom 
11. Juni 1792, erfolgte eine Neuordnung des nationalen franzésischen Forstwesens. 


4019 
4018 4018 


4018  Erinnerungsmedaille an das Féderationsfest der Franzosen am 14. Juli 1790 [Médaille 
commémorative de la fédération des francois (sic!) au 14 juillet 1790] (1790). Ausgabe mit 
"FRANCOIS" statt "FRANCAIS" auf dem Revers, Goldene Medaille, Durchmesser 35,1 mm, 
Buntmetall-Gu8 beschliffen, wohl nachvergoldet, mit Schleifen-Agraffe, am alten, wohl nicht korrekten 
Band. HENN 142. II 100,-- 


4019 Erinnerungsmedaillon auf den Féderativ-Pakt vom 14. Juli 1790 [Médaillon commémorative du 
pacte fédératif du 14 juillet 1790] (1790). 24,7 x 19,1 mm, Buntmetall vergoldet, ohne Band. 
HENN 169. II D5i=s 


154 


nx FRANKREICH 


4020 


(ERSTE) FRANZOSISCHE REPUBLIK (1792-1804) 


4020 Medaille der Royalisten [Médaille des royaliste] (1791). Bronzene Medaille, 40,3 x 29,6 mm, 
Bronze, mit Stempelschneider-Signatur "TREBUCHET.F.", am wohl originalen alten, etwas 
beschadigten Band mit zwei Osen. BWK2 54; HENN 284; HYFB 53. Il 150,-- 


4021  Amtsdekoration fiir die Ehren-Vollstreckungsbeamten des Nationalkonvents [Insigne d‘office pour 
les Huissiers de la Convention Nationale] (1792). Durchmesser 53,4 mm, Buntmetall mit Rest- 
vergoldung, graviert, ohne Band. HENN 370; HYFB 66. II 150,-- 


4022 Amtsdekoration des Komitee-Dienstes des Nationalkonvents [Insigne d‘office du service des comités 
de la convention nationale] (1792). Durchmesser 50,5 mm, Buntmetall versilbert, etwas berieben und 
zerkratzt, ohne Band. HENN 372; HYFB 68. TI-I 100,-- 


155 


FRANKREICH nx 


4023 


st 


4023 Amtsdekoration der Mitglieder der Wahlversammlung des Departements von Paris im Jahr II 
[Insigne d‘office de membre de l'assemblée électorale du département de Paris dan l'an II] (1793). 
Durchmesser 59,2 mm, Buntmetall graviert und vergoldet, ohne Band. HENN 525; HYFB 71. RI 150,-- 


4024 Médaille auf die Annahme der neuen Verfassung vom 10. August 1793 [Médaille sur l'acceptation 
de la nouvelle constitution du 10 aoat 1793] (1793). Zweite Ausgabe (mit zwei Eicheln im Kranz 
unten), Durchmesser 37,9 mm, Buntmetall vergoldet, Randdelle, am spateren Band. HENN 528; 
HYFB 72. II 100,-- 


4025 Erinnerungsmedaille an den Sturm auf die Tuilerien am 10. August 1792 [Médaille commémorative 
de la prise de Tuileries au 10 aodt 1792] (1792). 50,5 x 35,9 mm, Buntmetall vergoldet, graviert, 
ohne Band. HENN 530; HYFB 75. II 100,-- 


4026 


4026 Medaille auf die Hinrichtung der K6nigin Marie Antoinette am 16. Oktober 1793 [Médaille 
commémorative de l'exécution de la reine Marie Antoinette au 16 octobre 1793] (1793). Nicht 
tragbar, wohl 6sterreichische Anfertigung, Durchmesser 48,1 mm, Weifimetall mit Restversilberung, 
berieben. HENN 533. RII 50,-- 


156 


4027 


4028 


4029 


4028 
4028 


Amtsdekoration fiir Verwalter der Departements und Distrikte [Insigne d‘office des Administrateurs 
de Département et de District] (1792). 2. Modell von 1793, 1. Ausgabe (die Figur der Freiheit ohne 
Schrifttafel), Goldenes Ehrenzeichen, grofere Ausfiihrung, 57 x 43,1 mm, Buntmetall vergoldet, etwas 
berieben, auf dem Avers Stempelschneider-Signatur "MAURISSET F." ohne Band. BWK2 74; HENN 
569; HYFB 76. II 


Amtsdekoration fiir Verwalter der Departements und Distrikte [Insigne d‘office des Administrateurs 
de Département et de District] (1792). 2. Modell von 1793, 1. Ausgabe (die Figur der Freiheit ohne 
Schrifttafel), Silbernes Ehrenzeichen, gréBere Ausfihrung, 57,4 x 43,1 mm, Buntmetall mit 
Versilberungsspuren, auf dem Avers Stempelschneider-Signatur "MAURISSET F.", ohne Band. BWK2 75; 
HENN 569; HYFB 77. II 


4029 


Amtsdekoration fiir Verwalter der Departements und Distrikte [Insigne d‘office des Administrateurs 
de Département et de District] (1792). 2. Modell von 1793, 1. Ausgabe (die Figur der Freiheit ohne 
Schrifttafel), Silbernes Ehrenzeichen, kleinere Ausfiihrung, 47,3 x 33,1 mm, Buntmetall versilbert, auf 
dem Avers Stempelschneider-Signatur "MAURISSET F.", am originalen alten vernaéhten Bandsttick. 
BWK2 75; HENN 569; HYFB 77. II 


Exemplar der Auktion der Andreas Thies KG am 29. April 1989, Kat.-Nr. 85. 


FRANKREICH 


150,-- 


75,-- 


100,-- 


157 


FRANKREICH nx 


4030 


4031 


4032 


158 


4031 4032 


Amtsdekoration fiir Verwalter der Departements und Distrikte [Insigne d‘office des Administrateurs 
de Département et de District] (1792). 2. Modell von 1793, 1. Ausgabe (die Figur der Freiheit ohne 
Schrifttafel), Goldenes Ehrenzeichen, wohl lokale Anfertigung, gréBere Ausfiihrung, 58,0 x 44,9 mm, 
Figur der Freiheit nach rechts, Buntmetall mit Restvergoldung, graviert, am alten, aber spateren Band. 
BWK2 74 war.; HENN 569 var.; HYFB 76 var. II 


Amtsdekoration fiir Verwalter der Departements und Distrikte [Insigne d‘office des Administrateurs 
de Département et de District] (1792). 2. Modell von 1793, 1. Ausgabe (die Figur der Freiheit ohne 
Schrifttafel), Goldenes Ehrenzeichen, wohl lokale Anfertigung, gréBere Ausfiihrung, 56,5 x 42,6 mm, 
Figur der Freiheit nach links, Buntmetall vergoldet, tlw. graviert, ohne Band. BWK2 74 war.; 
HENN 569 var.; HYFB 76 var. II 


Amtsdekoration fiir Verwalter der Departements und Distrikte [Insigne d‘office des Administrateurs 
de Département et de District] (1792). 2. Modell von 1793, 1. Ausgabe (die Figur der Freiheit ohne 
Schrifttafel), Goldenes Ehrenzeichen, wohl lokale Anfertigung, gréBere Ausfiihrung, 51,4 x 39,3 mm, 
Figur der Freiheit nach rechts, Buntmetall vergoldet, graviert, ohne Band. BWK2 74 var.; HENN 569 var.; 
HYFB 76 var. II 


150,-- 


150,-- 


100,-- 


4033 


4034 


4035 


4036 


Amtsdekoration fiir Verwalter der Departements und Distrikte [Insigne d‘office des Administrateurs 
de Département et de District] (1792). 2. Modell von 1793, 2. Ausgabe (die Figur der Freiheit mit 
Schrifttafel), Goldenes Ehrenzeichen, kleinere Ausfithrung, 47,2 x 32,7 mm, Buntmetall hohl gefertigt, 
vergoldet, Deckel abnehmbar, ohne Band. BWK2 76; HENN 570; HYFB 78. RII 
Exemplar der Auktion der Andreas Thies KG am 29. April 1989, Kat.-Nr. 86. 


4034 


4036 


Amtsdekoration fiir Justizvollzugsbeamte [Insigne d‘office pour les agents de correction] (1793). 
38,5 x 32,5 mm, Bronze, vergoldet (etwas berieben), mit Stempelschneider-Signatur "MAURISSET", 
Ose entfernt, ohne Band. BWK2 79; HENN 571. lll 


Exemplar unserer 235. Auktion am 21. Juni 2013, Kat.-Nr. 8530. 


Amtsdekoration fiir Justizvollzugsbeamte [Insigne d'office pour les agents de correction] (1793). 
38,5 x 32,5 mm, Bronze vergoldet (etwas berieben), auf dem Revers Stempelschneider-Signatur 
"MAURISSET", Ose entfernt, ohne Band. BWK2 79; HENN 571. II 


Amtsdekoration fiir die Mitglieder der Uberwachungskommission fiir Beschlagnahmen [Insigne 
d'office des membres del commission de surveillance des sequestres] (1793). 58,1 x 40,0 mm, 
Buntmetall vergoldet, etwas berieben, ohne Band. HENN 574; HYFB 87. Il 


4035 


FRANKREICH 


150,-- 


75,-- 


75,-- 


150,-- 


159 


FRANKREICH nx 


4037 


4037 Amtsdekoration der Aufsichtsbeamten tiber den Abri8 in Lyon [Insigne d'office de la surveillance 
aux démolitions 4 Lyon]. Durchmesser 59,0 mm, einseitig gearbeitet, Buntmetallblech, mit gravierter 
Traégernumme "113", mit zwei kleinen Léchern, ohne Band. HENN 575; HYFB 88. II 100,-- 


4038 


4038 Erinnerungsmedaille auf die Opfer fiir die Freiheit Marat, Le Pelletier, Chalier, Barra und Viala 
1793 [Médaille commémorative des morts victimes de la Liberté Marat, Le Pelletier, Chalier, Barra 
und Viala en 1793] (1793). 52,7 x 38,2, hohl gefertigt, Wei8metall, wohl Blei versilbert, mit 
Buntmetallrahmen, ohne Band. HENN 582. II 100,-- 


4039 


4039 _Erinnerungmedaille auf die Hinrichtung von Maximilian de Robespierre und von Cécile Renaud 
[Médaille commémorative sur les executions de Maximilian de Robespierre et de Cécile Renaud] 
(1794). Durchmesser 40,0 mm, hohl gefertigt, Buntmetall vergoldet, wohl Blei, Buntmetallrahmen, 
ohne Band. HENN 637. II 150,-- 


Interessante Kombination, da es sich bei Maximilian de Robespierre (1758-1794) um den Anfiihrer des sog. 
"Terrors", und bei der Royalistin Cécile Renaud (1774-1794), um eines der Opfer seiner Gewaltherrschaft handelt. 


160 


nx FRANKREICH 


4040 


4040 _Erinnerungmedaille auf die Hinrichtung von Maximilian de Robespierre und von Cécile Renaud 
[Médaille commémorative sur les executions de Maximilian de Robespierre et de Cécile Renaud] 
(1794). Durchmesser 55,0 mm, Buntmetall hohl gefertigt, ohne Band. HENN 637 var. RI 150,-- 
Interessante Kombination, da es sich bei Maximilian de Robespierre (1758-1794) um den Anfiihrer des sog. 
"Terrors", und bei der Royalistin Cécile Renaud (1774-1794), um eines der Opfer seiner Gewaltherrschaft handelt. 


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4041 Ehrenmedaille von Pierre-Frangois Palloy fiir die Reprasentanten des Volkes [Médaille d'hommage 
de Pierre-Francois Palloy pour les représentats du peuple] (1795). Durchmesser 56,0 mm, hohl 
gefertigt, Eisen und Buntmetall, Avers und Revers mit deutlichen Korrosionsspuren, am spateren Band. 
HENN 670. il 100,-- 


4042  Amtsdekoration fiir Mitglieder des Rats der Alten [Insigne d‘office de membre du conseil des 
anciens] (1795). 1. Ausgabe, Silberne Medaille, Durchmesser 41,1 mm, Silber, ohne Gegenmarken 
"REP.FR." auf dem Avers und "Freiheitsmiitze" auf dem Revers, ohne Band. BWK2 82; HENN 680; 
HYEB 97. II 150,-- 


161 


FRANKREICH nx 


4043 


4044 


4045 


162 


4043 


Amtsdekoration des Kassationstribunals [Insigne d‘office du tribunal de cassation] (1795). Nicht 
tragbar, Durchmesser 42,1 mm, Silber. HENN 690. I 


4044 


Amtsdekoration des Kassationstribunals [Insigne d‘office du tribunal de cassation] (1795). Ausgabe 
fiir die Jahre 1798 und 1799, Durchmesser 41,8 mm, Silber, auf dem Revers graviert "AN 6 ET 7", im 
Rand Tragername "Aldre LAMAGDELAINE JUGE ELU EN Vre AN 4 PLble EL.DU DEP.De La 
Hte GARne", ohne Band. HENN 690. II 


Joseph Victor Alexandre Lamagdelaine (1764-1839) war bis 1791 Anwalt des K6nigs in Verdun-sur-Garonne und 
von 1790 bis 1791 Biirgermeister der Stadt. Von 1796 bis 1799 war er zum Richter am Kassationsgericht fiir das 
Département Haute-Garonne berufen. 1799 wurde er auf Empfehlung des zweiten Konsuls Jean-Jacques-Régis de 
Cambacérés (1753-1824) zum Prafekten des Départements Orne berufen, ein Amt, das er bis 1814 innehatte. 1809 
wurde er zum Ritter erhoben und 1810 zum Baron, 1804 wurde er als Ritter in die Ehrenlegion aufgenommen und 
1811 zum Offizier promoviert. 


4045 


Amtsdekoration fiir Mitglieder des Rats der Finfhundert fiir die Zweite Session 1797 [Insigne 
d‘office pour le membres du conseil des cinq-cents pour la deuxiéme session 1797]. Silberne 
Medaille, oktogonal, Silber, Durchmesser 41,0 mm, auf dem Revers Tragergravur "P.Mortier= 
/=Duparc", ohne Band. BWK2 91; HENN 789; HYFB 101. II 


Pierre Mortier-Duparc (08.09.1748-24.04.1833) stammte aus La Suze-sur-Sarthe im Departement Sarthe im 
Westen Frankreichs und war Jurist, Politiker und von 1796 bis 1797 Abgeordneter seines Departements im Rat der 
Finfhundert. Nach dem Ausscheiden aus dem Rat der Finfhundert 1797 wurde er zum Prasidenten des 
Zivilgerichts in Le Mans berufen. Er war auch schriftstellerisch tatig und hinterlie eine Reihe an Titeln. 


100,-- 


200,-- 


100,-- 


4046 


4047 


4048 


nx FRANKREICH 


4046 


Amtsdekoration fiir Angestellte der Nationallotterie [Insigne d'office des employés de la Loterie 
Nationale] (1797). Durchmesser 58,8 mm, Buntmetall-Gu8, mit Stempelschneider-Signatur 
"GATTEAUX", ohne Band. II 


4048 


Amtsdekoration fiir die Kommissare der franzésischen Polizei in Mailand [Insigne d‘office pour les 
commissaires de la police francaise 4 Milan - Medaglia per i commissari della polizia francese a 
Milano] (1799). Silberne Medaille, Ausfiihrung mit Biigel-Ose, Durchmesser 41,3 mm, Buntmetall 
versilbert, ohne Band. BB1-2 S. 24; HENN 831; HYFB 122. RII 


Amtsdekoration fiir Mitglieder des Rats der Fiinfhundert fiir das Jahr VII [Insigne d‘office des 
membres du Conseil des Cinq-Cents pour l'an VII] (1799). Silberne Medaille, 64,2 x 46,7 mm, 
Silber, auf dem Revers Tragergravur "J.G.Pontallié", Randdelle, Tragespuren, ohne Band. BWK2 100; 
HENN 886; HYFB 113. II 


Joseph Gilles Pontallié pére (1767 Rennes - Juli 1837 Rennes) war Abgaben-Direktor [directeur des contributions] 
in Rennes in der Bretagne und war als solcher Mitglied des Gemeinderats [conseiller municipal] der Stadt Rennes 
und von 1800 bis 1803 Mitglied des Rates der Fiinfhundert [Conseil de Cinq-Cents]. 


100,-- 


250,-- 


150,-- 


163 


FRANKREICH nx 


4049 


4049  Amtsdekoration fiir Mitglieder des Rats der Fiinfhundert fiir das Jahr VII [Insigne d‘office des 
membres du Conseil des Cinq-Cents pour l'an VII] (1799). Silberne Medaille, 62,2 x 46,5 oe 
Silber, Tragespuren, ohne Band. BWK2 100; HENN 886; HYFB 113. 100,-- 


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4050 Medaille der Kommission des Rates der Altesten auf das Gesetz vom 19. Brumaire, Jahr VIII 
[Médaille de la commission du conseil des anciens de la loi du 19 Brumaire An VIII] (1799). Nicht 
tragbar, Bronzene Medaille, Durchmesser 33,4 mm, Bronze. HENN 926. I 75,-- 


4051 Medaille der Kommission des Rates der Fiinfhundert auf das Gesetz vom 19. Brumaire Jahr VIII 
[Médaille de la commission du conseil des cinq-cents de la loi du 19 Brumaire An VIII] (1799). 
Nicht tragbar, Bronzene Medaille, Durchmesser 33,4 mm, Bronze. BWK2 109. II 75,-- 


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4052 Amtsdekoration fiir die Mitglieder des Magistrats der Ersten Instanz des Revolutions-Tribunals 
[Insigne des membres du magistrat du tribunal de premiére Instance] (1799). 2. Modell (Frauenfigur 
auf dem Avers), 46,7 x 32,9 mm, Buntmetall vergoldet, auf dem Avers Stempelschneider-Signatur 
"MAURISSET", auf dem Revers Stempelschneider-Zeichen "M", ohne Band. BWK2 70. II 100,-- 
Exemplar der UBS-Auktion 69 vom 23. bis 25. Januar 2007, Kat.-Nr. 2601. 


4053 Amtsdekoration fiir die Mitglieder des Magistrats der Ersten Instanz des Revolutions-Tribunals 
[Insigne des membres du magistrat du tribunal de premiére Instance] (1799). 2. Modell (Frauenfigur 
auf dem Avers), 46,7 x 33,0 mm, Buntmetall vergoldet, auf dem Avers Stempelschneider-Signatur 
"MAURISSET", auf dem Revers Stempelschneider-Zeichen "M", mit nicht korrektem Band. 
BWK2 70. II 100,-- 


4052 


164 


nx FRANKREICH 


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4054  Amtsdekoration fiir die Mitglieder des Magistrats der Ersten Instanz des Revolutions-Tribunals 
[Insigne des membres du magistrat du tribunal de premiére Instance] (1799). 2. Modell (Frauenfigur 
auf dem Avers), 46,5 x 33,0 mm, Bronze vergoldet (etwas berieben), mit Stempelschneider-Signatur 
"MAURISSET" auf dem Avers, ohne Band. BWK2 70. II 100,-- 


Exemplar unserer 235. Auktion am 21. Juni 2013, Kat.-Nr. 8529. 


4055 Amtsdekoration fiir Mitglieder eines Tribunals der Ersten Instanz [Insigne de membre d'un tribunal 
de premiére instance]. 2. Modell (Frauenfigur auf dem Avers), 46,1 x 32,6 mm. Ausgabe fiir das 
Département Seine. Auf dem Avers Stempelschneider-Zeichen "M", auf dem Revers Stempel- 
schneider-Signatur "MAURISSET", auf dem Rand eingeschlagen "DEPARTEMENT DE LA SEINE 
AN VI/ M.VIEL HUISSIER AUDIENCIER", ohne Band. BWK2 71. II 100,-- 


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4056  Amtsdekoration fiir Mitglieder eines Tribunals der Ersten Instanz [Insigne de membre d'un tribunal 
de premiére instance]. 2. Modell (Frauenfigur auf dem Avers), 46,1 x 32,6 mm, auf dem Avers 
Stempelschneider-Zeichen "M", auf dem Revers Stempelschneider-Signatur "MAURISSET", ohne 
Band. BWK2 71. II 100,-- 


165 


FRANKREICH 


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4057 Amtsdekoration fiir Justizvollzugsbeamte [Insigne d'office pour les agents de correction] (1799). 
Ausgabe 1799-1804, 43,9 x 32,3 mm, Bronze, vergoldet (etwas berieben), auf dem Revers 
Stempelschneider-Signatur "MAURISSET", zusammen eingehaéngt an spaterer Zweier-Schnalle mit 
einer Erinnerungsmedaille an die Annahme der Verfassung vom 10. August 1793 [Médaille 
commémorative de l'acceptation de la constitution du 10 aodt 1793], 33,7 x 22,9 mm, Buntmetall 
vergoldet, an Nadel. BWK2 79; HENN 529. 2 Stiick II 150,-- 


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Re TUIH 17.90 


4058 — Erinnerungsmedaille an das Féderationsfest der nérdlichen Departements in Lille am 6. Juni 1790 
[Médaille commémorative de la fédération des départements du nord 4 Lille au 6 juin 1790] (1790). 
Durchmesser 26,4 mm, Buntmetall vergoldet, am spateren, aber nach HYFB korrekten Band. 
HYFB 33. I 100,-- 


4059  Amtsdekoration der Marketender der Armee der 6stlichen Pyrenden [Insigne d‘office des vivandiers 
de l'armee des Pyrenées orientales] (1793). Goldene Medaille, Durchmesser 39,9 mm, Silber 
vergoldet, am alten Bandstiick. HYFB 90. RII 150,-- 


4060 


4060  Erinnerungsmedaille an die Gefangenschaft von Palloy Dezember 1793 - Marz 1794 [Médaille 
commémorative de l'Emprisonnement de Palloy]. Durchmesser 55,1 mm, Buntmetall und Eisen, hohl 
gefertigt, ohne Band. II 100,-- 


166 


4061 


4062 


4063 


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4061 


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Nicht identifiziertes Ehren- oder Amts-Abzeichen "Das Gesetz" [Décoration ou insigne d'office non 
identifié "La Loi"]. Goldenes Ehrenzeichen, 48,5 x 33,3 mm, Buntmetall vergoldet, ohne Band. II 


Exemplar der Auktion der Andreas Thies KG am 29. April 1989, Kat.-Nr. 83. 


Nicht identifizierte Amtsdekoration "Wache" [Insigne d‘office non identifiée "Surveillance"] 
(1795?). Goldene Medaille, 60,9 x 44,7 mm, Buntmetall vergoldet, einseitig ausgefiihrt, am wohl 
originalen alten geschlossenen Bandring, ohne Band. Il 


Nicht identifizierte Amtsdekoration "Wache" [Insigne d‘office non identifiée "Surveillance"] 
(1795?). Bronzene Medaille, 60,0 x 43,8 mm, dunkle Bronze, einseitig ausgefiihrt, am alten, tlw. 
zerschlissenen Band. II 


nx FRANKREICH 


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200,-- 


100,-- 


100,-- 


167 


FRANKREICH nx 


4064 


4064  Amtsabzeichen wohl eines Richters [Insigne d'office probablement d'un juge]. Bronzenes Abzeichen, 
54,6 x 40,5 mm, Bronze, mit leichten Korrosionsspuren, am viel spateren Band. II 100,-- 


4065 


4065 Nicht identifiziertes Abzeichen, vielleicht des Dritten Standes [Insigne non identifié, peut-etre du 
Troisiéme état]. 58,1 x 43,4 mm, Bronze, am kurzen alten Bandstiick. II 100,-- 


Aufgrund der Ikonographie (Degen, Krummstab und Schaufel) halten wir die im Titel genannte Eventual- 
Zuschreibung des Sammlers fiir tiberaus fraglich. 


4066 Amtsdekoration der Polizei, Tribunal Erster Instanz, Dep. der Seine [Insigne d‘office du Magistrat 
de la sureté, Tribunal de Premier Instance, Dt. de la Seine]. Silberne Medaille, Durchmesser 52,1 mm, 
Silber, ohne Band. RR II 200,-- 


168 


nx FRANKREICH 


4067 


4067 Nicht identifiziertes Ehren- oder Amts-Abzeichen "Allgemeine Regeln" [Décoration ou insigne 
d'office non identifié "REGLEMENTS GENERAUX"]. Durchmesser 54,1 mm, Buntmetall vergoldet 
und graviert, berieben, ohne Band. II 100,-- 


4068 


4068 Nicht identifiziertes Ehren- oder Amts-Abzeichen "Bewahrung der Nationalen Angelegenheiten" 
[Décoration ou insigne d'office non identifié "CONSERVATION DES EFFETS NATIONAUX"]. 
65,3 x 55,7 mm, Buntmetall, datiert auf den 10. August des ersten Jahres der Franz6sischen Republik 
[10 Aott An ler de la Rep. Franc.], ohne Band. II 100,-- 


Leider konnte nicht herausgefunden werden, um welches Ehren- oder Abzeichen es sich hierbei genau handelt. Das 
Datum bezieht sich auf den Tag des Pariser Aufstandes, an dem die Tuilerien von der Nationalgarde und den 
Sansculotten eingenommen wurde, in dessen Folge der Nationalkonvent am 21. September 1792 die Monarchie 
abgeschafft und faktisch die erste Franzésische Republik gegriindet wurde. Hennin (in HENN) bildet es nicht ab 
und beschreibt es auch nicht. 


169 


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4070 


4071 


LX FRANKREICH 


4070 


Nicht identifiziertes Ehren- oder Amts-Abzeichen [Décoration ou insigne d'office non identifié]. 
Buntmetall-Blech vergoldet, einseitig ausgearbeitet, ohne Band. II 50,-- 


Leider konnte nicht herausgefunden werden, ob es sich hierbei um ein Polizeiabzeichen, um ein Freimaurer-Bijou 
oder um ein sonstiges Ehren- oder Abzeichen handelt. Hennin (in HENN) bildet es nicht ab und beschreibt es auch 
nicht. 


4071 


Amtsdekoration des Amtsboten der 6rtlichen Verwaltung des Kantons Gent [Insigne d‘office de 
Messager de l'administration municipale du Canton de Gand]. Durchmesser 65,3 mm, Buntmetall 
hohl gefertigt mit Restvergoldung, auf dem Avers graviert, auf dem Revers "R:F:" fiir République 
Francaise, am originalen geschlossenen Bandring, ohne Band. RI 200,-- 


Der am 17. Februar 1800 errichtete Kanton Gent [Canton de Gand] war eine administrative Untereinheit des 1795 
nach der Annexion der 6sterreichischen Niederlande errichteten Départements de |’Escaut. Département und 
Kanton bestanden bis zum 11. April 1814. 


171 


FRANKREICH nx 


4072 


4072 Nicht identifizierte Belohnungsmedaille [Médaille de récompense non identifié]. 68,9 x 54,3 mm, 
Silberblech graviert, auf der einen Seite "LA RECOMPENSE / DUE AU(X) MERITE", auf der 
anderen Seite "CF". Ohne Band. RR II 150,-- 


4074 


4073 Nicht naher identifizierte Amtsdekoration "Offentliche Gesundheit" [Insigne d'office non identifié 
"SANTE PUBLIQUE"] (1800). Durchmesser 51,0 mm, Bronze, datiert "AN 8" [Jahr 8 - 1800], am 
spateren Band. Il 753 


4074  Amtsdekoration der Justizpolizei des Arondissement von Reolle (Réole) [Insigne d‘office de la police 
judicaire de 1'arondissement de la Reolle (Réole)]. Durchmesser 47,1 mm, Silber, tlw. vergoldet, Ose 
repariert, am originalen geschlossenen Bandring, ohne Band. RR II 200,-- 
Das Arondissement von Réole im Département Gironde wurde am 17. Februar 1800 errichtet und am 10. 
September 1926 aufgehoben. 


172 


4075 


4076 


4077 


4075 


Amtsdekoration der Aufseher der antiken Statten [Insigne d‘office des Surveillants aux faleries des 
antiques]. 79,6 x 35,5 mm, Buntmetall versilbert, ohne Band. RR II 


Amtsdekoration der Sicherheitspolizei [Insigne d‘office de la Police de Sureté]. 48,7 x 35,5 mm, 
Buntmetall, mehrteilig gefertigt, die Bezeichnung eingeschlagen, am originalen verzierten Bandring, 
ohne Band. RR II 


4077 


Nicht identifiziertes Medaillon "Hermes Trismegistos" [Médaillon non identifié "hermés 
trismégiste"]. Durchmesser 53,4 mm, Buntmetall vergoldet, Avers und Revers mit Glasdeckel, im 
Revers hellblaues Bandstiick, ohne Band. RR II 


Die Gottergestalt des hermés trismégiste [Hermes Trismegistos - der dreimal grote Hermes] ist eine 
synkretistische Verschmelzung des griechischen Gottes Hermes mit dem dgyptischen Gott Thot. Bis in die friihe 
Neuzeit glaubte man, Hermes Trismegistos habe tatsichlich gelebt und sei der Verfasser der nach ihm benannten 
hermetischen Schriften. Diese verkiindeten eine antike, vor allem in der Renaissance stark nachwirkende 
religids-philosophische Offenbarungslehre, die auch Einflu8 in das Freimaurertum fand. 


FRANKREICH 


200,-- 


150,-- 


100,-- 


173 


FRANKREICH 


4078 


4079 


4080 


4081 


4082 


174 


4079 
Amtsdekoration fiir einen Polizeikommissar der 4. Sektion der Gemeinde von Bordeaux [Insigne 
d‘office de commissaire de police de la 4e section de la municipalité de Bordeaux]. 56,5 x 41,3 mm, 
Buntmetall graviert, ohne Band. RI 150,-- 


Miniatur mit Ansicht der Bastille in Paris [Miniature avec la Bastille de Paris]. 36,0 x 28,3 mm, 
Hinterglasmalerei, bezeichnet "BASTILLE 1789", aufgelegt auf tiberzogenem Karton. II 75,-- 


Amtsabzeichen fiir Friedensrichter [Insigne d'office des juges de paix]. Ca. 39 x 59,5 mm, 
Buntmetall vergoldet, am kannelierten Bandring, am alten Bandstiick. RI 250,-- 


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Amtsazeichen eines Kommissars der Exekutive [Insigne d'office de commissiare du pouvoir 
executif]. 55,0 x 42,7 mm, Buntmetall vergoldet, die Medaillons emailliert, am kannelierten Bandring, 
ohne Band. II 200,-- 


Ehrenmedaille der Stadt Paris fiir gute Biirgerinnen [Médaille d'honneur de la commune de Paris 
aux bonnes citoyennes]. Durchmesser 38,9 mm, WeiSmetall (Silber?), Buntmetall-Kranz, auf dem 
Revers graviert "Claudine / Charey", am spateren Band. Il 100,-- 


nx FRANKREICH 


4083 


4083 Preismedaille der Schule von Soréze [Prix de l'école des Soréze]. Silberne Medaille, Durchmesser 
35,5 mm, Silber, am alten, etwas zerschlissenen Band. Il 50,-- 


Soréze ist eine Gemeinde im heutigen Département Tarn im Stiden Frankreichs. 


4084 1:1,5 


4084 Amtsdekoration eines Richters eines Zivil-Tribunals [Insigne d'office d'un juge du tribunal civil]. 
Durchmesser 42,8 mm, Silber, hohl gefertigt, graviert, am originalen alten Halsband. RII 200,-- 


Exemplar unserer 235. Auktion am 21. Juni 2013, Kat.-Nr. 8528. 


175 


FRANKREICH nx 


4085 1:1,5 


4085 Halsband fiir Amtsdekorationen. Etwas ausgebleicht. II 50,-- 


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4086  Amtsdekoration fiir einen vereidigten Mafkontrolleur des Holzkohlenmarkts der Stadt St. Quintin 
[Insigne d'office de mesureur juré au marché au charbon de bois de la ville des St. Quentin]. 
Durchmesser 47,9 mm, Silber graviert, ohne Band. RR II 150,-- 
Die Stadt Saint-Quintin liegt im Département Aisne im Norden Frankreichs. 


4087 Medaille der Gesellschaft des Nationalen Clubs von Bordeaux [Médaille de la société du club 
national de Bordeaux] (1793). 56,4 x 41,0 mm, Silber graviert, datiert "1793", mit Tragernummer 
"No. 13", ohne Band. RII 150,-- 


176 


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4088 


4088 Nicht identifiziertes Medaillon "Freiheit und Friede" [Médaillon non-identifié "La Liberté et la 
Paix"]. 60,0 x 40,4 mm, Silber und Silberfiligran, ohne Band. II 75,-- 


4089 


4089 Amtsdekoration eines Sonderkurators der den Salinen von Meurte zugeordneten Staatsforste [Insigne 
d'office d'un conservateur particulier des forets nationales affectés aux salines de la Meurte]. 
Durchmesser 59,8 mm, Buntmetall graviert, ohne Band. RII 75,-- 


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4090 


4090 Nicht identifiziertes Abzeichen [Insigne non-identifié]. 35,8 x 27,8 mm, Silber, am spateren Band. Il 75,-- 


177 


FRANKREICH nx 


4091 


4092 


4093 


4094 


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Amtsdekoration fiir Justizvollzugsbeamte [Insigne d'office pour les agents de correction]. 58,6 x 
49,2 mm, wohl lokale Anfertigung, Buntmetall vergoldet, ohne Band. II 


Amtsdekoration des Distrikts Dourdan [Insigne d'office du district de Dourdan]. 55,1 x 46,0 mm, 
Buntmetall, ohne Band. RII 


Der Distrikt Dourdan war zwischen 1790 und 1795 eine Verwaltungseinheit des Départemens Seine-et-Oise im 
Norden Frankreichs. 


Amtsdekoration wohl eines Polizeioffiziers [Insigne d'office probablement d'un officier de la 
police]. 56,2 x 38,55 mm, Buntmetall, ohne Band. II 


4094 


Amtsdekoration wohl eines Polizisten des Distikts Marcigny des Départements Sa6dne-et-Loire 
[Insigne d'office probablement d'un policier du district de Marcigny du Département 
Sadne-et-Loire]. 56,2 x 40,8 mm, lokale Anfertigung, Buntmetall-Gu8, mit Restschwarzung, ohne 
Band. RII 
Der Distrikt Marcigny war zwischen 1790 und 1795 eine Verwaltungseinheit des Départemens Sadne-et-Loire in 
der Franche Comté im Osten Frankreichs. 


50,-- 


100,-- 


75,-- 


75,-- 


FRANKREICH 


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4095 _ Erinnerungsmedaille an die Opfer der Freiheit [Médaille commémorative aux victimes de la liberté] 
(1793). 52,9 x 38,3 mm, Wei®metall versilbert, hinterfillt mit Blei, im Buntmetallrahmen, ohne Band. II 100,-- 


4096 _— Royalistische Erinnerungsmedaille auf die Hinrichtung Konig Louis XVI. [Médaille royaliste 
commémorative de 1'éxécution du roi Louis XVI] (1793). Durchmesser 43,1 mm, hohl gefertigt, 
Avers wohl Silber graviert, Revers wohl Gold graviert, Buntmetallrahmen, ohne Band. RR II 300,-- 


4097 


4097 Medaille auf die Guillotine von Lyon [Médaille de la guillotine de Lyon] (1793). Nicht tragbar, 
Durchmesser 56,4 mm, wohl Bleigu’. II 75,-- 


Nach Angaben des Einlieferers soll es sich bei dieser Medaille um ein Unikat handeln. 


4098 


4098 Amtsdekoration eines Kommissars des Biiros der Militaér-Unterkiinfte [Insigne d'office d'un 
commissaire du bureau des logements militaires]. 72,5 x 44,8 mm, Buntmetall graviert, ohne Band. RII 150,-- 


179 


FRANKREICH nx 


4099 


4100 


4101 


Amtsdekoration eines Amtsboten fiir die Kantone Louvain, Aerschot und Diest des Départements de 
La Dyle [Insigne d'office d'un messager pour les cantons de Louvain, Arschot et Diest des 
Département de la Dyle]. 63,9 x 44,5 mm, Buntmetall graviert, ohne Band. RII 


Das Département Dyle (im Zentrum des heutigen Belgiens gelegen) existierte von 1795 bis 1814. 
Amtsdekoration eines Mitglieds des Rats der Fiinfhundert [Médaille d'office de membre du conseil 


des cinq-cents]. Durchmesser 63,6 mm, Pappe bedruckt und tlw. beschrieben mit Namen und Mitglieds- 
nummer, unter Glas, mit Buntmetallrahmen, ohne Band. II 


Amtsdekoration eines 6ffentlichen Schreibers [Insigne d'office d'un scripteur public]. 53,6 x 37,2 mm, 
Buntmetall, am alten Band. RII 


150,-- 


100,-- 


150,-- 


4102 


4103 


nx FRANKREICH 


Deutschsprachige Medaille auf die Hinrichtung Konig Louis XVI. am 21. Januar 1793 [Médaille 
commémorative allemande de l'éxecution du roi Louis XVI au 21 janvier 1793] (1793). Durchmesser 
42,3 mm, Zinn, mit Loch, ohne Bandring und ohne Band. Il 


Royalistisches Erinnerungsmedaillon an die Hinrichtungen Konig Louis XVI. am 21. Januar 1793 
und K6nigin Marie Antoinettes am 16. Oktober 1793 [Médaillon royaliste commémorative des 
1'éxecutions du roi Louis XVI au 21 janvier 1793 et de la reine Marie Antoinette au 16 octobre 
1793]. 33,3 x 23,5 mm, Silber, am Band. II 


Diese Erinnerungsmedaillon ist wohl deutlich spater gepraégt worden. 


50,-- 


25,-- 


4104 


4105 


Amtsdekoration wohl eines 6ffentlichen Schreibers [Insigne d'office probablement d'un scripteur 
public]. 83,7 x 53,2 mm, Bronzegu}8, ohne Band. II 


Erinnerungsmedaille auf die Hinrichtung K6nigin Marie Antoinettes am 16. Oktober 1793 
[Médaillon royaliste commémorative de |'éxecution de la reine Marie Antoinette au 16 octobre 1793] 
(1793). Durchmesser 35,3 mm, Weifmetall, Buntmetall, hohl gefertigt, im Buntmetallrahmen, ohne 
Band. Il 


100,-- 


100,-- 


181 


FRANKREICH nx 


4106 


4107 


4108 


4109 


182 


Nicht identifiziertes Medaillon auf die Republik [Medaillon non-identifié de la république]. 47,7 x 
28,2 mm, Gold, graviert "mon asile est au sein des Francais" [Meine Zuflucht ist an der Brust der 
Franzosen], ohne Band. Von groBer Seltenheit. II 
Wohl Unikat! 

Mitgliedsmedaille der Gesellschaft der Rechte der Menschen und Biirger [Médaille de membre de la 


société des droits de l'homme et du citoyen]. Durchmesser 27,4 mm, Buntmetall mit Restschwarzung, 
mit eingeschlagener Mitgliedsnummer "179", ohne Band. II 


Amtsdekoration eines Kommissars fiir den Kolonialhandel [Insigne d'office d'un commissaire du 
commerce des colonies] (wohl nach 1799). Durchmesser 60,1 mm, Silber vergoldet, graviert, ohne 
Band. II 


Amtsdekoration eines Konservators der Walder [Insigne d'office d'un conservateur des foréts] (wohl 
nach 1799). Durchmesser 60,1 mm, Silber vergoldet, graviert, ohne Band. II 


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500,-- 


75,-- 


100,-- 


100,-- 


nx FRANKREICH 


4110 


4110  Amtsdekoration fiir die Uberwachung der Hafen [Insigne d'office de la surveillance des ports] (wohl 
nach 1799). Durchmesser 60,1 mm, Silber vergoldet, graviert, ohne Band. Il 100,-- 


@) 4111 Q 


4111 Amtsdekoration fiir Mitglieder der Militérkommission [Insigne d'office des membres de la 
commission militaire]. 58,1 x 40,5 mm, Buntmetall vergoldet, ohne Band. II 150,-- 


4112 


4112 Amtsdekoration eines Mitglieds des Tribunats (sic!) im Jahr VIII [Insigne d‘office de membre du 
Tribunat dans 1'an VIII] (1800). Nicht tragbar, oktagonal, 47,6 x 38,8 mm, wohl Zinn. II 100,-- 


Das Tribunat war eines der beiden Legislativ-Organe der franzésischen Konsulatsverfassung von 1799. 


183 


FRANKREICH nx 


b \\COMITE DES TRAVAUY, 
\. puBLics. GZ 


4113 Amtsdekoration fiir Mitglieder des Komitees fiir die Transporte, Post und Nachrichten [Insigne 
d'office des membres du comité des transports, postes et messages]. 63,2 x 47,8 mm, Papier, in zu 
6ffnender Medaillon-Glaskapsel, Rahmen Buntmetall, ohne Band. RII 75,-- 


re 4114 


4114 Nicht identifizierte Amts-Dekoration des Distrikts von Arles [Insigne d'office non-identifié du 


district d'Arles]. Nicht tragbar, Durchmesser 47,2 mm, Buntmetall einseitig ausgefiihrt. II 715,-- 
Der Distrikt von Arles war von 1790 bis 1795 eine Verwaltungseinheit des Départements Bouches-du-Rhone im 
Stidosten Frankreichs. 


4116 


4116 


4115 Nicht identifizerte Amtsdekoration [Insigne d'office non-identifié]. 47,2 x 34,2 mm, Sévres-Porzellan 
emailliert, Emaille-Malerei, etwas berieben, Buntmetallrahmen, ohne Band. II 75,-- 


4116 Amtsdekoration wohl fiir Polizeioffiziere [Insigne d'office probablement des officiers de la police]. 
60,8 x 44,7 mm, Buntmetall vergoldet, ohne Band. II 100,-- 


184 


FRANKREICH 


4117 


4118 


4117. Amtsdekoration wohl fiir Friedensrichter [Insigne d'office probablement pour un juge de paix]. 48,4 
x 41,9 mm, Buntmetall emailliert, Emaille-Malerei, etwas berieben, die Emaille des 4uBeren Ringes fast 
vollstandig abgesplittert, auf dem Revers zwei Tragebiigel. Il 75,-- 


4118 Amtsdekoration wohl fiir Friedensrichter [Insigne d'office probablement pour un juge de paix]. 
Wohl Filz bestickt, aufgelegt auf rechteckiges Tuchsttick, 78,5 x 40,5 mm. Il 1.000,-- 


SLA LOI’ 


/ 


ET 
»LA PAIX9/8 


¥ 
Ss 


4119 


4119 Amtsdekoration wohl fiir Friedensrichter [Insigne d'office probablement pour un juge de paix]. 
46,1 x 38,2 mm, Buntmetall vergoldet, emailliert, Emaille-Malerei, befestigt am originalen alten 
Bandstiick. II 150,-- 


185 


FRANKREICH - ITALIEN 


2:1 


4120 Zwei Miniaturmedaillen auf den Tod von K6nigin Marie Antoinette und Prinzessin Elisabeth von 
Frankreich [Deux Médailles miniatures sur la mort de la reine Marie Antoinette et la princesse 
Elisabeth de France]. Nicht tragbar, Durchmesser jeweils 10,8 mm, Buntmetall. 2 Stiick. II 50,-- 


4121 Ein nicht identifiziertes ovales Medaillon und eine nicht identifizierte Medaille [Médaillon oval et 
Médaille non-identifié]. Bronze und WeiSmetall, sehr deutliche Tragespuren. Dazu eine Wertmarke fiir 
100 Stiick Holz [chassis], graues Metall. 3 Stick. II 10,-- 


4122 


ITALIEN 


ITALIEN, ZISALPINISCHE (1797-1802) UND ITALIENISCHE REPUBLIK (1802-1805) 


4122 Medaille fiir Funktionare der zentralen Dienststelle der Polizei der Cisalpinischen Republik 
[Medaglia per Funzionari del Dicasterio Centrale di Polizia della Repubblica Cisalpina] (1797). 
Goldene Medaille, Durchmesser 65,2 mm, Buntmetall-Guf} vergoldet, Tragespuren, ohne Band. BB1-2 
S.19. RR II 300,-- 


186 


4123 


4124 


OSTERREICH 


OSTERREICH, HABSBURGISCHE ERBLANDER (BIS 1804) 


Verdienstmedaille fiir das Unterrichtswesen (1774). 1. Modell (Revers mit vielen Kindern 
1774-1776), GroBe goldene Medaille, Durchmesser 44,9 mm, Buntmetall vergoldet, etwas berieben, 
ohne Band. BWK1 52. II- 


Verdienstmedaille fiir das Unterrichtswesen (1774). 2.Modell (Revers mit einem Kind - ab 1776), 
GroBe Goldene Medaille, Durchmesser 44,7 mm, Buntmetall vergoldet, an der alten, tlw. 
zerschlissenen Damenschleife. BWK1 53. II 


OSTERREICH 


150,-- 


100,-- 


187 


OSTERREICH nx 


4125 


4125 Verdienstmedaille fiir das Unterrichtswesen (1774). 2.Modell (Revers mit einem Kind - ab 1776), 
Kleine goldene Medaille, Durchmesser 39,3 mm, Buntmetall vergoldet, am alten nicht korrekten 
Dreiecksband. BWK1 53. II 100,-- 


aD 


DR CUA TTLONTS} 


KHETORIG AR: J 


4126 Medaille fiir Verdienste um die Rhetorik (1776). Silberne Medaille, gehenkelte Ausfiihrung, 


Durchmesser 43,1 mm, Silber, ohne Band. BWK1 54. RII 200,-- 
4127 Pramien-Medaille fiir Verdienste um die Poesie (1776). Silberne Medaille, Durchmesser 39,2 mm, 
Silber, mit Stempelschneider-Zeichen "T.V.B.", ohne Band. BWK1 55. II 200,-- 


188 


4128 


4129 


4130 


4131 


4129 


Verdienstmedaille der Medizinisch-Chirurgischen Militér-Akademie (1785). Gehenkelte Ausgabe, 
Durchmesser 35,7 mm, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "DONNER" (!), ohne Band. 
BWK1 60. RII 


Verdienstmedaille der Medizinisch-Chirurgischen Akademie (1785). Gehenkelte Ausgabe, 
Durchmesser 41,5 mm, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "I.N.WIRT.F.", an langem offenen 
Bandring, ohne Band. BWK1 59. RI 


4131 4131 


Tapferkeitsmedaille (1789). 1. Modell (mit dem Portrait Josephs II. - 1789-1792), Silberne 
Tapferkeitsmedaille, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "I.N.WIRT.F.", deutliche Tragespuren, 
ohne Band. BWK 65. I-DI 


Medaille zum 100. Jahrestag 1889 der Einnahme von Belgrad am 8. Oktober 1789 durch 
Generalfeldmarschall Gideon Freiherr von Laudon (1789). Bronzene Medaille, Durchmesser 46,9 mm, 
gehenkelte Ausgabe, Buntmetall vergoldet, etwas berieben, ohne Band. Il 


OSTERREICH 


200,-- 


200,-- 


500,-- 


100,-- 


189 


OSTERREICH nx 


4132 


4133 


4134 


4135 


190 


4133 


Ehrenmedaille "VIRTUTE ET EXEMPLO" (1790). 1. Modell (Avers mit Umschrift "IOSEPHUS 
II.D.G.ROM.REX.S.A.GERM.REX HUNG.BOH.&C.PRIN.HERED.A.A.&C"), Kleine silberne Medaille, 
Durchmesser 46,1 mm, Silber, ohne Band. BWK1 101. II 


Ehrenmedaille "VIRTUTE ET EXEMPLO" (1790). 5. Modell (mit Inschrift "JOSEPHUS II. 
AUGUSTUS"), Silberne Medaille I. Klasse, Durchmesser 50,2 mm, Silber, mit Stempelschneider- 
Signatur "I.N.WIRTH.F.F", am spateren Dreiecksband. BWK2 114. I 


Ehrenmedaille "VIRTUTE ET EXEMPLO" (1790). 5. Modell (mit Inschrift "JOSEPHUS II. 
AUGUSTUS"), Silberne Medaille III. Klasse, Durchmesser 39,1 mm, Silber, mit Stempelschneider- 
Signatur "I.N.WIRT", am originalen, geschlossenen, ovalen Bandring, ohne Band. BWK2 116. II 


Ehrenmedaille "VIRTUTE ET EXEMPLO" (1790). 5. Modell (mit Inschrift "JOSEPHUS II. 
AUGUSTUS"), Silberne Medaille III. Klasse, Durchmesser 39,0 mm, Silber, mit Stempelschneider- 
Signatur "I.N.WIRT", am originalen, geschlossenen, ovalen Bandring, deutliche Tragespuren, ohne 
Band. BWK2 116. Ill 


250,-- 


100,-- 


nx OSTERREICH 


4136 


4136 Ehren- und Verdienstmedaille "PIETATE ET CONCORDIA" (1790). Ausgabe mit "LEOPOLDUS 
Il. P. F. AUGUSTUS", Silberne Medaille I. Klasse, Durchmesser 49,2 mm, Silber, mit Stempel- 
schneider-Signatur "I.N.WIRTH.F.F", ohne Band. BWK2 118. II 250,-- 


4137 


4137 SchieBpramien-Medaille Josephs II. und Maria Theresias fiir die Grenztruppen (?) (1769). Silberne 
Medaille, Durchmesser 40,3 mm, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "A.WIDEMA", Randdelle, 
mit deutlichen Tragespuren, am modernen Dreiecksband. RII 100,-- 
Laut Angaben des Einlieferers handelt es sich hierbei um eine SchieSipraimen-Medaille fiir die Grenztruppen aus 
dem Jahre 1769, was aber nicht durch ein Zitat belegt werden konnte. 


4138 Medaille fiir die ungarischen Kaimpfer im Zweiten Schlesischen Krieg 1744-1745 (?) (1748). 
Durchmesser 27,2 mm, Silber vergoldet, an alter Bandschleife, im alten beschddigten Sammlungs- 
schachtelchen. RI 100,-- 
Die Medaille wurde vom damaligen Sammler nach dessen handschriftlicher Eintragung am 20. November 1854 in 
Amsterdam erworben. 


191 


OSTERREICH nx 


4139 


4139 Medaille fiir Verdienste um die Klassische Grammatik (wohl 1776). Silberne Medaille, gehenkelte 
Ausgabe, Durchmesser 32,4 mm, Silber, mit Stempelschneider-Zeichen "T.V.F.", mit Randdelle, ohne 
Band. II- 75,-- 


OSTERREICH, ERZHERZOGTUM OSTERREICH UNTER DER ENNS (BIS 1918) 


4140  Niederdésterreichische Militér-Verdienstmedaille (1797). Kleine silberne Medaille, Durchmesser 39,0 mm, 
Silber, mit Stempelschneider-Signatur "I.N.WIRT.F.", ohne Band. BWK1 142. II 75,-- 


OSTERREICH, GEFURSTETE GRAFSCHAFT TIROL (BIS 1918) 


4141 Tiroler Denkmiinze (1797). Silberne Medaille, Durchmesser 38,9 mm, Silber, mit Stempelschneider- 
Signatur "I.N.WIRT.F.", am alten, nicht korrekten Band. BWK1 396. I+ 100,-- 


Sehr schéne Erhaltung! 


4142 Tiroler Denkmiinze (1797). Silberne Medaille, Durchmesser 40,1 mm, Silber, mit Stempelschneider- 
Signatur "I.N.WIRT.F.", ohne Band. BWK1 396. II 715,-- 


192 


4143 


4144 


nx RUSSLAND 


4143 


RUSSLAND 


RUSSISCHES REICH (BIS 1917) 


Medaille fiir den Sieg von Kagul am 21. Juli 1770 (1770). Zweite Ausgabe (mit Randsteg), Bronze- 
medaille, Durchmesser 41,3 mm, Bronze, mit Stempelschneider-Zeichen ".T.I." (fir T. Iwanow), mit 
Eisenklaue und Bandring, am alten, beschadigten, hellblauen Band. DIA 148.2. Il 100,-- 


Medaille fiir den Sieg tiber die Tiirken 1770 [Megan "TloGeqn1 Hag Typuneiit B 1770 rogy"'] (1770). 
2. Ausgabe (mit Stempelschneider-Signatur "T.,BAHOBb" [T.Iwanow], Silberne Medaille, Durch- 
messer 45,9 mm, Weifmetall (Zinn ?), deutlicher Randschaden, mit Eisenklaue, am neuen St.-Georgs- 
Band. DIA 149.2. Til 100,-- 


193 


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DIE MUNZPRAGUNG DER 
ABTEI WERDEN 


VOM 11. JAHRHUNDERT BIS 1765 


PETER ILISCH 


HEINZ-JOSEF KRAMER 


FELIX OSSMANN (f) 


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Osnabriick, 2022 


Artikelnummer 926844 


DIE MUNZPRAGUNG DER ABTEI WERDEN 

vom 11. Jahrhundert bis 1765 

Autoren: Peter Ilisch, Heinz-Josef Kramer, Felix Ossmann (t) 
Softcover, 116 Seiten, Preis: 38 Euro 


4 
Leitfaden zur erfolgreichen schriftlichen Auktionsteilnahme 


* Studieren Sie den Katalog sorgfaltig und notieren Sie alle Lose, die interessant fiir Sie sind. 

¢ Legen Sie fiir jedes Los Ihr persénliches Limit fest, das Sie maximal zu zahlen bereit sind. 

¢ Fiillen Sie das beiliegende Formular aus (siehe rechts) und tragen Sie fiir jedes Los Ihr Héchstgebot ein. 

¢ Schicken Sie uns Ihren Auftrag friihzeitig. Bei gleich hohen Geboten erhalt das zuerst eingegangene Gebot den Zuschlag. 

« Die Summe Ihrer Gebote betragt 10.000 Euro, Sie méchten jedoch nur 2.000 Euro ausgeben, das ist kein Problem: 
Sie geben als Gesamtlimit (ohne Aufgeld) 2.000 Euro an. 

¢ Wenn Sie Fragen haben: Die MitarbeiterInnen unserer Kundenbetreuung sind fiir Sie da: Telefon 0800 5836537 (gebiihrenfre1). 

¢ Wenn Sie telefonisch an unseren Auktionen teilnehmen méchten, ist das ab einer Schaétzung von 500 Euro pro Los méglich. 
Bitte teilen Sie uns diesen Wunsch mindestens einen Werktag vor Beginn der Versteigerung schriftlich mit. 


Wie entsteht der Preis einer Auktion? 


Der im Auktionskatalog angegebene Preis ist ein Schatzpreis, der durch unsere Experten festgelegt wurde. Das Mindestgebot liegt 
bei 80% dieses Wertes. Die Zuschlagpreise sind oft deutlich hoher als die Schatzpreise. Als Auktionshaus miissen wir bereits vor der 
Auktion alle schriftlichen Gebote koordinieren. Folgende Beispiele sind im Bietverfahren méglich: 


Beispiel 1 (Schatzpreis: 1.000 Euro) Beispiel 3 (Schatzpreis: 1.000 Euro) 

Es liegt kein schriftlicher Auftrag vor: Der Auktionator ruft das Los Es liegt dem Auktionator nur ein schriftliches Gebot von 850 Euro 
in der Auktion mit 800 Euro aus. Wenn im Saal nur ein Bieter darauf vor: Das Los wird in der Auktion mit 800 Euro ausgerufen. 

ein Gebot abgibt, erhalt der Saalbieter den Zuschlag fiir 800 Euro. Falls kein Bieter im Saal ein Gegenangebot abgibt, erhalt der 


schriftliche Bieter den Zuschlag bei 800 Euro. 
Beispiel 2 (Schatzpreis: 1.000 Euro) 


Es liegen dem Auktionator drei schriftliche Gebote vor: Beispiel 4 (Schatzpreis: 1.000 Euro) 
Es liegt dem Auktionator nur ein schriftliches Gebot von 


BGs - Lith BODIES 1.200 Euro vor: Der Auktionator ruft das Los mit 800 Euro aus. 

Bieter 2: Limit 1.800 Euro ; ; : ; se Hace ; 

Bictens: Limit 800 Euro Gibt es im Saal keinen Gegenbieter, erhalt der schriftliche Bieter 
a: den Zuschlag bei 800 Euro. Falls es im Saal Gegenbieter gibt, 

Nach der Versteigerungsordnung muss der Auktionator im Interesse bietet der Auktionator fiir seinen schriftlichen Bieter bis 

von Bieter 1 und 2 angemessen iiberbieten (um ca. 5 bis 10%). maximal 1.200 Euro und erteilt einem Gegenbieter im Saal 

Der Ausrufpreis in der Auktion betragt daher im Interesse von Bie- erst bei mehr als 1.200 Euro den Zuschlag. 


ter 1 1.900 Euro (obwohl die Schatzung 1.000 Euro betragt). 


Falls keine héheren Gebote aus dem Saal erfolgen, erhalt Beispiel 5 (Schatzpreis: 1.000 Euro) ; ; 
Bieter 1 den Zuschlag fiir 1.900 Euro. Das Héchstangebot Es liegen drei Gebote von je 975 Euro vor: Um Missverstandnisse 


zu vermeiden, tiberzieht der Auktionator das zuerst eingegangene 


von 2.900 Euro musste nicht ausgeschdpft werden. : ; : : 
Gebot geringfiigig und erteilt den Zuschlag bei 1.000 Euro. 


Antworten auf Fragen, die uns oft gestellt werden 


¢ Zuschlagpreis/Aufgeld: Wir berechnen fiir Kunden in Deutschland und Landern der Europaischen Union ein Aufgeld von 25% 
auf den Zuschlagpreis, darin ist die gesetzliche Mehrwertsteuer enthalten. Wir berechnen Kunden in Drittlandern, z.B. Norwegen, 
Schweiz, USA, ein Aufgeld von 20%, wenn die Miinzen durch uns exportiert werden. 


Beispiel 1, Kunde in Deutschland Beispiel 2, Kunde in Norwegen 

Zuschlagpreis 100 Euro Zuschlagpreis 1.000 Euro 
Aufgeld 25% (inkl. MwSt) 25 Euro Aufgeld 20% 200 Euro 
Versandkosten, z. B.* 5,90 Euro Versandkosten, z. B. * 14,90 Euro 
Rechnungs-Betrag 130,90 Euro Rechnungs-Betrag 1.214,90 Euro 


¢ Mehrwertsteuer: In Deutschland und Landern der Europaéischen Union ist die Mehrwertsteuer im Rechnungsbetrag enthalten. 
In Ausnahmefallen unterliegen die Objekte der Vollbesteuerung. Das wird durch eine Liste im Auktionskatalog angezeigt. 
Seit dem 01.01.2000 sind einige Goldmiinzen, die nach 1800 gepragt wurden, steuerfrei. Bei Fragen zu der MwSt-Berechnung 
rufen Sie uns an, gebtihrenfrei unter: 0800 5836537. 
¢ Riicklosverkauf: Alle Lose, die in der Auktion nicht verkauft wurden, kénnen Sie innerhalb von vier Wochen nach der Versteigerung zu 
80% des Schatzpreises (zzgl. 25% Aufgeld inkl. Mehrwertsteuer) erwerben. Achtung: Viele Riicklose sind schnell vergriffen. 
¢ Unser Spezialservice: Alle Bieter erhalten gratis die Ergebnisliste innerhalb von zwei Wochen nach der Auktion. Im Internet 
kénnen Sie die Ergebnisliste der Auktion sofort nach der Auktion unter www.kuenker.de einsehen. 


*Die Kosten fiir Versand und Versicherung werden nach Aufwand berechnet. 


Besuchen Sie uns doch einmal persénlich auf der Auktion! 


¢ Wir freuen uns sehr, wenn Sie personlich nach Osnabrtick kommen mochten. Das Flair einer Auktion und die Stimmung 
im Auktionssaal sind ein besonderes Erlebnis fiir Sie als Sammler. Osnabriick ist au{erdem immer eine Reise wert und die 
pers6nliche Betreuung durch unsere Mitarbeiter wissen immer mehr Kunden zu schatzen. 

¢ Bitte rufen Sie uns rechtzeitig an, damit wir Ihnen Tipps fiir die Anreise geben und Ihnen ein Hotelzimmer reservieren kénnen. 
Sie erreichen uns gebihrenfrei unter: 0800 5836537. 

¢ Als erfolgreicher Bieter konnen Sie Ihre neu erworbenen Stiicke gleich persénlich mit nach Hause nehmen. 


TELEFON +49 541 96202 0 - FAX +49 541 96202 22 - SERVICE@KUENKER.DE - KUENKER.DE - ELIVE-AUCTION.DE 


ix 4 


Musterauftrag fir schriftliche Gebote 


BX KUNEFR 


Auftrag fiir die Auktion 


Bid Form for auction 


name Max Mustermann 
StraBe Gabnhofetr. ob 


pion  O0600 Musterstads 
Telefon 0099-45260 
Email muste-mann @ musk. ale 


Bemerkungen 


Ich méchte telefonisch bieten. 


I wish to bid via telephone. 


G 


SZ, Sie werden ermachtigt, die angegebenen Gebote im Bedarfsfall zu 
NBT accessory raza - increas wbids by 


Bitte fiillen Sie den Gebotsauftrag gut leserlich aus. 
Please fill out the bid form legibly. Please, note the different way o! 


Nummer | Limit € Bemerkungen 
Number | Limit EUR Comments 


oe ro? 
Dd] Mein Gesamiimit (ohne ugk! sll folgenden Hochstbetrag nicht thersteigen: 
My total bids (without buyer's premium) should not exceed the following amount: © 2.000 - 


lea Alz\sl4 ele 


Customer no. 


Hiermit beauftrage ich Sie, die folgenden Nummem zu den 
verzeichneten Limiten auf Grund der im Katalog erwahnten 
Auktionsbedingungen zu ersteigern. Falls erforderlich darf der 
Auktionator, dieLimitsum3-5% tiberschreiten. Firdiesen Auftragsind 
nur die aufgefuhrten Nummer maBgebend. Die angegebenen Preise 
sind Schitzpreise. Die Mindestgebote liegen bei 80% der Schatzpreise, 


Please bid on my behalf for the following lots within the limits 
indicated and according to the conditions contained in the catalogue. 
Ifneccessary, the auctioneer is allowed to increase the bids by 3-5%. 
Please process my order according to the limits Ihave entered. Prices 
areestimated prices. The lowest bidis 80 percent of the estimatedprice. 


Unter folgender Telefonnummer erreichen Sie mich wahrend der Auktion: 


Please, contact me during the auction under following telephone mumber: 


uberschreiten: x 


0% 2% 


f writing numbers: 0123456789 


Limit € 
Limit EUR 


Bemerkungd 
Comments 


£30_|#0- 


134 |a0- 
45 | f20- 


380 _|v.€50- 


700_| 270- 
Mao _|4.10; 


L758 | 300- 


4 am folgenden Kiinker Standort abholen: 
Iwill collect the objects at the following Kiinker premises by prior 
appointment in: 


Auktionsbeginn bei uns eintreffen sollten. Bei spiterem Empfang kénnen wir fiir die Auftragsbearbeitung nicht mehr > 
Please note that your bids must be submitted by either mail, email, fax or via your myKuenker account 24 hours ® 
the auction. If we receive the bids at a later point in time, we cannot guarantee their inclusion. 


LMM Hye Huskrmon 


Ich méchte meine ersteigerten Sticke nach telefonischer Voranmeldung 


Osnabriick 


the latest before 


Datum, Unterschrift (date, signature) 
Hiermit akzeptiere ich die allgemeinen Geschafisbedingungen und die Versteigerungst 


Herewith I agree to the general terms and conditions and the terms and conditions of auction. 
Fritz Rudolf Kanker GmbH & Co. KG -Nobbenburger Str. 4a - 49075 k- Germany 
Telefon +49 541 96202 0- Telefax +49 541 96202 22 - www.kuenker de - servi nde 


‘USt-IdNr. DE 256270 181 - Sitz Osnabrick -AG Osnabrick HRA 200 7: 
Komplementarin: Fritz Rudolf Kiinker Verwaltungs-GmbH - Sitz Osnabruck - AG Osnabriick RB 20 12 74 
Geschaftsfithrer: Dr. Andreas Kaiser, Ulrich Kanker 


Name, Adresse, Telefon 

Thre vollstandige Anschrift ist wichtig, 
damit wir Ihren Auktionsauftrag 
annehmen und bearbeiten kénnen. 
Thre Telefonnummer brauchen wir, um 
Sie bei Rtickfragen zu Ihren Geboten 
schnell erreichen zu kénnen. 


Thre Kundennummer 

Die Angabe Ihrer Kundennummer 
unterstiitzt uns bei der Bearbeitung Ihres 
Auktionsauftrages. Viele Vorarbeiten fiir 
die Auktion werden dadurch einfacher und 
es werden Fehler vermieden. 


Uberschreitung Ihrer Limits pro Einzellos 
In der Praxis zeigt sich, dass oft mehrere 
Bieter mit ihren Geboten dicht beieinander 
liegen. Deshalb empfiehlt es sich, an dieser 
Stelle einer geringfiigigen Uberschreitung 
Ihrer Gebote zuzustimmen. Dadurch 
erhdhen sich Ihre Chancen, im Wettbewerb 
mit anderen den Zuschlag zu erhalten. 


Begrenzung [hres Gesamtlimits 

Hier kénnen Sie die Gesamtsumme Ihrer 
Gebote begrenzen und festlegen, was 

Sie insgesamt maximal bereit sind, 
auszugeben. Aufgeld und Mehrwertsteuer 
kommen spater noch hinzu. 


»Oder“-Gebote 

Wenn Sie sich fiir mehrere Mtinzen 
interessieren, aber nur ein Sttick davon 
erwerben wollen, kénnen Sie Ihre Gebote 
einfach mit einem ,,Oder“ verbinden. 


Losnummern und Gebote 

Listen Sie alle Lose, fiir die Sie sich 
interessieren, mit ihrer Katalognummer 
auf und legen Sie fiir sich selbst fest, 
wie viel Sie bereit sind, fiir jedes 
einzelne Los zu bieten. 


Unterschreiben Sie Ihren 
Auktionsauftrag ... 

... nachdem Sie Ihre Angaben noch 
einmal tiberprtift haben. Ihre Unterschrift 
ist wichtig, denn damit bestatigen Sie uns, 
dass Sie tatsachlich teilnehmen wollen. 


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Versteigerungsbedingungen 


§ 1 Geltungsbereich 

Wir versteigern als Kommissionar im eigenen Namen und fiir 
Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Durch die Teilnahme 
an der Versteigerung werden die Versteigerungsbedingungen 
anerkannt. 


§ 2 Vertragsschluss 

Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Ausruf des héchsten 
Gebotes und verpflichtet zur unverztiglichen Abnahme der Ware. 
Bei Vorlage besonderer Griinde kénnen wir den Zuschlag verweigern 
oder uns vorbehalten. Geben mehrere Bieter gleich hohe Gebote ab, 
k6nnen wir nach freiem Ermessen einem Bieter den Zuschlag 
erteilen, durch Los tiber den Zuschlag entscheiden oder die 
Nummer noch einmal ausrufen. Der Versteigerer ist berechtigt, 

aus wichtigem Grund Nummern zu vereinigen oder zu trennen, 

in einer anderen als der im Katalog vorgesehenen Reihenfolge 
aufzurufen oder zurtickzuziehen. Erfolgt ein Zuschlag unter 
Vorbehalt, erlischt das Gebot mit Ablauf von 4 Wochen ab dem 
Tag des Zuschlags, es sei denn, wir haben dem Bieter innerhalb 
dieser Frist die vorbehaltlose Annahme des Gebotes mitgeteilt. 


Das Eigentum an der Ware geht erst mit vollstandiger Bezahlung 
auf den K aufer tiber. Sofern nichts anderes vereinbart wird, ist der 
Kaufpreis von anwesenden K4ufern sofort, bei schriftlichen bzw. 
telefonischen Bietern spatestens 20 Tage nach Erhalt der Rechnung 
zu zahlen. Bei Zahlungsverzug werden Zinsen 1.H.v. 1% pro Monat 
berechnet. 


Verweigert der Kaufer ernsthaft und endgiiltig die Abnahme 

der Ware, kénnen wir vom Kaufvertrag zuriicktreten und 
Schadensersatz verlangen mit der Mafgabe, dass wir den 
Gegenstand nochmals versteigern und unseren Schaden in 
derselben Weise wie bei Zahlungsverzug des Kaufers geltend 
machen k6nnen, ohne dass dem K4aufer ein Mehrerlés aus der 
erneuten Versteigerung zusteht. Der Versand erfolgt schnellst- 
méglich nach der Auktion beziehungsweise in Absprache mit 
dem KAaufer und auf seine Kosten und Gefahr. Soll ein Versand in 
das Ausland erfolgen, ist unter Umstanden die Einholung einer 
Ausfuhrgenehmigung nach dem Kulturgutschutzgesetz erforderlich. 
Dadurch bedingte Verzégerungen oder eine etwaige Versagung 
der Ausfuhrgenehmigung gehen nicht zu unseren Lasten und 
lassen die Verpflichtung des Kaufers zur Abnahme der Ware 

und fristgerechten Zahlung des Kaufpreises unberithrt. 


Wir sind nach dem Geldwiaschegesetz (GWG) verpflichtet, alle 
Bieter zu identifizieren. Als Bieter verpflichten Sie sich, alle 

notwendigen Identifizierungsunterlagen (Kopie des Ausweises, 
Handelsregisterauszug, etc.) auf Nachfrage uns zu tibermitteln. 


§ 3 Gebote, Saalauktion 

Wir berticksichtigen bestméglich schriftliche oder fernmiindliche 
Gebote bzw. Gebote via Internet und behandeln diese grundsatzlich 
gleich wie Angebote aus dem Versteigerungssaal. Auftrage von uns 
unbekannten Sammlern kénnen wir nur ausfiihren, wenn ein Depot 
hinterlegt wird oder Referenzen benannt werden. Schriftliche Gebote 
k6nnen nur bis 24 Stunden vor Auktionsbeginn beriicksichtigt werden, 
telefonische Bieter miissen sich mindestens zwei Werktage vor der 
Auktion voranmelden. 


Im Bedarfsfall sind wir berechtigt, die Limits um 3-5% zu 
tiberschreiten. Gebote, die unter 80% des Schatzpreises liegen, 
werden nicht beriicksichtigt. 


§ 4 Gebote, eLive Premium (Online-Auktion) 

Jedes Gebot des Kunden im Rahmen der eLive Premium Auction 
stellt ein verbindliches Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages 
dar. Dieses ist solange wirksam, bis ein héheres Gebot (Ubergebot) 
abgegeben oder die eLive Premium Auction ohne Erteilung eines 
Zuschlages geschlossen wird. 


Die Vorgebote fiir die Online-Auktion eLive Premium Auction 
k6nnen tiber die Website www.elive-auction.de abgegeben werden, 
sobald die Auktion online verfiigbar ist. Wahrend der Auktion erfolgt 
das ,,live bidding“ bis zum finalen virtuellen Zuschlag. 


Fiir die Abgabe von Geboten wird ein myKiinker-Zugang bendtigt, 
der auf www.kuenker.de erstellt werden kann. Eine Neuregistrierung 
oder Passwortanderung ist nach dem Start der Auktion technisch 
nicht mehr méglich. Da wir fiir Neuregistrierungen und Auftrage 
von uns unbekannten Sammlern ein Depot oder eine Referenzen 
bendtigen, muss die Neuregistrierung mindestens 48 Stunden 

vor Auktionsbeginn auf www.kuenker.de abgeschlossen sein. 


Darter hinaus berticksichtigen wir bestméglich schriftliche 
oder fernmiindliche Gebote. Schriftliche Gebote kénnen nur 

bis 24 Stunden vor Auktionsbeginn berticksichtigt werden. 

Geht wahrend der Bearbeitung eines schriftlichen Gebots ein 
gleich lautendes Vorgebot tiber www.elive-auction.de bei uns ein, 
wird dieses bevorzugt. Bei mehreren gleichhohen schriftlichen 
Geboten erhalt das zuerst eingegangene den Zuschlag. 


Bei schriftlichen Geboten sind wir im Bedarfsfall berechtigt, 

die Limits um 3-5 % zu tiberschreiten. Gebote, die unter 100% des 
Schatzpreises liegen, werden in der eLive Premium Auction nicht 
beriticksichtigt. 


§ 5 Ubermittlung von Geboten 

Unlimitierte Auftrage haben keinen Anspruch auf unbedingte 
Ausfiihrung. Schriftliche, fernmitindliche und Internet-Gebote 
werden von uns ohne Auftragsprovision ausgefithrt; sie mtissen 

den Gegenstand mit Katalognummer und dem gebotenen Preis, der 
sich als Zuschlagsumme ohne Aufgeld und Umsatzsteuer versteht, 
benennen und sind bindend. Unklarheiten oder Ungenauigkeiten 
gehen zu Lasten des Bieters. Wir tibernehmen fiir diese Gebote 
jedoch keinerlei Haftung, insbesondere nicht fiir das Zustandekommen 
und die Aufrechterhaltung von Ubermittlungsfehlern, ebenso wenig 
fiir Ausfall- und Verzégerungszeiten, verursacht durch Wartungen 
und Wiederherstellungen des jeweiligen Servers, durch Stérungen 
und Probleme im Internetverkehr, durch héhere Gewalt sowie weitere 
Stérungen, die durch Umstinde begriindet sind, die auBerhalb 
unserer Verantwortung liegen. Dies gilt nicht fiir den Fall, dass 

uns hieran der Vorwurf grober Fahrlassigkeit oder Vorsatz trifft. 


§ 6 Gebotsschritte, Saalauktion 
Die Mindeststeigerungsstufen fiir das Bietungsverfahren betragen: 


bis zu 100 Euro 5 Euro 
bis zu 200 Euro 10 Euro 
bis zu 500 Euro 20 Euro 
bis zu 1.000 Euro 50 Euro 
bis zu 2.000 Euro 100 Euro 
bis zu 5.000 Euro 200 Euro 
bis zu 10.000 Euro 500 Euro 
bis zu 20.000 Euro 1.000 Euro 
bis zu 50.000 Euro 2.000 Euro 
ab 50.000 Euro 5.000 Euro (bzw. 10%) 


§ 7 Gebotsschritte, eLive Premium Auction (Online-Auktion) 
Die Mindeststeigerungsstufen fiir das Bietungsverfahren wahrend 
des live-biddings online betragen: 


bis zu 50 Euro 2 Euro 
bis zu 200 Euro 5 Euro 
bis zu 500 Euro 10 Euro 
bis zu 1.000 Euro 25 Euro 
bis zu 2.000 Euro 50 Euro 
bis zu 5.000 Euro 100 Euro 
bis zu 10.000 Euro 250 Euro 
bis zu 20.000 Euro 500 Euro 
bis zu 50.000 Euro 1.000 Euro 
ab 50.000 Euro 2.500 Euro 


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§ 8 Aufgeld und Umsatzsteuer 
Der Zuschlagpreis bildet die Berechnungsgrundlage fiir das 
vom Kéufer zu zahlende Aufgeld. 


Fir Endverbraucher aus EU-Landern gilt: Es wird einheitlich 
ein Aufgeld von 25% einschlieflich der gesetzlichen Umsatzsteuer 
erhoben. 


Fir Unternehmer i.8.d. UStG aus EU-Landern gilt: Es wird bei 
differenzbesteuerter Ware ein Aufgeld von 25 % einschlieflich der 
gesetzlichen Umsatzsteuer erhoben. Bei mehrwertsteuerfreier sowie 
regelbesteuerter Ware betragt das Aufgeld 20% (bei regelbesteuerter 
Ware zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer auf Gesamtbetrag und 
Zuschlag und Aufgeld). 


Institutionelle Kaufer (eingetragene Miinzhandler) mit giiltiger 
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (UST-ID), die in einem 
EU-Mitgliedsstaat eingetragen ist, konnen sich die Umsatzsteuer 
erstatten lassen, sofern sie uns die dafiir gesetzlich erforderlichen 
Dokumente vorlegen. Diese bestehen aus der UST-ID und der 
Eingangsbestatigung auf dem Territorium des EU-Mitgliedsstaates, 
in dem die UST-ID ausgestellt wurde (Gelangensbestatigung). 

Fir den Fall, dass wir die Ware ausfiihren und eine giiltige UST-ID 
vor dem Kauf vorgelegt wurde, wird keine Umsatzsteuer berechnet. 


Fir Kaufer mit Wohnsitz in Drittlandern (auBerhalb der EU) gilt: 
Das Aufgeld betragt einheitlich 20% (wird die Ware vom Kéufer 
selbst oder durch Dritte in Drittlander ausgefiihrt, wird die 
gesetzliche Mehrwertsteuer berechnet, jedoch bei Vorlage der 
gesetzlich geforderten Ausfuhrnachweise erstattet. Fihren 

wir diese Ware selbst in Drittlander aus, wird die gesetzliche 
Umsatzsteuer nicht berechnet). 


Der Versand nach Russland und in die GUS-Staaten ist nicht 
moglich. Kunden aus diesen Landern geben mit Abgabe eines 
Gebotes die Erklarung ab, das ersteigerte Auktionsgut selbst oder 
durch Boten in Osnabriick abzuholen und die gesetzliche Umsatz- 
steuer zu bezahlen. Liegt uns der gesetzlich geforderte Ausfuhr- 
nachweis vor, wird die bezahlte Umsatzsteuer riickerstattet. 


Im Ausland anfallende Steuern (z. B. Umsatzsteuern, 
Einfuhrumsatzsteuern o. 4.) und Zélle tragt in jedem Fall 
der Kéufer. Die Versandkosten werden dem Kaufer nach 
Aufwand berechnet. 


§ 9 Mangelhaftung 

Die Katalogbeschreibungen sind keine vertraglich vereinbarten 
Beschaffenheiten i.S.d. § 434 BGB, sondern dienen lediglich zur 
Information und zur Abgrenzung der Ware. Die Angabe der 
Erhaltung wird streng nach den im deutschen Miinzhandel 
tiblichen Erhaltungseinstufungen vorgenommen und erfolgt 
nach pers6nlicher Beurteilung. Die Echtheit der Stiicke wird 
gewahrleistet, sofern nichts Gegenteiliges im Katalog oder bei 
der Versteigerung angegeben wird; hier haften wir gegentiber 
dem KAufer fiir einen insoweit entstandenen Schaden bis zur 
Hohe des Kaufpreises. Im Ubrigen iibernehmen wir keine 
Verantwortung fiir etwaige Rechts- oder Sachmangel beztiglich 
der im Katalog aufgefitihrten Ware. 


Wir geben durch Vorbesichtigung Gelegenheit, sich vom 
Erhaltungszustand der Ware zu tiberzeugen. Fehler, die sich 
bereits aus den Abbildungen ergeben, berechtigen nicht zur 
Beanstandung. Bei der Auktion anwesende K4aufer kaufen 
grundsatzlich »wie besehen«. Bei Losen mit mehreren Stiicken 
sind die Stiickzahlen nur Cirkaangaben. Gewahrleistungsanspriiche 
wegen Sach- und Rechtsmangeln oder irrtiimlichen Zuschreibungen 
sind ausgeschlossen. Innerhalb der gesetzlichen Gewahrleistungsfrist 
vorgetragene und begriindete Mangelriigen des K4ufers leiten wir 
jedoch unverziiglich an den Einlieferer der bemangelten Sache 
weiter. Nach unserer Wahl treten wir unsere gegen den Einlieferer 
aus der Verletzung des Kommissionsvertrages zustehenden 
Anspriiche an den Kaufer ab bzw. stellen den Kaufer durch 
Riickabwicklung des Kaufvertrages schadlos, wobei ein tiber die 
Erstattung des Kaufpreises hinausgehender Anspruch des Kaufers 
ausgeschlossen ist. Ort der Riickabwicklung ist Osnabriick. 


§ 10 Umgang mit Grading-Unternehmen 

Wir tibernehmen keine Verantwortung dafiir, dass die durch uns 
versteigerte Ware von den sogenannten Grading-Unternehmen an- 
genommen oder die Erhaltungsqualitat in einer ahnlichen Form ein- 
geschatzt wird, wie durch uns. Reklamationen, die daraus resultieren, 
dass ein Grading-Unternehmen zu einer abweichenden Qualitatsbe- 
wertung gekommen ist, berechtigen nicht zu einer Rtickabwicklung 
des Kaufes. 


Bei Stiicken, die uns in den sogenannten ,,Slabs‘, (Miinzen sind 
eingeschweiBt in Plastikholder, ausgegeben von den Grading- 
Unternehmen) eingeliefert werden, entfallt die oben genannte 
Echtheitsgarantie. Auch fiir versteckte Mangel, z. B. Randfehler, 
Henkelspuren, Schleifspuren, etc., die durch den Plastikholder 
verdeckt werden, tibernehmen wir keine Mangelhaftung. 


§ 11 Haftungsbeschrankung 

Schadensersatzanspriiche des Kaufers gegen uns sind — gleich 

aus welchem Rechtsgrund — ausgeschlossen. Dies gilt nicht fiir 
Schaden, die auf einem vorsatzlichen oder grob fahrlassigen 
Verhalten von uns, unseren gesetzlichen Vertretern oder Erfiillungs- 
gehilfen beruhen bzw. ihre Ursache in der Verletzung von vertrag- 
lichen Kardinalpflichten haben; im letzteren Fall ist Haftung jedoch 
auf den vorhersehbaren, vertragstypischen Schaden beschrankt. 

Die Haftung fiir Schaden aus der Verletzung des Lebens, 

des K6rpers oder der Gesundheit bleibt unberithrt. 


Der Kaufer kann nicht aufrechnen, es sei denn, seine Gegenanspriiche 
sind rechtskraftig festgestellt, unbestritten oder von uns anerkannt. 
Zurtickbehaltungsrechte des Kaufers sind ebenfalls ausgeschlossen, 
es sei denn, er ist nicht Unternehmer i.S.d. § 14 BGB und sein 
Gegenanspruch beruht auf demselben Vertragsverhaltnis. 


§ 12 Anzuwendendes Recht, Gerichtsstand 

Es gilt ausschlieBlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland. 
Das Ubereinkommen der Vereinten Nationen tiber Vertrage tiber 
den internationalen Warenkauf (CISG) findet keine Anwendung. 
Gegeniiber Unternehmern 1.S.d. § 14 BGB und Kaufern ohne 
allgemeinen Gerichtsstand im Inland ist Erfiillungsort und 
ausschlieflicher Gerichtsstand bei allen aus dem Vertragsverhiltnis 
unmittelbar oder mittelbar sich ergebenden Streitigkeiten 
Osnabriick. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise 
unwirksam sein oder werden, bleibt die Giiltigkeit der tibrigen 
davon unberiihrt. Die unwirksame ist durch eine wirksame 

zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Gehalt und Zweck der 
unwirksamen Bestimmung am nachsten kommt. Gleiches gilt fiir 
eine Liicke. Soweit die Versteigerungsbedingungen in mehreren 
Sprachen vorliegen, ist stets die deutsche Fassung maBgebend. 


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Auction Terms and Conditions 


§ 1 Scope 

We auction objects on commission in our own name, but for 
the account of the submitting party whose identity will not 
be disclosed. Participation in any auction shall be deemed 
acceptance of these Auction Terms and Conditions. 


§ 2 Establishment of Contract 

After the highest bid has been called out three times, this bid is 
deemed to be accepted, and the bidder is under the obligation 

to accept the goods without delay. At our reasonable discretion, 

we are entitled to refuse acceptance of a bid or accept it only on 
special terms. If several bidders make a bid in the same amount, 

we are entitled to choose to accept a bid from any one of these at our 
reasonable discretion. The auctioneer is authorised to combine or 
separate numbered lots if there are important reasons, or to call them 
up in another order than listed in the catalogue, or to withdraw them. 
Ifa bid is conditionally accepted, its acceptance expires at the end of 
4 weeks from the original acceptance date, unless we have notified 
the bidder of unconditional acceptance of the bid within this period. 


Title to any goods shall only pass to the purchaser upon payment 
in full. Unless otherwise agreed, the purchase price shall be paid 
immediately by any purchaser present, at the latest within 20 days 
of receipt of an invoice in the case of bids submitted in writing or 
by telephone. Interest will be charged on late payments at a rate 
of 1% per month. 


Should the buyer seriously and finally refuse to accept the goods, 
we shall be entitled to withdraw from the purchase contract and 
demand compensation; we shall then be entitled to re-auction the 
goods and cover our loss in the same manner as in the event of 

late payment by the buyer, without the latter being entitled to any 
additional proceeds from the re-auction. Shipment will be effected 
as soon as reasonably possible after the auction, or as agreed with 
the buyer, and at his cost and risk. For shipments abroad, an export 
license which is in accordance to the German Cultural Property Law 
may be necessary. We cannot be held liable for delays in delivery 
caused by obtaining the export licence or in case that export licence 
will not be approved. It also has no effect on the buyer’s acceptance 
of the goods and payment in time. 


The Buyer is obligated to provide all necessary identification 
documents (passports, excerpts from commercial register, etc.) 
required to comply with the Anti Money Laundering (AML) 
legislation. 


§ 3 Bids, Floor Auction 

Wherever possible, we shall take into consideration written or 
telephone or internet bids to the best of our ability and shall 

treat them in the same manner as auction room bids. We can only 
accept orders from collectors not known to us if a deposit is lodged, 
or if references are quoted. Written bids will only be taken into 
consideration if received 24 hours before commencement of the 
auction at the latest; telephone bidders must lodge their application 
to participate two working days before the auction at the latest. 


We shall be entitled to exceed any limits by 3 to 5%. Bids below 
80% of the estimated price will not be taken into consideration. 


§ 4 Bids, eLive Premium Auction (Online Auction) 

Every submission by a customer within the scope of an eLive 
Premium Auction constitutes a binding offer to enter into a 
purchase contract. This offer shall remain in force until a higher 
bid is received, or until the eLive Auction is closed without 
acceptance of any bid. 


Offers may be made before an online auction through the website 
www.elive-auction.de, as soon as access to the online auction has 
been facilitated. During the auction, “live bidding” will continue 
until final virtual acceptance. 


In order to be able to bid, the bidder will require access to 
myKiinker, which can be established through www.kuenker.de. 
For technical reasons, new registrations or password changes 
are not possible after the start of the auction. Since we require 

a security deposit or references from collectors not known to us, 
new registrations must be completed at least 48 hours before 

the start of the auction through www.kuenker.de. 


In addition, we shall allow for written bids (via letter, e-mail, 

fax or telephone) to the best of our ability. Written bids cannot 

be accepted later than 24 hours before the start of an auction. 
During processing of written bids, any identical bid received via 
www.elive-auction.de will be given priority. In the event of receipt 
of several equal written bids, the first one received will be accepted. 


We shall be entitled to exceed any limits by 3 to 5% in cases of bids 
submitted in writing. Bids below 100% of the estimated price will 
not be taken into consideration in the eLive Premium Auction. 


§ 5 Transmission of Bids 

Instructions without a quoted limit are not dealt with unconditionally. 
Written, telephonic and internet bids shall be executed by us without 
any additional commission payment. Such bids must state the object 
with catalogue number and bid limit, net of all premiums and taxes 
and shall be binding. Unclear or inaccurate instructions are the 
bidder’s responsibility. We do not accept any liability for such bids, 
in particular no liability for occurance and persistance of transmission 
errors, nor for any failure or delays caused by maintenance and 
restoration of any servers, or breakdowns, or problems occurring 
during internet communication, due to force majeure and any other 
disruptions occurring for reasons beyond our control. This does 

not apply in cases where we are accused of gross negligence or 
malicious action. 


§ 6 Bidding Scale, Floor Auction 
The minimum bid scale is set out below: 


up to 100 Euro 5 Euro 
up to 200 Euro 10 Euro 
up to 500 Euro 20 Euro 
up to 1.000 Euro 50 Euro 
up to 2.000 Euro 100 Euro 
up to 5.000 Euro 200 Euro 
up to 10.000 Euro 500 Euro 
up to 20.000 Euro 1.000 Euro 
up to 50.000 Euro 2.000 Euro 
from 50.000 Euro 5.000 Euro 


§ 7 Bids, eLive Premium Auction (Online Auction) 
The minimum bid scale for online-bidding is set out below: 


up to 50 Euro 2 Euro 
up to 200 Euro 5 Euro 
up to 500 Euro 10 Euro 
up to 1.000 Euro 25 Euro 
up to 2.000 Euro 50 Euro 
up to 5.000 Euro 100 Euro 
up to 10.000 Euro 250 Euro 
up to 20.000 Euro 500 Euro 
up to 50.000 Euro 1.000 Euro 
from 50.000 Euro 2.500 Euro 


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§ 8 Payment and Premiums 
The accepted hammer price shall be the reference amount for the 
premium to be paid by the buyer. 


The following terms apply to EU buyers: A premium of 25% 
(statutory Value Added Tax included) is levied on private clients. 


If bidders are companies within the meaning of the VAT 

legislation, for differentially chargeable items a premium of 25% is 
levied (statutory VAT included). Tax-free goods and goods subject to 
regular taxation are underlying a premium of 20% (for regularly ta- 
xable items plus statutory VAT on the total of bid price and premium). 


Institutional buyers (registered coin dealers) with a valid VAT 
number registered in an EU member state can apply for VAT 
reimbursement, if they provide us with the requisite statutory 
registration documents. These documents comprise the VAT 
registration number and the acknowledgement of receipt from 

the territory of the EU member state in which the VAT registration 
was issued. Should we ourselves effect the export of any items, 
and provided a valid VAT registration document was submitted 

to us before purchase, VAT will not be charged. 


For buyers, who are residents of non-EU countries, the following 
rules apply: The premium shall be 20% (where the goods are 
exported to a non-EU country by the buyer himself or by a third 
party, the statutory VAT will be charged but reimbursed on 
presentation of the statutory evidence of export. If we ourselves 
effect the export to non-EU countries, no VAT will be charged). 


We are not able to ship items to Russia and the CIS-States. 
When submitting a bid, customers from these territories shall 
issue a declaration that the items acquired at the auction will 
be collected in person or by courier in Osnabriick, where the 
statutory VAT will become payable. If we are in possession of 
the statutory documentation proving export, Value Added Tax 
paid will be reimbursed. 


Any import (and/or turnover) tax and duty payable abroad is on 
buyer’s account in every case. Any shipping costs shall be charged 
to the buyer as incurred. 


§ 9 Liability for Defects 

Catalogue descriptions do not constitute contractually agreed 
warranties within the meaning of § 434 German Civil Code (BGB) 
and serve merely for identification and definition of the goods. 

The description of condition is based strictly on the customary 
gradings applied by the German Coins Trade and is subject to 
personal verification. Items are warranted as genuine, unless 
information to the contrary is provided in the catalogue or during 
the auction. Here our liability to the buyer is limited to the purchase 
price. We accept no further liability statutory or other in respect of 
any item included in the catalogue. 


We afford potential buyers an opportunity to verify the condition 
of any item before an auction. Defects already apparent from 
illustrations do not entitle a bidder to complain. Buyers who are 
present at the auction buy on an “as seen” basis as a matter of 
principle. In the case of lots that comprise several items, the 
numbers are approximate only. Warranty claims on grounds of 
material or legal defects or accidental attribution are excluded. 
However, justified complaints by the buyer about defects on 
substantiated grounds lodged within the statutory time limit will 
be passed on to the party that has submitted the defective article. 
At our choice, we will either assign any rights on grounds of breach 
of the commissioning agreement against the party submitting an 
article to the buyer, or we will indemnify the buyer through rescission 
of the purchase agreement. Any claims the buyer may have that 
exceed the purchase price are excluded. The place of rescission 

is Osnabriick. 


§ 10 Handling with Grading-Companies 

We do not accept any responsibility for acceptance by the socalled 
Grading-Companies nor for a similar assessment of the condition 
of goods. Complaints based on a different quality assessment by 

a Grading-Company do not entitle the buyer to rescind from the 
purchase transaction. 


For pieces consigned to us in so-called ,,slabs* (plastic holders 
from grading companies) the stated Kiinker warranty of authenticity 
is not applicable. Also we are not liable for defects such as rim 
damages, traces of mounting or filing etc. that are covered by 

the plastic holder. 


§ 11 Limitation of Liability 

Claims against us by a buyer for any legal reason whatsoever 

are excluded. This does not apply in cases of malicious or grossly 
negligent action by us, by our legal representatives or agents, or 
caused by a breach of cardinal contractual obligations. However, 

in the latter case our liability shall be limited to the foreseeable 
typical loss under the terms of contract. Our liability for loss of live, 
bodily injury or damage to health remains unaffected. 


The buyer has no offsetting rights, unless any claims he may have 
against us have been legally established, are undisputed, or have been 
accepted by us. The buyer shall have no lien to the goods, provided 
he is not a company within the meaning of § 14 BGB and his counter 
claim is based on the same contractual relationship. 


§ 12 Applicable Law, Place of Jurisdiction 

The law of the German Federal Republic is exclusively applicable. 
The UN Convention on the International Sale of Goods (CSIG) does 
not apply. The place of performance generally and the exclusive place 
of jurisdiction for companies within the meaning of § 14 BGB for 
all disputes arising from, or in connection with the contractual 
relationship is Osnabriick. Should any term or condition be or 
become and remain partially or wholly inapplicable, this is without 
prejudice to the remaining terms. Any ineffective term or condition 
shall be replaced by an effective one with which the intended 
economic effect and purpose comes closest to that of the ineffective 
term or condition. The same applies to any omissions. Where these 
Auction Terms and Conditions are issued in several languages, 

the German version shall be the binding one. 


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Numismatische Ausdriicke/ Numismatic Terms/Expressions Numismatiques/ 
Termini di Numismatica/HymMu3matuyeckue TepMHHBI 


Deutsch 


Abschlag 

Am Rand 
Berieben 

Blei 

Dezentriert 
Doppelschlag 
Einfassung 
Einseitig 
Emailliert 
Erhaltung 

Etwas 

Exemplar 
Fassungsspuren 
Fehlpragung 
Feld(er) 
Gedenkmiinze 
Geglattet 

Gelocht 

Gepragt 

Gewellt 
Goldpatina 
Henkelspur 
Hiibsch 

Jahrh. = Jahrhundert 
Kl. = klein 
Korrosionsspuren 
Kratzer 

Kupfer 
Legierung 
Leicht(e) 

1, =links 

Min. = minimal 
Nachahmung 
Prachtexemplar 
Prageschwache 
Randdelle 
Randfehler 
Randschrift 

r. = rechts 
Riickseite 
Schriftspuren 
Schrotling 
Schrotlingsfehler 
Schwach ausgepragt 
Selten in dieser Erhaltung 
Seltener Jahrgang 
Stempel 
Stempelfehler 
Uberdurchschnittlich erhalten 
Uberpragt 
Unediert 
Unikum 
Vergoldet 

Von allergréBter Seltenheit 
Vorderseite 
Winz= winzig 
Zain 

Zierrand 

Zinn 

ziseliert 


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English 


struck 

at the rim/border 
slightly polished 
lead 

uncentered 

double struck 

frame 

uniface 

enamelled 
condition/preservation 
slightly 

specimen, copy 
trace of mounting 
mis-strike 

field(s) 
commemorative coin 
tooled 

holed 

minted 

bent 

golden patina 

mount mark 
attractive 

century 

small 

traces of corrosion 
scratch(es) 

copper 

alloy 

slightly 

left 

minimal 

imitation 

attractive, perfect piece 
weakly struck 

edge nick 

edge faults 

lettered edge 

to right 

reverse 

traces of inscription 
flan 

flan defect 

weakly struck 

rare in this condition 
rare year 

die(s) 

mistake in the die 
extraordinary condition 
overstruck 
unpublished 

unique specimen 
gilt 

extremely rare 
averse 

tiny 

flan 

ornamental border 
tin 

chased 


Frangais 


frappe 

en tranche 

frotté 

plomb 

décentré 

double frappe 
encadrement 
uniface 

émaillé 
conservation 

un peu 
exemplaire 

traces de monture 
défaut de frappe 
champ 

monnaie commémorative 
retouché 

troué 

frappé 

ondulé 

patine dorée 
trace de monture 
joli 

siécle 

petit 

traces de corrosion 
rayure 

cuivre 

alliage 
légérement 
gauche 

minime 

imitation 

piece magnifique 
de frappe faible 
défaut sur la tranche 
choc sur la tranche 
tranche inscrite 
droite 

revers 

traces de légende 
flan 

flan défectueux 
de frappe faible 
rare en cet état 
année rare 

coin 

erreur de frappe 
conservation extraordinaire 
surfrappeé 

inédit 

unique 

doré 

de toute rareté 

en face 

petit 

flan 

tranche ornée 
étain 

ciselé 


Italiano 


coniazione 

al bordo 

trattato 

piombo 

non centrato 
ribattitura 

cornice 

uniface 

smaltato 
conservazione 

un poco 

esemplare 

tracce di montatura 
difetto di coniazione 
campo 

moneta commemorativa 
liscio 

bucato 

coniato 

ondolato 

patina d’oro 

tracce di appicagnolo 
carino 

secolo 

piccolo 

segni di corrosione 
graffio(a) 

rame 

lega 

leggero 

sinistra 
minimamente 
contraffazione 
esemplare magnifico 
conio stanco 
ammaccatura al bordo 
errore nel bordo 
inscrizione sul bordo 
destra 

rovescio 

tracce di leggenda 
tondello 

errore di tondello 
conio stanco 
conservazione rara 
annata rara 

conio 

errore di conio 
conservazione estraordinaria 
ribattuto 

inedito 

pezzo unico 

dorato 

di estrema rarita 
diritto 

veramente piccolo 
tondello 

taglio ornato 

stagno 

cesellato 


Russkij 


OTTHCK 
Ha rypte 

moTeptaa 

cBHHel, 

acCHMeTpH4HbIii 

JBOHMHOM 4eKaH 

Kaiima 

OJHOCTOPOHHAA 
93MaJIMpOBaHHaat 
COXpaHHOCTb 

cylerka 

3K3eMILIAp 

cyleqbl OOpaooTKu 

oumM6ka B lIpolecce 4ekaHKH 
Tose 

TlaMATHasd MOHeETAa 
oTrmaxkeHHaa 

MpokosaTasa 

oTuekaHeHHas 

BOJIHMCTas 

3010Tad MaTHHa 

cule jbl OT yurKa 

KpacuBas 

cTosleTHe 

MaJICHBKHit 

culejbI KOppo3HHn 

lapanHHa 

MeIb 

criaB 

wlerkuit 

culeBa 

MHHUMAaJIbHBII 

MMUTaUna 

TIPCBOCXOJHbIi IK3EMIMIAP 
V3J{¢poKKH TIpH 4ekaHKe 
BMATHHA Ha rypte 

oum0ka Ha rypte 

rypToBas HayIHch 

cipaBa 

peBepc 

cule IbI IpeabIAyiel Haymucu 
3arOTOBKa 

Opak 3aroTOBKU 

cma6o oTYeKaHeHa 

peKas B TakKoli CoxpaHHocTH 
peaknit roy 

Tami 

ommmOka tTamma 
COXpaHHOCTb BBIINe CpeqHero 
TlepeyekaH 
HeonlyOIHKOBaHHad MOHeETAa 
yHUKasibHaad 

TIO30I04CHHAA 
Hanpeyualimas 

aBepc 

He3HauHTesIbHBIii 
3arOTOBKa 

WekopaTuBHblii rypT 

OJIOBO 

rpaBHpoBaHHBlit 


- ELIVE-AUCTION.DE 


ne . 


Erhaltungsgrade/Grading Terms/Degrés de Conservation/ 


Gradi di Conservazione/UIkasia coxpaHHocTu 


Deutsch 


Polierte Platte 
Stempelglanz 
Vorztiglich 
Sehr schén 
Schon 

Gering erhalten 


English 


Proof 
Uncirculated 
Extremely fine 
Very fine 

Fine 

Very good 


Frangais 


Flan bruni 

Fleur de coin 
Superbe 

Trés beau 

Beau 

Trés bien conservé 


Italiano 


Fondo specchio 
Fior di conio 
Splendido 
Bellissimo 
Molto Bello 
Bello 


Russkij 


TIOMpoBaHHaA 
mpeBocxoqHaa 
oTIHUHAA 

OUeHb XOpOMat 
xopomas 
YMOBJICTBOPHTeIbHaA 


Seltenheitsgrade/Rarity Terms/Degrés de Rareté/Grado di Rarita/IIkana peqxoctu 


Deutsch 


R=Selten 

RR = Sehr selten 

Von groBer Seltenheit 

Von gréBter Seltenheit 
Von allergré8ter Seltenheit 
Unediert 


English 


R= Rare 

RR = Very rare 
Very rare 
Extremely rare 
Extremely rare 
Unpublished 


Frangais 


Rare 

Trés rare 

De grande rareté 
Extrémement rare 

De la plus extréme rareté 
Inédit 


Italiano 


raro 

molto raro 

di grande rarita 

di grandissima rarita 
di estrema rarita 
inedito 


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Russkij 


peakas 
OUCH peyKaa 
Ooo peqkocTH 
HanOoubluel peqKocTu 
Hanpeqyaiiasa 

paHee He omMcaHHaat 


- ELIVE-AUCTION.DE 


Impressum 


Numismatische Bearbeitung 
Johanna Kleiner, Nadine Niermann, Dr. Martin Ziegert 


Fotos (Numismatik) 
Liibke + Wiedemann KG, Leonberg 
B. Seifert / O. Graf 


Phaleristische Bearbeitung 
Michael Autengruber, Tanja Pfeiffer 


Fotos (Phaleristik) 
Fritz Rudolf Kiinker GmbH & Co. KG 


Layout 
danner pc - gesteuerte systeme waiblingen 


Druck 
Fromm + Rasch GmbH & Co. KG, Osnabriick 


Jeglicher Nachdruck, auch auszugsweise, 
bedarf der Genehmigung des Auktionshauses 


rx 


Bankverbindungen — Bank-Details 


Deutsche Bank Osnabriick 

Wittekindstr. 9 | 49074 Osnabriick 

(for international payments) 

IBAN: DE11 2657 0090 0017 7006 00 

BIC: DEUTDE3B265 

(BLZ 265 700 90) Konto-Nummer 0 177 006 


Sparkasse Osnabriick 

Wittekindstr. 17 | 49076 Osnabriick 

(for international payments) 

IBAN: DES50 2655 0105 0000 2473 20 
Swift-Code: NOLADE22XXX 

(BLZ 265 501 05) Konto-Nummer 247 320 


Commerzbank Osnabriick 

IBAN: DE27 2658 0070 0780 5202 00 

BIC: DRESDEFF265 

(BLZ 265 800 70) Konto-Nummer 780 520 200 


Volksbank eG 

Bad Laer-Borgloh-Hilter-Melle 

IBAN: DE26 2656 2490 1200 2224 00 

BIC: GENODEFIHTR 

(BLZ 265 624 90) Konto-Nummer | 200 222 400 


Bankhaus Lampe KG, Bielefeld 

IBAN: DE81 4802 0151 0000 1740 76 
BIC: LAMPDEDD 

(BLZ 480 201 51) Konto-Nummer 174 076 


HypoVereinsbank Miinchen 

IBAN: DE06 7002 0270 0002 4179 52 

BIC: HY VEDEMMXXX 

(BLZ 700 202 70) Konto-Nummer 24 17 952 


Oldenburgische Landesbank AG Oldenburg 
IBAN: DE30 2802 0050 5085 0338 00 

BIC: OLBODEH2XXX 

(BLZ 280 200 50) Konto-Nummer 508 50338 00 


Fritz Rudolf Kiinker GmbH & Co. KG 
Nobbenburger Str. 4a 

49076 Osnabriick 

Germany 


Telefon +49 541 96202 0 
Fax +49 541 96202 22 
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service@kuenker.de 


USt.-IdNr. DE 256 270 181 
Sitz Osnabriick 
AG Osnabrtick HRA 200 755 


Komplementarin: 

Fritz Rudolf Kiinker Verwaltungs-GmbH 
Sitz Osnabriick 

AG Osnabriick HRB 201 274 


Geschfftsfihrer: 
Dr. Andreas Kaiser, Ulrich Kiinker 


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Fritz Rudolf Kinker GmbH & Co. KG: Nobbenburger Strafe 4a 49076 Osnabriick - Germany 
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